Die Luftqualität in der Stadt Luzern verbessert sich schrittweise, wie ein aktueller Bericht der Stadt zeigt. Vor allem Stickstoffdioxid, Feinstaub und Russpartikel sind rückläufig – teilweise auf Rekordtief seit Messbeginn 1991. Strengere Abgasnormen und der Einsatz von Partikelfiltern würden Wirkung zeigen.
«Alles in allem ist die Luft in der Stadt Luzern in den letzten Jahrzehnten deutlich sauberer geworden. Leider sind die Schadstoffkonzentrationen aber immer noch hoch», sagt Ronny Meier, Projektleiter beim Umweltschutz der Stadt. Meier spricht etwa die Belastung durch Ozon an oder der gesundheitsschädliche Russ. Diese Schadstoffe liegen über den Zielwerten, ebenso wie die Richtwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid.
Weiter schreibt die Stadt, dass trotz sinkender Emissionen das Gesundheitsrisiko hoch bleibe – mit möglichen Folgen wie Asthma, Lungenkrebs oder Alzheimer. Für die Stadt Zürich wird etwa von 400 Todesfällen pro Jahr aufgrund von Feinstaub ausgegangen – vergleichbare Werte seien auch in Luzern denkbar.
Der dritte Aktionsplan zur Klima- und Energiestrategie, den die Stimmbevölkerung 2022 beschlossen hat , sieht bis 2030 32 Massnahmen vor. Dazu gehören der Ersatz fossiler Heizsysteme durch erneuerbare Energien und die Reduktion des motorisierten Verkehrs. Das Ziel: Die Luft soll noch sauberer werden. (rem)

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