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Stoos

«Der Mut zum Anderssein»: Heidi Z'graggen blickt auf 732 Jahre Eidgenossenschaft zurück

Die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen hat am 31. Juli auf dem Stoos eine Rede zum Nationalfeiertag gehalten. 

Vom Föderalismus und der Glücksforschung, über den ersten Bundesfeiertag 1891 trotz Urner Protesten bis hin zu Neutralität. Die Urner Ständerätin Heidi Z'graggen hat mit ihrer Rede zum 1. August auf dem Stoos SZ einen Blick auf 732 Jahre Eidgenossenschaft geworfen. «Die Glücksforschung sagt, dass wir Schweizer zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören.» Ein Glücksrezept der Schweiz liege vor allem in starken, eigenständigen Kantonen, die miteinander wetteifern. Auch die direkte Demokratie macht glücklich, wie Heidi Z'graggen in ihrer Rede erwähnt und «das Gute daran ist, die Verantwortung für die Entscheide liegen beim Volk».

Heidi Z'graggen, Urner Ständerätin.
Bild: Bild: Urs Hanhart

Weiter sprach Heidi Z'graggen über die Neutralität. Als neutrales Land biete die Schweiz gute Dienste auf der ganzen Welt an. «Diese Partnerschaft führt zum Gleichgewicht, soll auch anderen Ländern Nutzen bringen und als Friedensprojekt dienen.» Die jetzige Debatte um die Neutralität ist laut Heidi Z'graggen nicht neu. Die erste Neutralitätserklärung stammt von 1674 und schon im 17. und 18. Jahrhundert stritt man bereits um die richtige Auslegung der Neutralität. Der besondere Einsatz im Bereich des Völkerrechts und die guten Dienste auf humanitärer Ebene mit grosszügigen Hilfsmassnahmen, sei kluge Neutralitätspolitik und Teil des Gleichgewichts in Europa. «Mut zum Anderssein ist stark.»

Die Schweiz als Eidgenossenschaft hat sich in all den Jahrhunderten weiterentwickelt und ist laut Heidi Z'graggen zu einem Land geworden, das Vielfalt und Offenheit akzeptiert. «Menschen aus aller Welt haben hier eine Heimat gefunden und mit ihrer Arbeit zum Erfolg beigetragen.»

Auch die politischen Institutionen wie die direkte Demokratie und der Föderalismus hätten zu grossem wirtschaftlichen Erfolg und sozialer Sicherheit geführt. «Die atemberaubende Natur und sicherlich auch ein Quäntchen Glück bilden den eindrucksvollen Rahmen.» Heidi Z'graggen blickt voller Zuversicht in die Zukunft. «Die wahre Kraft offenbart sich im Willen und Engagement von Frauen und Männern, die diese Einzigartigkeit bewahren, die Freiheit schätzen und standhaft zum Anderssein stehen.» (vb)

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