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Emmen

Die SVP greift den Sitz der Mitte im Emmer Gemeinderat an

Reto Bieri (SVP) und Andreas Roos (Mitte) kämpfen um den Sitz des abtretenden Emmer Gemeinderats Josef Schmidli.

Nachdem die SVP ihren Sitz im Emmer Gemeinderat 2018 an die Mitte verlor, will sie ihn nun wieder zurückerobern. Die SVP-Parteibasis nominierte am Montagabend einstimmig Reto Bieri, wie die Partei mitteilt. Sie wolle mit dem 43-Jährigen «die Konkordanz im Gemeinderat wiederherstellen».

Reto Bieri.
Bild: Bild: PD

Sie spricht damit die Tatsache an, dass die SVP zwar neun Sitze im 40-köpfigen Parlament besetzt und damit gleich viele wie die Mitte und die FDP, aber seit 2018 keinen Gemeinderat mehr stellt. Die beiden anderen Parteien hingegen stellen je zwei Gemeinderäte in der fünfköpfigen Exekutive. Die SP besetzt den fünften Platz.

Die Parteibasis habe sich an der Nominationsversammlung klar und einstimmig für ein Einer-Ticket ausgesprochen, schreibt die Partei. Der verheiratete Vater zweier Kinder ist Spartenleiter bei Hornbach und bringt gemäss Mitteilung «eine fundierte Führungserfahrung» mit. Bieri sass für die SVP von 2000 bis 2016 im Emmer Parlament, Teile davon auch als Fraktionschef und Einwohnerratspräsident.

«Durch und durch Emmer»

Andreas Roos.
Bild: Bild: PD

Auch die Mitte Emmen führte am Montagabend ihre Nominationsversammlung durch. Sie tritt mit Andreas Roos zu den Gemeinderatswahlen an. Der 54-Jährige sei ein «Glücksfall für den Gemeinderat Emmen», schreibt die Mitte. Er sei «durch und durch Emmer», sagte er an der Parteiversammlung.

Roos ist seit über 20 Jahren politisch aktiv. 2011 wurde er in den Emmer Einwohnerrat gewählt, mittlerweile ist er Fraktionschef der Mitte. Der gelernte Baufachmann ist Senior Fachspezialist im Bereich Ausbau und Erneuerungsprojekte bei den SBB. Der verheiratete Vater dreier Kinder engagiert sich unter anderem auch in der Pfarrei Gerliswil und im Kirchenparlament von Emmen.

Die Kandidaten wollen Josef Schmidli beerben, der Ende Januar 2023 nach 15 Jahren als Bauvorsteher zurücktritt. Über seine Nachfolge entscheiden die Emmerinnen und Emmer am 27. November. (mst)

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