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Luzern

Nach einjähriger Pause: Das Luzerner Restaurant Stadtkeller ist startklar – und wartet mit einem Hingucker auf

Just auf die Fasnacht hin soll der «Stadtkeller» wieder geöffnet werden. Und Andrea Gehrig kehrt aus Hergiswil als Geschäftsführerin zurück.
Der Stadtkeller steht kurz vor der Wiedereröffnung. (Bild: Dominik Wunderli (Luzern, 7. Februar 2022))
Andrea Gehrig und Alois Keiser freuen sich auf den Fasnachtsstart. (Bild: Dominik Wunderli (Luzern, 7. Februar 2022))
Aussenansicht des Restaurants Stadtkeller in Luzern. (Bild: Pius Amrein (Luzern, 28. März 2021) )

Sandra Monika Ziegler

Sandra Monika Ziegler

Sandra Monika Ziegler

Noch sind die Arbeiten im «Stadtchöbu» im vollen Gange. Die Rede ist vom Luzerner Musiklokal Stadtkeller auf dem Sternenplatz in der Altstadt. Ein Highlight ist das LED-Bühnenbild mit Luzerner Skyline, wie Alois Keiser voller Stolz erzählt.

Er ist Geschäftsleiter der Gabrinus Gastronomie AG, der Betreiberin des Stadtkellers. Die Rückwand des von «Fraschi» Müller gefertigten Bühnenbildes wird auf der Rückseite durch ein riesiges Display beleuchtet. Je nach Stimmung mal heller, mal dunkler: «Auf Knopfdruck wird gewechselt und es erscheint das Sujet für die Anfang Sommer geplanten Folkloreanlässe, oder es bleibt neutral nur mit dem Schriftzug ‹Stadtkeller Luzern› und passt für andere Anlässe.» Die ersten Gäste werden in etwa zehn Tagen begrüsst, denn die letzten amtlichen Kontrollen sind noch nicht durch. Noch muss die Feuerpolizei und die Gebäudeversicherung das Lokal abnehmen. Das werde diesen Dienstag sein, so Keiser.

Die gesamte Crew steht am Start

Die sanfte Innenrenovation sei eigentlich nach Plan gelaufen. Mehr Aufwand und auch höhere Kosten hätten die anderen Sanierungen verursacht. Hinter dem dicken Gemäuer haben sich einige Überraschungen versteckt. Zu den Kosten geben die Verantwortlichen keine Auskunft. Die Bauherrschaft und die Denkmalpflege hätten aber einen guten Weg gefunden. Ein Wermutstropfen bleibe jedoch: Die Dachsanierung ist noch nicht fertig. Das Flachdach ist noch nicht so weit saniert, um den «Moggetätscher» als Bühne zu dienen. Somit wird die Fasnacht 2022 ohne das legendäre Dachtheater auskommen müssen.

Nichtsdestotrotz freut sich Geschäftsführerin Andrea Gehrig auf die Eröffnung. Während der Schliessung arbeitete sie im «Adler» in Hergiswil, nun kehrt sie in die Luzerner Altstadt zurück. Diesen Sommer kann sie bereits ihr zehnjähriges Engagement im «Stadtchöbu» feiern. Und auch das weitere Personal kehrt nach Luzern zurück. Alois Keiser: «Wir mussten niemanden entlassen und konnten unser Personal in den anderen Betrieben wie dem ‹Helvetia›, dem ‹Adler› in Hergiswil oder der ‹Rathausbrauerei› beschäftigen.»

Moderner mit Brasserie-Chic

Andrea Gehrig kann also mit total 25 bekannten Gesichtern und bekanntem Know-how starten. Das werde ein grosses Wiedersehen, ist sich Gehrig sicher. Während der Fasnacht sollen etwa 200 bis 250 Personen Einlass erhalten – Platz hätten 300 Personen. Inwiefern eine Beizenfasnacht möglich sein wird, hängt aber noch davon ab, welche Massnahmen dann gelten. Auf der Speisekarte stehen vorerst vor allem die Fasnachtsklassiker wie Fritschipastete, Buurebratwurst oder auch das Cordon bleu. Als kulinarisches Highlight für Fleischfans wird ein knochengereiftes Zentralschweizer Rindsentrecôte serviert. In der Küche wirbelt Küchenchef Michael Hofmann. Seine Küchencrew umfasst neun Personen.

Ausser den Tischen und Stühlen in neuem Look wurde die Restauranttheke verkleinert, damit habe es mehr Platz vor der Bühne. Und im hinteren Bereich wurde eine lange Sitzbank entlang der Wände montiert, das gebe einen Lounge-Charme, so Keiser. Das Interieur ist urban und modern mit einem Brasseriefeeling, wie er es beschreibt. Mit den steigenden Temperaturen werden dann entlang der Stadtkellerfassade noch etwa Tische für etwa 24 Sitzplätze aufgestellt. Das Gesuch dazu ist bereits eingereicht.

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