Mit dem 18. Geburtstag erreichen Jugendliche auch in Erstfeld das Stimmrechtsalter – und damit die Gelegenheit, sich bei Volksentscheiden direkt einbringen und mitbestimmen zu können. Diesen auch für die Jugendlichen wichtigen Moment nutzt die Gemeinde Erstfeld laut einer Medienmitteilung einmal im Jahr, um anlässlich einer Jungbürgerfeier mit den neuen Stimmberechtigten den Kontakt aufzunehmen.
Bei der Erstfelder Jungbürgerfeier wird der gesellige Teil des Anlasses traditionellerweise kombiniert mit einem informativen Teil. Dieser zeigt den Jugendlichen, welche Rechte und Pflichten sie als neuerdings stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger haben – und, welche Chancen sich daraus für sie ergeben.
Praktischer Einblick ins Wirtschaftsleben
Dieser Idee folgte auch die Jungbürgerfeier 2025 am vergangenen Freitag. Gestartet wurde der Anlass mit einem Blick hinter die Kulissen eines Erstfelder Unternehmens. Jungbürgerinnen und Jungbürger besuchten zusammen mit den geladenen Behördenvertreterinnen und -vertretern die Erstfelder Steibock AG, die seit über 40 Jahren erfolgreich im Metall- und Stahlbau tätig ist.
Nach einer kurzen Begrüssung durch Gemeindevizepräsident Markus Zgraggen führte Franz Epp, Geschäftsleiter von Steibock AG, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Firmenräumlichkeiten. In einer kurzen Firmenpräsentation zeigte er die interessanten Tätigkeitsfelder der Firma. Nebst Metall- und Stahlbau werden Baugeräte gehandelt, vermietet und repariert. Ein weiterer Geschäftszweig ist der Vertrieb sowie der Service von Hörmann-Produkten. Die Teilnehmenden durften im Anschluss in der Werkhalle selbst Hand anlegen und an der Werkbank das Schweissen ausprobieren.
Beitrag zum kulturellen und politischen Leben
Beim Nachtessen im Restaurant Hirschen konnten sich die Teilnehmenden weiter austauschen. So wurden nicht nur politische Fragen und Anliegen geklärt. Gemeindevizepräsident Markus Zgraggen, welcher das Ressort Jugend leitet, ermunterte die Jungbürgerinnen und Jungbürger zum regen Mitmachen in der Gemeinde. Es sei wichtig, dass auch sie ihren Beitrag zum kulturellen und politischen Leben in der Gemeinde leisteten, nicht nur als Stimm- und Wahlberechtigte, sondern auch als Mitglieder in Parteien und Vereinen. Auch zum Besuch der nächsten Gemeindeversammlung vom 19. November 2025 wurde herzlich eingeladen.
Im Verlaufe des Abends ergaben sich interessante Diskussionen zwischen den Behörden und den Jungbürgerinnen und Jungbürgern. Dabei zeigte sich, dass die Jugendlichen sehr interessiert sind an der Mitgestaltung des Lebensraums von morgen. (mu/zvg)



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