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Obwalden

Der Alpnacher Pfarrer pendelt neu

Thomas Meli hat seinen Wohnsitz nach Luzern verlegt. Seit Mittwoch wohnt er im Luzerner Schönbühl-Quartier.
Pfarrer Thomas Meli in der Pfarrkirche in Alpnach.
(Bild: Pius Amrein (Alpnach,
27. November 2020) )
Thomas Meli ist Pfarrer in Alpnach.  (Bild: Robert Hess
(Alpnach, 9. Juli 2020))

Markus Villiger

Markus Villiger

Der Alpnacher Pfarrer Thomas Meli zieht um: Es war für ihn immer klar, «dass ich als pensionierter Pfarrer nicht in Alpnach wohnen bleiben werde. Das hat nichts mit der Gemeinde und dem Ort zu tun. Im Gegenteil, es gefällt mir auch landschaftlich sehr gut in Obwalden», sagt er.

Er habe aber noch weitere Gründe für seinen Wohnsitzwechsel. «Es wäre für mich und für die Pfarreiangehörigen nicht gut, wenn ich als ‹Resignat› in Alpnach bleiben würde. Ich hätte keine Privatsphäre und würde immer in der Rolle des Pfarrers bleiben», sagt er. Auch als Pendler sei er aber bestrebt, für die Pfarrei weiterhin gute Dienste zu leisten und hoffe auf das Verständnis der Pfarreiangehörigen. Thomas Meli findet auch, dass es für seinen Nachfolger nicht die ideale Lösung wäre, wenn der Vorgänger am Ort bleiben würde.

«Ich denke, eine Zäsur
ist wichtig.»

Er sei aber frei, weitere seelsorgerliche Dienste in der näheren und weiteren Umgebung zu übernehmen.

Er wohnt neu im Luzerner Quartier Schönbühl

Thomas Meli ist zufällig auf eine Wohnung in Luzern gestossen, die ihm sehr zusagt. Wenn er diese Gelegenheit nicht genutzt hätte, wäre für ihn dieser ideale Wohnort abhandengekommen. Und wer weiss, ob sich dann im nächsten Jahr wieder so eine Gelegenheit ergeben hätte. Luzern sei für ihn ein sehr guter Ausgangspunkt – für vieles auch im Alter. Da die Wohnung im Gebiet Schönbühl liegt, könne er gut und schnell pendeln.

Seit dem 1. August 2020 arbeitet Meli in Alpnach zu 50 Prozent. Er betont: «Ich bleibe gegenüber dem Bistum und der Kirchgemeinde offiziell Pfarrer bis zum 31. März 2022.» Auf dieses Datum hin werde er dann demissionieren. «Was dann kommt, werden wir sehen.»

Kirchgemeindepräsident Daniel Albert bestätigt auf Anfrage, dass Pfarrer Thomas Meli seinen Wegzug aus dem Pfarrhaus dem Kirchgemeinderat im Herbst des letzten Jahres mitgeteilt hat. Der Kirchgemeinderat habe diesem zugestimmt, weil sich Thomas Meli die Gelegenheit bot, in der Stadt Luzern eine für ihn geeignete Wohnung zu beziehen. Was mit dem Pfarrhaus geschieht, wird derzeit noch im Kirchgemeinderat diskutiert. «Wir werden anlässlich der Kirchgemeindeversammlung vom 17. Mai darüber orientieren», so Präsident Daniel Albert.

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