Das Projekt für einen Neubau des Skilifts Realp ist gestartet. Die Projekteingabe der Stiftung Schneesport Realp an die zuständige Behörde erfolgt in den nächsten Wochen. Derzeit läuft die Sponsorensuche für die Finanzierung des Neubauprojekts, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Im kommenden Winter 2024/2025 soll nochmals die bestehende Anlage in Betrieb genommen werden.
«Der vergangene Winter gibt uns den Mut, die Zukunft des Skilifts zu planen und das Neubauprojekt voranzutreiben», lässt sich Stiftungsratspräsident Georg Simmen zitieren. «Es hat sich nämlich gezeigt, dass der Betrieb die laufenden Kosten einspielt.» Für den Neubau des Skilifts sind rund 1,3 Millionen Franken veranschlagt. Darin enthalten sind auch Massnahmen, um künftig eine der Pisten und das Skilifttrassee beschneien zu können. Weiter sind 160'000 Franken für einen Zauberteppich und 30'000 Franken für ein Rondo-Karussell vorgesehen.
Sponsorensuche hat nun gestartet
Das alte Pistenfahrzeug musste bereits im vergangenen Winter ersetzt werden. Auch dafür ist man auf Spenden Dritter angewiesen. Insgesamt ist ein Investitionsvolumen von 2,2 Millionen Franken geplant. Priorität habe ganz klar der Neubau des Bügellifts. Es werde nur das umgesetzt, was finanziert werden könne. Neben der Gemeinde Realp sollen andere Gemeinden und die Korporationen um Unterstützung ersucht werden. Stiftungen und Firmen werden ebenfalls angeschrieben und ein grosser Teil der Finanzierung soll über ein Crowdfunding sichergestellt werden.
Über den Strukturfonds Seilbahnen soll zudem der Kanton Uri einen wesentlichen Anteil an der Kostentragung übernehmen. Der Stiftungsrat wird bei der Suche nach Spendern durch ein Patronatskomitee bestehend aus Aline Danioth, Andermatt, Bernhard Russi, Andermatt, Franz Steinegger, Flüelen, und Doris Russi-Schurter, Luzern und Andermatt, unterstützt.
«Es liegt noch viel Arbeit vor uns», so Stiftungsratspräsident Georg Simmen weiter. «Durch die Wiederaufnahme des Betriebs im vergangenen Winter haben wir aber bewiesen, dass es möglich ist, zusammen mit vielen freiwilligen Helfern und Interessierten diesen Skilift auch in Zukunft am Leben zu erhalten. Die Nachfrage nach einem familienfreundlichen Skigebiet ist definitiv vorhanden.» Da die Neugestaltung der Skiinfrastruktur in Realp intensiver Vorarbeiten und verschiedener Bewilligungen bedarf, soll der eigentliche Neubau der Anlagen erst im kommenden Jahr realisiert werden. (fpf)
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