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Sarnen

Der Bau für die erweiterte Psychiatrie hat begonnen

Verschiedene Vertreter feierten in Sarnen den Spatenstich für das Projekt, das 20,5 Millionen Franken kostet.

«Eine lange Zeit der Planungen und Abklärungen liegt hinter uns», sagte der Obwaldner Baudirektor Josef Hess am Donnerstag zu den Gästen des symbolischen Spatenstichs für die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen. Obwohl der Bezug erst im Sommer 2025 erfolgen werde, «freuen wir uns, dass die Sanierung und Erweiterung des Psychiatriegebäudes nun richtig losgehen kann.»

Der symbolischer Spatenstich im alten Gebäude von links: Jürg Meyer, Vertreter Lups, Kantonsarchitekt Mathis Meyer, Architekt Marc Sigrist sowie Baudirektor Josef Hess, Kulturdirektor Christian Schäli und Gesundheitsdirektor Christoph Amstad.
Bild: Bild: Robert Hess (Sarnen, 20. 4. 2023)

Im März 2022 hat der Kantonsrat grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben und den Objektkredit von 20,5 Millionen Franken genehmigt, blickte Josef Hess zurück. Nachdem gegen den Kantonsrats-Beschluss das Referendum ergriffen worden war, hat die Stimmbevölkerung am 25. September 2022 mit 69 Prozent Ja-Stimmen den Objektkredit genehmigt.

Zusammenarbeit mit der Lups

Die psychiatrische Versorgung der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden sichert seit dem 1. Januar 2017 die Luzerner Psychiatrie AG Lups, die am Spatenstich durch VR-Präsident Jürg Meyer vertreten war.

Die Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Lups sieht vor, dass der Kanton Obwalden der Lups Räumlichkeiten für die psychiatrische Grundversorgung in Sarnen gegen eine Miete zur Verfügung stellt und dazu das bestehende Psychiatriegebäude in Sarnen renoviert und erweitert. Sieger im Wettbewerbsverfahren wurde das Architekturbüro Sigrist Schweizer Architekten AG aus Luzern. Während der Bauzeit ist für die psychiatrische Versorgung an der Militärstrasse 8 eine Übergangslösung eingerichtet worden.

«Die psychische Vor-Ort-Versorgung ermöglicht es, dass Obwaldner Patienten und Patientinnen in ihrer vertrauten Umgebung ambulant oder stationär betreut werden können», erklärte Landammann und Gesundheitsdirektor Christoph Amstad. Das psychiatrische Angebot der Lups stärkt auch den Spitalstandort Sarnen» betonte er.

Fassade und ursprüngliche Proportion wird wieder hergestellt

Der Rückbau im alten Gebäude hat begonnen.
Bild: Bild: Robert Hess (Sarnen, 20. 4. 2023)

Das markante Gebäude am Ortseingang von Sarnen ist 1856 als erstes Kantonsspital erbaut worden. Zusammen mit den umliegenden Gebäuden sei es ein wichtiger Zeitzeuge für die Sozialgeschichte des Kantons», so Kulturdirektor Christian Schäli vor den Gästen des Spatenstiches. «Mit dem Bauprojekt für die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen ist es gelungen, die Anforderungen an einen modernen Psychiatriebetrieb am bestehenden Gebäude umzusetzen», heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Obwalden. «Damit trägt der sorgfältige Umgang mit historischer Bausubstanz zur Nachhaltigkeit im Bau bei», ergänzte Kulturdirektor Christian Schäli am Donnerstag.

Mit der geplanten Sanierung und Erweiterung werde die historische Fassade sowie die ursprüngliche Proportion wieder hergestellt, erklärte Architekt Marc Sigrist von der Sigrist Schweizer Architekten AG in Luzern. Traditionell sei ein Spatenstich das erste sichtbare Zeichen für das Entstehen eines Bauwerkes. «Hier wird nun der Start für den Rückbau des Gebäudes bis auf die Tragstruktur gefeiert.»

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