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Luzerner Psychiatrie

Eine App bietet Unterstützung in suizidalen Krisen – «Sero» ist ab sofort verfügbar

Die App «Sero» wurde von der Luzerner Psychiatrie entwickelt. Sie soll suizidgefährdeten Personen helfen, jederzeit geeignete Schritte zur Suizidprävention einzuleiten.

Die App «Sero» ist ab sofort in allen gängigen App-Stores verfügbar.
Bild: Bild: PD

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat gemeinsam mit der Gesundheitsförderung Schweiz und weiteren Partnern eine App entwickelt, die Unterstützung vor, während und nach suizidalen Krisen bieten soll. Die App «Sero» ist ab sofort, nach eineinhalb-jähriger Testphase, in allen gängigen App-Stores kostenlos verfügbar – auf Deutsch, Französisch und Italienisch. Das schreibt die Lups in einer Mitteilung.

Die Selbstmanagement-App beinhaltet folgende Elemente:

Möglichkeit der Kontaktierung von Bezugspersonen und Notfallnummern

Sicherheitsplan

Ein visuelles Instrument zur Einschätzung des Suizidrisikos

Mit «Sero» soll einerseits das Selbstmanagement suizidgefährdeter Personen sowie ihrer Angehörigen optimiert und gefördert werden. Andererseits wird eine koordinierte und vernetzte Versorgung durch Fachpersonen in der Region angestrebt, heisst es in der Mitteilung. (pl)

Hier gibt es Hilfe

Das Beratungstelefon der Dargebotenen Hand : Telefon 143 oder www.143.ch ist rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da. Das Angebot dieser niederschwelligen Anlaufstelle für emotionale Erste Hilfe ist kostenlos und anonym. Es kann per Telefon, E-Mail oder Chat Hilfe gesucht werden – am einfachsten ist der Einstieg über www.143.ch.

Das Beratungstelefon der Luzerner Psychiatrie ist rund um die Uhr für Direktbetroffene von psychischen Erkrankungen sowie deren Angehörige unter 0900 85 65 65 erreichbar.

Hinterbliebene nach Suizid können sich an den Verein Refugium wenden: www.verein-refugium.ch

Bei der Suizid-Prävention des Kantons Zürich gibt es ganz konkrete Tipps, wie man das Thema Suizid ansprechen kann .

Auch Pro Mente Sana bietet kostenlose Beratung für Betroffene, deren Angehörige und Nahestehende sowie weitere Bezugspersonen an.

Natürlich kann man sich auch vertrauensvoll an seine Hausärztin oder seinen Hausarzt wenden.

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