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Katholische Kirche

Das «Trauercafé» wird eingestellt

Die katholische Kirche Emmen-Rothenburg löst ihr Angebot des Trauercafés auf. Betroffenen bleibt die Möglichkeit auf persönliche Fürsorge.

Auf ihrer Website gab die Kirche Emmen-Rothenburg bekannt, das Trauercafé nicht mehr weiterzuführen: «Trauer ist etwas sehr Individuelles, sodass eine Gruppe für viele nicht das ideale Gefäss für die Trauerarbeit ist», heisst es in der Mitteilung.

«Die Trauernden befanden sich in ganz unterschiedlichen Trauerphasen. Dies führte zu einer komischen Dynamik», begründete Walter Amstad, Seelsorger der Kirche, die Entscheidung am Telefon. Die Treffen – meist von etwa vier bis fünf Personen besucht – verfolgten den Zweck einer Übergangslösung: «Die meisten kamen ein- bis zweimal, wie es auch im Sinne des Cafés war: Sich mal Luft verschaffen und danach befreit weiterziehen» erklärt Amstad weiter. Im Laufe der Zeit ergab sich aber der Konflikt, dass einzelne Personen bei jedem Treffen dabei waren. Dadurch fehlte den neuen Teilnehmern der Raum für ihre eigene Trauer.

Im Trauercafé konnten sich Menschen, die einen tödlichen Verlust erlitten haben, austauschen und Halt finden. Das Treffen fand jeweils einmal im Monat statt. Betroffene können jederzeit – wie bis anhin – Einzelgespräche mit den Seelsorgenden in Anspruch nehmen.

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