Am Donnerstag, 6. Juni 2024, wurden die Bartgeier Gaia, Paradiso und Aurora auf der Melchsee-Frutt ausgewildert, wie die Stiftung Pro Bartgeier mitteilt. In den kommenden Wochen werden die drei Jungvögel in ihrer Auswilderungsnische überwacht, bis sie genug alt sind, um eigenständig unterwegs sein zu können.
Dabei verlief die Auswilderung der Bartgeier zunächst alles andere als geplant. Denn nach heftigen Schneefällen haben die Schneemassen nicht nur die ursprünglich für Sonntag, 2. Juni, vorgesehene Auswilderung der drei Bartgeier verunmöglicht, sondern laut Mitteilung auch die Umzäunungen der Auswilderungsnischen zerstört. Diese hätten mit Hilfe der Gasser Felstechnik neu installiert werden müssen.
Mit tatkräftiger Unterstützung vom Team des Natur- und Tierparks Goldau, der Obwaldner Wildhut und der örtlichen Jägerschaft konnten die drei jungen Bartgeier nach Angaben der Stiftung von der Tannalp in eine rund 2200 Meter über Meer gelegene, gut geschützte Felsnische getragen werden, wo sie aus ihren Holzkisten in ihr neues Zuhause entlassen wurden.
Im Natur- und Tierpark Goldau auf die Auswilderung vorbereitet
Aurora, der jüngste der drei Bartgeier, war am 27. Mai in Goldau eingetroffen, Gaia und Paradiso folgten einen Tag später. Im Natur- und Tierpark hatten die drei Gelegenheit, sich aneinander zu gewöhnen. Zudem wurden die Jungtiere individuell markiert und die GPS-Sender angebracht. (zim)
Hinweis
Die Stiftung Pro Bartgeier ermöglicht dank ihrer Webcam einen direkten Einblick in die Auswilderungsnische der drei Bartgeier.
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