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Energie Uri senkt Strompreise erneut: Ein Privathaushalt spart bis zu 225 Franken

Wie bereits im laufenden Geschäftsjahr kann Energie Uri auch im kommenden Geschäftsjahr 2025/26 die Strompreise senken.
Bild: Energie Uri senkt die Strompreise erneut
Bild: zvg

Die Kundinnen und Kunden von Energie Uri können sich freuen: Im Geschäftsjahr 2025/26 sinken die Strompreise deutlich. Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden sparen rund 16,5 Prozent – das entspricht etwa 225 Franken pro Jahr. Auch KMU und Grosskunden mit einem Verbrauch von rund 500’000 Kilowattstunden profitieren im gleichen Ausmass, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Die neuen Energie- und Netznutzungspreise treten am 1. Oktober 2025 in Kraft, die schweizweit regulierten Abgaben per 1. Januar 2026. «Wir freuen uns, unseren Kundinnen und Kunden erneut eine Strompreissenkung zu kommunizieren», wird CEO Werner Jauch zitiert.

Mehr Flexibilität bei Sparpreisen

Neben den tieferen Tarifen profitieren Stromkundinnen und -kunden künftig von erweiterten Sparpreiszeiten. Ab Oktober 2025 gelten diese über das gesamte Wochenende (Samstag und Sonntag). Ab April 2026 wird zudem ein neues Sommermodell eingeführt: Statt wie bisher nur nachts gelten die günstigen Tarife tagsüber. Grund dafür ist der wachsende Anteil an Solarstrom, der an sonnigen Sommertagen oft im Überfluss vorhanden ist. Energie Uri setzt hier auf ein intelligentes Lastmanagement: Boiler und Heizungen werden im Sommerhalbjahr automatisch tagsüber angesteuert – die Kundschaft profitiert, ohne selbst aktiv werden zu müssen.

Durch die stärkere Nutzung von Solarstrom im Sommer entstehen zusätzliche Anreize, Strom dann zu verbrauchen, wenn er reichlich vorhanden ist. Damit profitieren Haushalte und Unternehmen nicht nur finanziell, sondern leisten auch einen Beitrag zu einem effizienteren Energiesystem.

Gründe für die Preissenkung

Der wichtigste Treiber für die Preisreduktion ist der gesunkene Energiepreis. Für Haushalte und KMU kann er um mehr als 4 Rappen pro Kilowattstunde gesenkt werden, da die Beschaffungskosten am Grosshandelsmarkt zurückgegangen sind. Auch der Netznutzungspreis wird leicht reduziert. Möglich wird dies durch Effizienzsteigerungen und Massnahmen von Energie Uri, die steigende Kosten durch dezentrale Photovoltaikanlagen abfedern.

Etwas komplexer präsentiert sich die Lage bei den schweizweit erhobenen Abgaben. Die Systemdienstleistungen von Swissgrid sinken von 0,55 auf 0,27 Rappen pro Kilowattstunde. Gleichzeitig steigt der Beitrag für die Winterstromreserve auf 0,41 Rappen (zuvor 0,23 Rappen). Unverändert bleibt der Netzzuschlag des Bundes bei 2,30 Rappen. Neu eingeführt wird ein Zuschlag für «solidarisierte Kosten»: Damit sollen einerseits Netzverstärkungen in den unteren Ebenen finanziert, andererseits Überbrückungshilfen für die Stahl- und Aluminiumindustrie getragen werden. Energie Uri übernimmt das Inkasso dieser Abgaben, deren Anpassung per 1. Januar 2026 schweizweit erfolgt. (zvg/inf)

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