Am vergangenen Wochenende lud die Feldmusik Lungern zu ihrem traditionellen Adventskonzert in der wunderbar geschmückten Kirche ein, wie es in der Mitteilung der Musik heisst. Das Ziel, auch die jüngere Generation zu erreichen – oder mit ihr gemeinsam zu musizieren – wurde gekonnt umgesetzt. So engagierte die Feldmusik Lungern den 17-jährigen einheimischen Orgelspieler Matthias Streich, der seit drei Jahren Orgelunterricht bei Vinzenz Härri nimmt. «Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Hauch Akrobatik, denn beide Hände und Füsse standen am Instrument im Einsatz, meisterte Matthias seine Premieren als Solist mit Bravour.» Vinzenz Härri übernahm die Ansage und führte die Zuhörerinnen und Zuhörer durch den Abend.
Beide Konzerte wurden von der Jungmusik Obwalden unter der Leitung von Norbert Kiser eröffnet. «Der eindrucksvolle Sound zog alle Besucher in seinen Bann und begeisterte», heisst es dazu. Von der «Nathan Hale Trilogy» von James Curnow, zu «A Million Dreams from the greatest Showman» von Benj Pasek und Justin Paul zu «Selmas Sang» von Thomas Stenersen und Eva Weel Skram. Zu guter Letzt wurde es noch wild beim Song «Dashing through the Snow», der das Publikum mit einer neuen Interpretation von Jingle Bells zum Schmunzeln brachte.
Orgel und Blasmusik im Einklang
Anschliessend eröffnete die Feldmusik Lungern das Konzert mit dem bekannten Peter Reber-Lied «Buebe tüe nid briegge», dessen eingängige Melodie sofort ins Ohr ging. Es folgte das Zusammenspiel von Matthias Streich an der Orgel und der Feldmusik Lungern im Stück «Das grosse Tor von Kiew» von Modest Mussorgsky. Remo Freiburghaus verstand es, die verschiedenen Klänge von Orgel und Blasmusik zu einer stimmigen Einheit zu verbinden.
Das Publikum genoss anschliessend «The Castle of old Oaks» des Schweizer Komponisten Mario Bürki. Matthias Streich präsentierte als Solostück die «Toccata in d-Moll» von Johann Sebastian Bach. Zum Schluss hat die Feldmusik Lungern die Filmmusik zum gleichnamigen Kinostreifen aus dem Jahre 2020 «Wild Mountain Thyme» gespielt, die wunderschönen schottischen leichten Melodien luden zum Träumen ein. «Zum krönenden Finale» spielten Matthias Streich und die Feldmusik Lungern gemeinsam das Stück «Farinelli» von Georg Friedrich Händel. Als Zugabe erklang die Ballade «a Ballad of Hope» von Dean Jones. Traditionsgemäss durfte als Einstimmung in die Weihnachtszeit «Stille Nacht» nicht fehlen. (rwi/zvg)


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