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Emma Arnold-Stiftung

Das Leben von Menschen positiv verändern

Seit 20 Jahren steht der Hoffnungsbaum, den Emma Arnold zum Start der Stiftung gepflanzt hatte. Emma Arnold war selbst gekommen zum Jubiläumsfest, ebenfalls Stiftungsmitgründerin Regina Lischer.
Stephan Egloff (links) und Leonel Victoria erzählen von den Erfolgen des Projekts.
Bild: zvg

Die Freude war gross am Samstag, 20. September, in der Aula Hagen in Altdorf: Die Emma Arnold-Stiftung Hoffnungsbaum hatte zum Jubiläumsfest geladen. 20 Jahre, seit 2005, gibt es die Stiftung, die das Lebenswerk der Seedorferin Emma Arnold in El Carmen del Bolivar, Kolumbien, weiterträgt.

Seit 20 Jahren steht der Hoffnungsbaum, den Emma Arnold damals zum Start der Stiftung gepflanzt hatte. Emma Arnold war selbst gekommen, ebenfalls Stiftungsmitgründerin Regina Lischer. «Mit Hilfe unserer Spenderinnen und Spender erreichen wir – direkt und indirekt – bis zu 5000 Menschen», wird Stiftungsratspräsident Stephan Egloff in der Mitteilung der Stiftung zitiert. «Wir können Menschen Bildung bringen, die sonst keine Chance dafür hätten, und so ihr Leben positiv verändern.»

Projekt läuft seit 40 Jahren

Die Stiftung Hoffnungsbaum unterstützt verbindlich das integrale Bildungsprojekt IETEECA. Begonnen hatte dieses Emma Arnold schon 1985 – vor heute 40 Jahren – im Stadtteil Nariño. Im Dienst der Ortskirche von El Carmen de Bolivar nahm sie sich der Menschen in dem Land, das von sozialen Ungleichheiten und extrem gewalttätigen und brutalen Konflikten gezeichnet ist, an. Sie gab Tausenden Obdach, Nahrung und schliesslich Bildung.

Dank der Unterstützung der Stiftung Hoffnungsbaum wird die Bildungsstätte namens IETEECA weitergeführt. Wie diese lebt, das zeigten beim Jubiläumsfest aktuelle Videos aus der Schule, in denen zahlreiche Menschen zu Wort kamen, die von der Hilfe der Stiftung profitiert hatten. Inzwischen werden bis zu 700 Personen jeden Mittag mit Essen verpflegt. Denn Lernen, so Emma Arnolds Devise, könne nur, wer keinen Hunger hat. Es sei eines der Schlagworte, die ihr Lebenswerk prägen: Ganzheitlichkeit. Bildung, Entwicklungs- und Pastoralarbeit, und ökologische Landwirtschaft – alles verbunden in einem Projekt, heisst es in der Mitteilung.

Das Vermächtnis muss weitergehen

Von der Arbeit vor Ort zeugten nicht nur Videos, sondern auch Dr. Leonel Victoria, der neue Verantwortliche vor Ort. «Jedes Lächeln, jeder schulische Erfolg und jeder gepflegte oder neu gepflanzte Baum sind durch Ihre Grosszügigkeit möglich. Das Vermächtnis von Emma Arnold muss weitergehen», sagte er.

Einen lebendigen Eindruck aus Kolumbien vermittelte auch Tobias Kunz, der erst kürzlich ein Praktikum in der IETEECA abgeschlossen hatte. «Die Kinder hatten grosse Freude an mir, und ich konnte ihre Motivation im Unterricht immer spüren. Besonders beeindruckt haben mich die ökologische Ausrichtung und die Landwirtschaft, welche zur Schule angeschlossen funktioniert und die Freizeitangebote der IETEECA, wie Kunst, Tanz, Musik oder Schachspiel, welche ich ebenfalls besuchte.» (zvg)

Die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten gespannt den Ausführungen über das laufende Projekt.
Bild: zvg
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