Wer möchte, kann in Andermatt den Jahreswechsel mit klassischer Eleganz und volksmusikalischer Wärme einläuten. Das verspricht eine Medienmitteilung des Konzertveranstalters Andermatt Music. Denn unter der Leitung von Intendantin Lena-Lisa Wüstendörfer wird es am 27. und 28. Dezember sowie am 1. Januar Konzertabende geben.
Lena-Lisa Wüstendörfer, auch Dirigentin des Swiss Orchestra, kündigt an: «Wir schaffen einen einzigartigen Begegnungsort, der inspirierende Momente ermöglicht und zwischen Weihnachten und Neujahr für ein abwechslungsreiches musikalisches Feuerwerk sorgt.»
Den Auftakt macht am Freitag, dem 27. Dezember, das Trio Ambäck, das mit Geige, Schwyzerörgeli und Kontrabass die traditionelle Volksmusik der Innerschweiz virtuos zerlege, neu forme und mit frischen Elementen anreichere. Geprägt von der urchigen Klangwelt des Muotathals um 1900 entfalte die Formation mit Markus Flückiger, Andreas Gabriel und Pirmin Huber einen einzigartigen Stil, der sich mühelos zwischen traditioneller und zeitgenössischer Volksmusik bewege. Kunstvolle Improvisationen, tief verwurzelte Melodien und überraschende Wendungen würden ihre Musik zu einer kulturellen Reise machen, die Grenzen auflöse und neue Welten eröffne. Mit diesem Klangkosmos sind sie nun also in der Andermatter Konzerthalle zu Gast, und die Beschreibung lässt darauf hoffen, dass hier Schweizer Volksmusik in der erfrischendsten Form erlebt werden kann.
Klangliche Feinheiten mit dem Erfinder der «Spazierstockblockflöte»
Am Samstag, dem 28. Dezember, nehmen Alexander Boldachev (Harfe) und Semion Gurevich (Violine und Viola) das Publikum in der Andermatter Konzerthalle mit auf eine faszinierende Reise durch die Musikgeschichte, beginnend mit der ältesten notierten Melodie aus dem 14. Jahrhundert vor Christus über mittelalterliche Hymnen wie Hildegard von Bingens «O viridissima virga» bis hin zu den Klängen der Renaissance mit Palestrina. Meisterwerke des Barocks von Vivaldi und Bach leiten über zur Klassik und Romantik mit Mozart, Schubert und Tschaikowski. Den Abschluss bilden beliebte Werke des 20. Jahrhunderts, darunter Debussys «Clair de lune», Schostakowitschs Walzer Nr. 2 und ein Star-Wars-Medley.
Das Neujahrskonzert mit dem Swiss Orchestra am 1. Januar 2025 verspricht musikalische Brillanz und Vielfalt: von der frühklassischen Eleganz des Luzerners Joseph Franz Xaver Dominik Stalder über den venezianischen Barockhelden Antonio Vivaldi bis hin zu den schwungvollen Werken von Johann Strauss (Vater und Sohn). Ein besonderes Highlight bietet Maurice Steger an der Blockflöte. Mit technischer Perfektion und klanglicher Feinheit zeige er, wie facettenreich und beeindruckend dieses oft unterschätzte Instrument klingt. Sein Spiel verleihe Stücken wie denjenigen von Anton Heberle – dem Erfinder der «Spazierstockblockflöte» – neuen Glanz. Das Programm des Abends schlägt den Bogen von barocken Klangwelten bis zu beschwingten Neujahrsmelodien.
Mit musikalischer Finesse und Spielfreude lädt das Swiss Orchestra – nicht nur mit Mozarts «Ein musikalischer Spass» – zu einem inspirierenden Start ins Jahr 2025 ein. ( zvg/dyl )
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