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Altdorf

Die Femu fliegt durch Sterne

Die Feldmusik Altdorf zündete im Theater Uri in Altdorf die musikalische Rakete in den Weltraum und reiste mit ihren Zuhörerinnen und Zuhörern durch Zeit und Raum.

Die Feldmusik Altdorf.
Bild: Bild: PD

Der musikalische Flug begann mit der «Fanfare – The Benefaction from Sky and Mother Earth» des Komponisten Satoshi Yagisawa. Dieser liess sich beim Komponieren vom Wasser und der Grünfläche der japanischen Stadt Oyama inspirieren. Anschliessend nahmen die Musikantinnen und Musikanten den Kurs in Richtung Mars auf. Mit «Mars, the Bringer of War» präsentierte die Femu ein Werk aus der Orchestersuite «The Planets» von Gustav Holst. Das Werk lebt von monumentalen Klangeffekten im dramatischen 5/4-Taktund und wirkt – wie auch der Planet Mars und der römische Kriegsgott – teilweise aggressiv und bedrohlich. Gustav Holst inspirierte mit seinem Werk aus dem Jahr 1914 diverse Filmmusikkomponisten wie Hans Zimmer in «Gladiator» oder John Williams in «Star Wars» und Bands wie Black Sabbath und Iron Maiden.

Mit der Landung auf dem Planeten Saturn und dem Stück «Saturn – The Ringed Planet» von Rob Romeyn widmete sich die Femu mit tänzerischen Motiven der Schönheit und Mystik dieses Planeten. Mit dem letzten Stück vor der Pause konnten die Musikantinnen und Musikanten ihrem Dirigenten Yannick Trares einen Kindheitstraum erfüllen. So träumte dieser schon lange davon, den epischen Soundtrack der «Star Wars Saga» von John Williams mit einem Blasorchester aufzuführen. Als dann auch noch Yoda auf der Konzertbühne erschien, war die Überraschung perfekt.

Dirigent Yannick Tares.
Bild: Bild: PD

Glenn Miller und Filmmusik von «E.T.»

Nach der Pause ging die Reise mit «Doctor Who: Trough Time ans Space» von Murray Gold ausserirdisch weiter und es erklangen Töne, die definitiv nur im Weltall oder mit einem Theramin, einem sogenannten Ätherwelleninstrument, zu hören sind. Mit Stücken wie «Moon River» von Henry Mancini & Johnny Mercer und «Moonlight Serenade» von Glenn Miller wurde es im Saal des Theater Uri romantisch, gefühlvoll und jazzig zugleich.

Mit der Filmmusik von «E.T.» näherten sich die Musikantinnen und Musikanten wieder der Erde und liessen das Publikum an den Geschichten des faszinierenden, kleinen ausserirdischen Wesens teilhaben. Bevor dann nach Hause gegangen oder wie E.T. sagen würde – nach Hause telefoniert – wurde, erklangen mit dem Stück «Flyin’ to Skies» des Schweizer Komponisten Christoph Walter euphorische und unterhaltende Klangmelodien, die an grosse Samstagabend-Fernsehshows erinnerten.

Mit den Zugaben «Don’t stop me now» von Queen und dem Marsch «Ad Aspera ad Astra» griff die FEMU Altdorf ein letztes Mal nach den Sternen und verabschiedete sich - zurück auf der Erde angekommen - von ihrem Konzertpublikum. Zum gelungenen Konzertabend trug auch Moderatorin Olivia Oechslin aus Altdorf bei, die witzig und charmant die Reise in die himmlischen Sphären begleitete. (pd/zf)

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