50 Urzeitechsen schmücken das Kleinfeld in Reiden – zuvor konnten sie schon in den Metropolen Wien, Budapest und Berlin bestaunt werden. Hinter der hiesigen Ausstellung «Dinoworld» stehen Reto Knorpp, Geschäftsführer der Badi Reiden AG, und Roger Adolfsen, Eigentümer der Riesenechsen aus Polyester und Harz.
Zu verdanken ist die Wanderausstellung Knorpps zusätzlicher Rolle als Samichlaus. «Bei einem Hausbesuch machte ich Bekanntschaft mit einem herzigen Vierjährigen und dessen heiss geliebter Dino-Sammlung», sagt Knorpp. «Der Enthusiasmus des Kindes war die eigentliche Initialzündung. Da kam mir plötzlich wieder in den Sinn, dass ich und meine Kinder vor einigen Jahren eine Dinosaurier-Ausstellung in Emmenbrücke besucht hatten». Knorpp kontaktierte daraufhin Adolfsen. Die Idee einer Zwischennutzung der Badi durch die Urzeitgiganten war geboren.
«Das Ziel war schon länger gewesen, den Aussenbereich der Badi auch in den Wintermonaten nutzen zu können», sagt Knorpp. Als der Vorschlag der Nutzungsoptimierung im vergangenen April an der Badi-Infoveranstaltung fiel, waren Knorpp und Adolfsen schon längst im Austausch. Dino-Eigentümer Adolfsen hatte «die verkehrstechnisch äusserst zentrale Lage der Badi Reiden» erkannt.
Win-win-Situation für alle Beteiligten
Adolfsen beschloss daraufhin, das Gelände zu mieten. Die Badi wird am generierten Umsatz beteiligt. Die tatsächliche Vertragsvereinbarung sei daher für beide Parteien «ein kurzer Chut» gewesen. «Das Aufstellen und Abbauen der Modelle erfordert keinerlei bauliche Massnahmen», erklärt Adolfsen. «Wir haben die Modelle in der vorherigen Ausstellung in Lindau abgebaut.» 14 Tage später stehen die Urzeitgiganten bereits in der Badi Reiden und müssen nur noch etwas «aufpoliert» werden.
Sofern das Wetter mitspielt, erwarten die Veranstalter bis im März rund 40’000 Besucherinnen und Besucher. Die auf wissenschaftlichen Modellen basierenden Ausstellungsstücke seien gemäss Adolfsen äussert robust. Man dürfe die Dinosaurier anfassen. Lediglich das Rumklettern auf ihnen sei untersagt.
Der nächste Wanderstopp der Dinosaurier ist noch offen
Zielgruppe der Ausstellung sind Kinder zwischen vier und neun Jahren. «Für sie gibt es zwei Themen auf der Welt, die immer interessant bleiben werden: Indianer und Dinosaurier», erklärt Adolfsen. Trotzdem besuche ein Kind die Ausstellung höchstwahrscheinlich nur einmal. «Im gleichen Einzugsgebiet wiederhole ich eine Ausstellung frühstens nach fünf Jahren wieder», sagt Adolfsen. Wo die Dinosaurier nach dem Stopp in Reiden weiterwandern werden, sei momentan noch offen.
Was in einem Jahr als Zwischennutzung in der Badi Reiden anstelle der Dinosaurier folgt, ist ebenfalls offen. «Die Ideen der Mitarbeiter und Kunden sprudeln», so Knorpp. «Momentan sammle ich Ideen, bis die richtige darunter ist.» Bis dahin strahlen Knorpp und Adolfsen mit den Dino-Fans um die Wette.
Mehr Informationen finden Sie unter www.dinoworld.ch .
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