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Nidwalden

Das Wirzweli bleibt ein Skigebiet

Eine Genossenschaft übernimmt den Skilift Eggwald und betreibt ihn ab Winter 2021/22 selber.
Blick aufs Wirzweli mit dem Teller-Skilift Eggwald und dem Kinderparadies bei der Talstation des Lifts. (Bild: PD)
Der Präsident der Skilift Genossenschaft Wirzweli: Adolf Durrer aus Cham.  (Bild: PD)
Der Vorstand der Skilift Genossenschaft Wirzweli (von links nach rechts): Hans-Peter Huber, Adolf Durrer, Anna-Patrizia Klemm, Ruth Etienne Klemm, Franz Niederberger, Jörg Gilg (Bild: PD)

Philipp Unterschütz

Philipp Unterschütz

Philipp Unterschütz

«Die Genossenschaft bezweckt, in gemeinsamer Selbsthilfe das Wirzweli in der Gemeinde Dallenwil durch Bau und Betrieb von Skiliften als Skiresort für Klein und Gross zu pflegen und zu erhalten.» Mit diesem Eintrag im Nidwaldner Handelsamtsblatt vom 17. Juni ist es nun also öffentlich von Amtes wegen bestätigt: Die «Skilift-Genossenschaft Wirzweli» ist gegründet und kann ihre Tätigkeit aufnehmen. «Die Gründung musste wegen Corona allerdings in minimalstem Rahmen im schriftlichen Verfahren stattfinden», erzählt Präsident Adolf Durrer aus Cham.

«Es geht nicht darum, etwas Neues zu bauen. Wir wollen den Skilift Eggwald und den Kinder-Schlepplift erhalten und weiter betreiben», erklärt Adolf Durrer, der selber ein Ferienhaus auf Wirzweli besitzt. Dafür sollen die Lifte von der Besitzerin Luftseilbahn Dallenwil Wirzweli AG (LDW) übernommen werden. Diese hatte 2019 angekündigt, dass sie die Lifte nur noch bis spätestens im Winter 2020/21 betreiben werde. «Wir gehen davon aus, dass wir die Finanzierung bis im Frühsommer 2021 gesichert haben, wir die Lifte dann von der LDW übernehmen können und ab Winter 2021/22 selber betreiben», sagt Adolf Durrer. «Wir wollen einen konstanten, lückenlosen Betrieb sicherstellen. Ein Stillstand wäre schlecht für die Bevölkerung und auch die Destination.»

Genossenschaft hat bereits 60 Mitglieder

Corona hat die Pläne verzögert. Eigentlich hätte man den Betrieb gerne schon ab dem Winter 2020/21 selber übernommen. Die Gründung der Genossenschaft musste aber viel später stattfinden als geplant. Die Mitglieder- und Sponsorenwerbung, die für April geplant war, wurde abgeblasen, weil damals einfach nicht der richtige Zeitpunkt war, um für ein solches Projekt Geld zu beschaffen.

Konkret sieht es nun so aus, dass am 3. Oktober die erste GV der Genossenschaft stattfindet. Anschliessend startet die Sponsorensuche und die weitere Mitgliederwerbung, die bis im März 2021 dauert. In den Gemeinden Stans, Oberdorf und Dallenwil wird ein Werbeflyer an alle Haushalte verteilt, um zusätzliche Mitglieder, Gönner und Frondienst-Mitarbeiter zu gewinnen.

Die Mitglieder müssen laut Statuten im Minimum einen Anteilschein von 500 Franken übernehmen. «Unser Ziel ist, mit der gezielten Sponsoren-Werbung zur Finanzierung der Startjahre einen Betrag von rund 150'000 Franken zu sichern. Dazu werden wir gewisse Gewerbebranchen gezielt anschreiben, ebenso Stiftungen, die Ski, Jugend oder Sport in ihren Zweckbestimmungen haben», erklärt Präsident Durrer. Die erste Werbeaktion für Mitglieder in Dallenwil war jedenfalls bereits ein schöner Erfolg. Bis heute haben bereits 60 Personen ihre Mitgliedschaft zugesichert.

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