(bier) Der Kleinkaliber-Kantonalmatch findet in Zug traditionell am Ende der Freiluftsaison statt. Der diesjährige fand nach langer Zeit wieder einmal in der neu umgebauten Schiessanlage Pfad in Cham statt. Jene befindet sich auf dem neuesten technischen Stand.
Neben der Technik vermochte Hinsicht Michel Stuber zu überzeugen – im sportlichen Bereich. Im 60 Schuss umfassenden Vorprogramm mit 587 Punkten und später auch im 10-Schuss-Final (101,9 Punkte) lieferte er jeweils das Bestresultat ab. So wurde er verdient zum ersten Mal Kantonalmeister in der Liegendposition. Ganz so einfach wurde es ihm aber nicht gemacht, vor allem der René Meier hielt Schritt. Im Vorprogramm erreichte er ebenfalls 587 Punkte, wies aber fünf Innenzehner weniger auf als Michel. Im Final waren es dann mickrige 0,2 Punkte, die den Unterschied machten. Die Beteiligung war in früheren Jahren grösser. Die aktuell endende Ferienzeit sowie der Beginn der Zugermesse seien nicht gerade förderlich gewesen, hielten die Organisatoren in ihrer Mitteilung fest.
Überraschung im Dreistellungswettkampf
Tags darauf im Drei-Stellungs-Wettkampf war der Vorjahressieger Christof Arnold erneut nicht zu schlagen. Dank Bestresultaten in allen drei Stellungen (kniend: 194, liegend: 197, stehend: 183) verteidigte er seinen Titel erfolgreich und legte mit 574 Punkte noch deren vier gegenüber dem letzten Jahr darauf. Dass der Baarer sein Metier beherrscht, bewies er schon im Sommer an der Weltmeisterschaft der Armbrustschützen in Uljanowsk (Russland), wo er in der Senioren-Kategorie erneut Kombinations-Weltmeister wurde.
Wenn die weiteren vermeintlichen Topschützen des Kantons eine etwas schlechteren Tag einziehen oder ihnen das Wettkampfglück fehlt, dann ist der Weg für Überraschungen frei. So lässt sich der zweite Platz von Andrea Immoos bezeichnen. Vor allem dank einer herausragenden zweiten Stehendpasse (94 Punkte) übertraf sie ihr bisheriges Bestresultat um drei Punkte und erreichte so am Ende ein Total von 559 Zählern.
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