Nach einer fast zweijährigen Vorbereitungs- und der einjährigen Probearbeit haben unter der Regie von Lory Schranz-Gisler die Spieler das Publikum mit der berührenden und wahren Geschichte von Tim Firth als Musiktheater begeistert. Die treffende Auswahl der Musik verhalf dem Stück zu einer besonderen Ausdruckskraft; zum Einen mit der feinfühligen Gesangsinterpretation von Jelly Kerkhof bei berührenden Szenen und zum Andern mit unbeschwerten Liedern des Kinderchors unter der Leitung von Franziska Hach-Herger.
Applaus des Publikums erstaunt
In den Aufführungen wurde dem Publikum auch die im Voraus oft gestellte Frage nach der freizügigen Kalenderblattgestaltung, die ja für den Erfolg des Kalenders entscheidend war, beantwortet: Die Lockerheit des Fotografen und seines Assistenten half, die Anspannung bei den Girls für die ungewöhnlichen Aufnahmen zu lösen. Der jeweils tosende Beifall des Publikums bei der Präsentation der Fotografien überraschte umso mehr, da auch die Lebensjahre der Darstellerinnen in Betracht gezogen wurden.
«Das grösste Kompliment für mich ist, was ich oft vernehmen durfte, dass die Geschichte der Frauen und die Inszenierung des Stücks nachhaltig gewirkt haben», sagt Lory Schranz-Gisler. «Das war auch mein grosser Wunsch im Umgang mit dem Thema, den Zuschauerinnen und Zuschauern mit dem Verlassen des Raumes viele positive Gedanken in den Alltag mitzugeben. Auch für heitere Momente hatte es genug Platz.»
Projekt verbindet Jung und Alt
Das generationenübergreifende Projekt ist gelungen. Jung und Alt waren vereint und hatten sich für das gemeinsame Projekt eingesetzt. Bei der Verabschiedung der «Kalendergirls» hat sich gezeigt, dass die zahlreichen Mitwirkenden auf und hinter der Bühne mit viel Herzblut etwas Aussergewöhnliches geboten haben. Wie hat doch der Tagesschausprecher von Tele Schächental zum Schluss gesagt: «Für soviel Mut und Engagement haben diese Frauen – und auch Männer – ein grosses Lob verdient.» (pd/eca)