Sein Vorgänger Thomas Huwyler habe in einer herausfordernden Zeit gemeinsam mit dem Messeteam eine sehr gute Basis geschaffen, auf der er seine Arbeit als neuer Leiter der Zuger Messe aufbauen könne, sagt René Wicky.
Nach dreijährigem Einsatz trat Thomas Huwyler im letzten Jahr zurück, bleibt aber der Zuger Messe als Verwaltungsratsmitglied erhalten. Mit René Wicky verbindet ihn eine langjährige Bekanntschaft, sodass er ihn als seinen Nachfolger vorschlug.
Der 59-jährige Wicky wuchs im Kanton Zug auf und lebt mit seiner Familie in Oberägeri. Er absolvierte eine klassische Banklehre und war bei der Firma Amag in verschiedenen Positionen tätig, darunter auch im Marketing. «Ich habe zwar keine Erfahrung als Messeleiter, verfüge aber über ein grosses Netzwerk auf dem Platz Zug», betont er. Ausserdem werde er bestens unterstützt von langjährigen Mitarbeitenden wie dem Bauchef Christoph Huber und der Messekoordinatorin Andrea Isenegger.
Das läuft an der Zuger Messe
Als eine der Sonderschauen bieten die Veranstalter der «Special Olympics National Summergames», welche Ende Mai 2026 in Zug stattfinden werden, Einblick ins geplante Programm. Im Zentrum steht das Thema Inklusion.
Die Ausstellung «Kirschen, Krypto und Klischees», welche anlässlich des Zürcher Sechseläutens 2025 gezeigt wurde, ist auch zu Gast an der Zuger Messe.
Der Zuger Bauernverband widmet sich dem Thema «Grasland – Grundlage für nachhaltige Milch- und Fleischproduktion», und die Zuger Polizei inszeniert Alltagsthemen entlang eines «Spiels des Lebens» zum Thema Sicherheit. Die «Actionworld» in der Eventhalle lädt in eine Abenteuerwelt zum Mitmachen ein.
Daneben gibts Festwirtschaft und Unterhaltung, etwa mit den Bands «Konradsons», «eifachBen», «Lieber Vier» und weiteren. Feste Grössen wie die Modenschau, Bingo Roulette, Kinderdisco, Streichelzoo und Märlin sorgen auch dieses Jahr für heitere Stunden. Weiter Infos unter www.zugermesse.ch. (cb)
Bundesrat Martin Pfister gibt sich die Ehre
Er sei selbst ein treuer Messebesucher, fährt Wicky fort. «Für mich gehört sie zu Zug wie der Stierenmarkt und der EVZ.» Den Aufbau hautnah mitzuerleben, sei nun sehr spannend für ihn. «Es wird dieses Jahr keine grossen Veränderungen geben. Ich setze auf bewährte Grössen.» Er strebe ein langfristiges Engagement an. «Mein Ziel ist es, die Zuger Messe weiter zu entwickeln und ihre Attraktivität zu steigern.» Dabei wolle er aber auch an Bewährtem festhalten. Ein wichtiges Anliegen sei ihm der ausgewogene Aussteller-Mix, damit die Messe interessant bleibe für alle Besuchenden.
Eine Veränderung bestehe jedoch in der Anschaffung neuer Messewände. «Sie sind moderner und vielseitiger nutzbar als die alten Holzwände», ist der Messeleiter überzeugt. Sie seien in weisser oder schwarzer Grundfarbe erhältlich und könnten mit bedruckten Stoffen bezogen werden. «Das ist nicht wesentlich teurer als das frühere Bemalen der Holzwände und sieht deutlich professioneller aus.» Diese Neuerung sei bei den Ausstellenden auf Anklang gestossen.
Dieses Jahr würden ausserdem keine Lose mehr an die Eintretenden vertreilt. «Das hatten wir nun zwei Jahre lang, es ist keine Überraschung mehr.» Eine Alternative gibt es vorerst nicht, vielleicht im nächsten Jahr.
Was ihn besonders freue sei, dass Bundesrat Martin Pfister zur Messeeröffnung erscheine. «Nun hat auch die Zuger Messe ihren Bundesrat, nicht nur die St. Galler Olma», stellt Wicky lachend fest.
350 Ausstellende
Die 350 Plätze für Ausstellende seien bereits im Juli vergeben gewesen. «Das ist ungefähr unsere Grösse, weiter wachsen wollen wir nicht unbedingt.» Sonst sei eben das Ziel der Ausgewogenheit nicht mehr gewährleistet. «Wir streben ein qualitatives, kein quantitatives Wachstum an», betont René Wicky.
Anlässlich des Ausstellerfrühstücks am 1. November dürfe der Weinhandlung Château André Ziltener SA aus Reinach zu ihrem 50-Jahr-Zuger-Messejubiläum gratuliert werden, «ein Aussteller der ersten Stunde», fährt Wicky fort. «Wir ehren insgesamt 20 Jubilare, von denen elf 15 und mehr Jahre dabei sind, zwei davon 35 Jahre.»
Wie letztes Jahr konzentriert sich der Aufbau auf das Stierenmarktareal und auf die daran angrenzende Oeschwiese. «Die Halle am Nordeingang lässt sich in Zehn-Meter-Schritten ausbauen. So erhalten wir eine gewisse Flexibilität.» Diese werde vor allem nächstes Jahr von Bedeutung sein, weil die «Swiss Skills» mit grossem Platzbedarf erwartet würden, lässt sich der Messeleiter in die Karten blicken.
«Es gehört zu meinen Aufgaben, die Sonderschauen langfristig zu planen.» Jene von 2026 bis 2028 seien bereits im Gespräch.
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