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Stans

«Die Menschen wünschen sich von kirchlicher Seite ein breites Angebot»

Die Pfarrei Stans hat ein neues Angebot aufgegleist: «Zäme fiire» sind generationenübergreifende Feiern, die zum Mitmachen einladen.
Kerstin Wesner, Cristinel Rosu und Sandra Fresa (v. l.) haben «Zäme fiire» initiiert. Die Handpuppen Gerrit und Lilabell sind an den Familienfeiern auch dabei.
Bild: Sylvie Eigenmann/zvg

«Die Leute wünschen sich heute von kirchlicher Seite mehr Vielfalt – vom Inhalt wie von der Form her», wird Sandra Fresa, die das neue Format «Zäme fiire» von der Pfarrei Stans mitgestaltet, in der Mitteilung der Pfarrei zitiert. Diese Feststellung hat das Team getroffen, nachdem es im Frühsommer die Öffentlichkeit zum Mitdenken und -entwickeln des neuen Feier-Angebotes eingeladen hatte. Im Brainstorming kristallisierten sich verschiedene Bedürfnisse heraus: Dazu zählen vielfältigere Feier-Formen für alle Altersklassen, sei es bei spirituellen Veranstaltungen für Familien oder bei Angeboten für Erwachsene – auch im Bereich der Selbstfürsorge.

Mehr als klassische Gottesdienste

«Zäme fiire» sei eine Antwort der Pfarrei Stans auf die veränderten Bedürfnisse der Menschen, Spiritualität und Glauben zu leben. Darum soll dabei die Form des gewohnten Gottesdienstes aufgebrochen werden: «Das heisst, wir wollen uns dabei nicht immer an vorgegebene Abläufe halten. Wir wollen uns auch nicht mehr nur in einem Raum aufhalten, sondern auch draussen unterwegs sein. Und wir möchten nebst Eucharistiefeiern ein breiteres spirituelles Angebot ermöglichen wie beispielsweise Segnungen», so Kerstin Wesner in der Mitteilung. So habe vieles Platz: beispielsweise auch Mediationen in einem christlichen Kontext.

Überkonfessionell und generationenübergreifend

Während sich die bisherigen Familiengottesdienste der Pfarrei Stans an Kinder mit ihren Eltern und Grosseltern wandten, richtet sich «Zäme fiire» explizit an alle. «Kinder, ihre Familien, aber auch Erwachsene, Alleinstehende und Verwitwete sind eingeladen», betont Cristinel Rosu in der Mitteilung der Pfarrei Stans. Der generationenübergreifende Charakter findet sich auch in der Gestaltung der Anlässe wieder: Dazu zählen eine für alle verständliche Sprache und gemeinsame freudige Erlebnisse wie etwa das Backen von Brot zum Erntedankfest. Auch die reformierte Kirche sei mit der reformierten Katechetin Nicole Flury an der Organisation mitbeteiligt. Das Angebot ist aber nicht nur ökumenisch angelegt, sondern lädt alle ein, die am christlichen Glauben interessiert sind.

Das ist «Zäme fiire»

Segensfeiern, Andachten, Eucharistiefeiern, Meditationen, Pilgern – all das und mehr kann «Zäme fiire» sein. Eingeladen sind Jung und Alt, Katholisch und Reformiert und alle, die am christlichen Glauben interessiert sind. Haben Sie Ideen und Anliegen für «Zäme fiire» oder möchten Sie eine Veranstaltung mit vorbereiten? Melden Sie sich unter: cristinel.rosu@pfarrei-stans.ch. (zvg)

Selbst aktiv werden

«Das Ziel ist, dass die Leute sich mit ihren Ideen und Fähigkeiten einbringen dürfen, wenn sie es möchten», wird Sandra Fresa zitiert. Die ersten Veranstaltungen initiiert das Team, aber in einem zweiten Schritt will es Menschen an Bord holen, die selbst mitwirken und mit Unterstützung des Teams einen Teil der Leitung übernehmen. Inputs von aussen seien jederzeit willkommen: «Die Bedürfnisse der Leute helfen uns bei der Vorbereitung und im Planungsprozess», so Kerstin Wesner. In der gemeinsamen Verantwortung und Gestaltung soll sich auch die Stärke des Begriffs «zäme» zeigen: «Wir sind als Gemeinschaft unterwegs und nicht als Einzelkämpfer», wird Cristinel Rosu zum Abschluss zitiert. ( zvg )

Die nächste Feier findet am 17. August um 14 Uhr in der Pfarrkirche statt, unter dem Namen «Gesegnet ins neue Schuljahr». Weitere Veranstaltungen sind am 20. September um 17 Uhr (Ministrantenaufnahme) und am 15. Oktober um 14 Uhr (Erntedank).

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