Ruedi Vollenwyder
Ruedi Vollenwyder
Ruedi Vollenwyder
Ruedi Vollenwyder
Zum Auftakt der Saison glänzten die Zuger Highlands, die 1997 aus der Fusion mit den Bahehe Flyers Menzingen und dem UHC Ägeri hervorgingen, mit sechs Siegen in Serie. Doch dann lief bei den Zugern überhaupt nichts mehr zusammen. Aus den letzten sieben Partien schaute einzig ein 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Waldenburg heraus. Woran lag’s, dass die Zuger Highlands in diese Negativspirale gerieten? «Wir spielten in den ersten Matches wirklich gut. Auch die engen Partien konnten wir gewinnen. Aber wir haben auch etwas über unseren Verhältnissen gelebt», analysiert Captain Daniel Meier diese positive Situation ehrlich. Dann schlug die Verletzungshexe bei den in Oberägeri beheimateten Highlands zu. «Wir mussten die eingespielten Linien auseinanderreissen. Von da an passte auch wegen des schmalen Kaders nicht mehr viel zusammen», blickt der Captain auf diese harte Zeit zurück. Deshalb kam dem Derby gegen Luzern (9. Rang/13 Punkte) erhöhte Bedeutung zu. Die Zuger (5. Rang/22 Punkte) unter dem finnischen Trainer Matti Keltanan (36) mit Zug-United-Vergangenheit wollten endlich den Turnaround schaffen.
Luzern dominierte zunächst nach Belieben
Er gelang – und wie! Die Luzerner unter Trainer Sergio Lämmler wurden von den Zugern mit 13:4 gedemütigt. Es war ein komischer Match. Denn im ersten Drittel mussten die Zuger gegen die konzentriert spielenden Luzerner arg unten durch. Der nur 0:1-Rückstand schmeichelte der Keltanen-Truppe. «Ja, in den ersten zwanzig Minuten hatten wir nichts zu bestellen. Nur dank einer guten Torhüterarbeit von Florian Bär und der Abschlussschwäche der Luzerner lagen wir nur knapp zurück. Wir sahen uns im alten Fahrwasser schwimmen», blickt Highlands-Captain Daniel Meier zurück.
Doch dann kamen die nächsten 20 Minuten. Nach 11 Sekunden profitierte Daniel Uhr von einem kapitalen Fehlpass zum 1:1. 44 Sekunden später hatten die Zuger den Match mit dem 2:1-Führungstreffer durch Matteo Limacher gedreht. Und als Daniel Meier 6 Sekunden später das 3:1 gelang und das Skore nach 28 Minuten auf 6:1 stieg, hatte Luzerns Trainer Sergio Lämmler endgültig genug. «Ihr legt null Fokus aufs Spiel. Das ist eine Bankrott-Erklärung.»
Besser wurde es nicht. Am Ende des zweiten Drittels war der Zehnerpack voll. Luzerns Goalie Markus Affentranger traf trotzdem keine Schuld. Die Unterstützung war gleich null. Das Resultat war auch der sehr hohen Effizienz der Highlands-Routiniers wie Sandro Niederberger (drei Tore), Reto Flütsch (2) oder Daniel Uhr (3) im Abschluss geschuldet.
«Endlich hat es wieder einmal geklappt. Die Erleichterung nach diesem Sieg ist bei uns riesengross», freute sich Highlands-Captain Daniel Meier über die Rückkehr auf die Siegesstrasse. Mit diesem Sieg haben sich die Zuger die Playoffs so gut wie gesichert. Ein erstes Saisonhighlight hat das Team schon hinter sich. Im Cup-Sechzehntelfinal traf es auf den NLA-Klub Grasshoppers und verlor standesgemäss mit 4:15.
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