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Uri

Erstfeld sucht Erinnerungsstücke der Frauenpolitik

Im Februar findet die Einweihung des Emilie-Lieberherr-Weges statt. Die Gemeinde Erstfeld startet in diesem Zusammenhang einen Appell an die Bevölkerung.
Wohnhaus der Familie Lieberherr an der Gotthardstrasse 30 in Erstfeld (undatiertes Foto).  (Bild: PD)

(ng) Am 7. Februar 2021 wird in Erstfeld der Emilie-Lieberherr-Weg eröffnet (wir berichteten). An diesem Tag vor 50 Jahren stimmte die Mehrheit der Schweizer der Einführung des Frauenstimmrechts zu. Die Erstfelderin Emilie Lieberherr, die später in Zürich und auf nationaler Bühne zu Bekanntheit und Einfluss gelangte, war eine Vorkämpferin des Frauenstimmrechts.

Am Anlass im Februar sollen deshalb auch Pionierinnen aus dem Kanton Uri zu Wort kommen, schreibt die Gemeinde Erstfeld in einer Mitteilung. Die Gemeinde startet sogleich einen Appell an die Bevölkerung: «Wenn Sie Erinnerungen haben an den Einsatz der Frauen für gleiche Rechte, bitte melden Sie sich bei uns.» Dabei könne es um den Kampf für das Frauenstimmrecht gehen, aber auch um Ereignisse wie Bundesratswahlen oder um den ersten Frauenstreik von 1991. Ob es sich dabei um Geschichten im Kopf, Aufzeichnungen auf Papier oder anderweitigen Gegenständen handelt, spiele keine Rolle.

Unterlagen und Gegenstände können bis Ende November an die Gemeindeverwaltung Erstfeld an der Gotthardstrasse 99 geschickt werden (Stichwort: Frauenstimmrecht). Zudem können sich Personen per E-Mail (gemeindekanzlei@erstfeld.ch) oder unter 079 222 31 40 mit der Gemeinde in Verbindung setzen. Alle Einsendungen werden nach dem Anlass wieder retourniert und Vertraulichkeit sei zugesichert.

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