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Nidwalden

Die Band HebDiDe steht vor leeren Kassen und stellt ihr neues «Halbum» vor

Mit dem letzten Geld hat die Nidwaldner Band ein halbes Album, ein sogenanntes «Halbum» aufgenommen, das am 16. Dezember erscheint.
Eine Szene aus dem Musikvideo zum neuen Song «Uhrzeigersinn». (Bild: PD)

Die Pandemie hat massive, vor allem finanzielle Auswirkungen auf die Kulturbranche. Das ist bekannt. So auch auf die Nidwaldner Band HebDiDe, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. «Wir nehmen jährlich eine ansehnliche Summe durch Gagen ein. Ausbezahlt wird davon nichts. Alles fliesst in neue Projekte, wie jüngst in unser ‹Halbum›. So finanzieren wir unsere Musik», lässt sich Kassier Claudio Koch in der Mitteilung zitieren.

Mit den Gagen, welche HebDiDe nicht erhalten hat, hätte ein komplettes Studioalbum produziert werden können. Jetzt haben sie ihr letztes Geld zusammengekratzt und ein halbes Album, ein sogenanntes «Halbum», aufgenommen. «Es werden sich drei neue Songs darauf finden, die alle unterschiedlich und doch typisch für uns sind», so Sänger Pius Bucher. Aber auch zwei alte Songs wurden aufgeputzt und neu aufgelegt. Und: «Sicher wollten wir keinen Corona-Song machen. Und dann haben wir es doch getan.»

Konzert zur Winteruniversiade hätte Plattentaufe sein sollen

Im Sommer fühlte es sich an, als würden Konzerte und Partys bald wieder zur Normalität werden. Jetzt, kurz vor Weihnachten, ist die Normalität einmal mehr in weite Ferne gerückt. So müssen HebDiDe auch weiter darauf warten, wieder regelmässig auftreten zu können. Im Dezember hätten sie vor dem KKL im Rahmen der Universiade in Luzern gespielt. Diese wurde jedoch abgesagt. «Es ist schade, weil wir im Rahmen dieses Konzertes auch gerne unser ‹Halbum› vorgestellt hätten», so Bucher. Nun werden die Songs am 16. Dezember ohne viel Federlesen auf den bekannten Streaming-Plattformen aufgeschaltet. Dazu gibt es noch ein neues Musikvideo. «Verglichen mit unseren früheren Albumtaufen, die immer ein grosses Happening waren, ist das schon enttäuschend. Aber was will man machen?» (sok)

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