4. Januar – Gesucht: Unterkunft für Asylsuchende
Die Migration beschäftigt den Kanton Luzern weiter. Die Notlage im Asylbereich ist zwar im Herbst für beendet erklärt worden, doch die Unterbringung bleibt eine Herausforderung. Immer wieder müssen, wie hier in Dagmersellen, Geflüchtete in Zivilschutzanlagen untergebracht werden. (dlw)
15. Januar 2023 – es werde Licht
Der eindrücklich in Szene gesetzte Torbogen beim Luzerner Bahnhof, aufgenommen am Tag vier des diesjährigen Lichtfestivals Lilu: Wegen der befürchteten Strommangellage wird die vierte Ausgabe leicht reduziert durchgeführt.
Doch der Rundgang umfasst noch immer 16 beeindruckende Lichtinstallationen. In der Jesuitenkirche wird eine 30-minütige Lichtshow gezeigt. Trotz zeitweise schlechten Wetters ziehen die Organisierenden nach elf Festivaltagen eine positive Bilanz: Geschätzte 130’000 Besucherinnen und Besucher haben sich vom Lichtspektakel verzaubern lassen, das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Erfolg motiviert: Das Lilu wird auch 2024 stattfinden – vom 11. bis zum 21. Januar. (cpm)
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29. Januar – heisse Duelle am Töggelikasten
Am Jahreseröffnungsturnier in Rothenburg messen sich rund 250 Spielerinnen und Spieler im Tischfussball . Während der Partien herrscht volle Konzentration, doch die Atmosphäre ist freundschaftlich. Die Luzerner Organisatoren möchten dazu beitragen, dass Töggelen eine grössere Bühne erhält. (rem)
2. Februar – Promibar in Geuensee
Kurz vor der offiziellen Eröffnung der Weinerei 1877 in Geuensee treffen wir Gastgeberin Eliane Müller und Gastgeber Sascha Ruefer ebendort . Das Promipaar – sie Musikerin, er Sportkommentator – zählt auf ein «erstklassiges Team im Rücken» und hat eine klare Rollenverteilung: Er kümmert sich hauptsächlich um den Wein, sie hat generell das letzte Wort. (cpm)
8. Februar – «Willhelm Tell» verlässt seinen Alterssitz
Das Schiffrestaurant Wilhelm Tell verlässt seinen Ankerplatz am Schweizerhofquai kaum je. Schon 1970 wurde es nämlich stillgelegt und ist seither nicht mehr fahrtüchtig. Doch an diesem grauen Wintermorgen geht es trotzdem auf eine kurze Fahrt: Von der MS «Waldstätter» wird das Dampfschiff übers Luzerner Seebecken in die Werft gestossen . Es steht eine Revision des Rumpfs an; diese dauert rund einen Monat. (cpm)
5. März – Schnee ist Mangelware
Der Winter 2022/23 ist – nun ja – speziell: Wärmer als normal, trockener als normal und vor allem sehr schneearm. Über den ganzen Winter liegen die mittleren Schneehöhen deutlich unter dem Durchschnitt. Zwischen Mitte Februar und Mitte März sind sie im Schweizer Alpenraum so tief wie noch nie seit Messbeginn.
Das zeigt sich auch in Zentralschweizer Skigebieten. Unser Bild zeigt die Situation im Gebiet Rischli in Sörenberg. Weiter oben sieht es besser aus. In der Saisonbilanz unserer Zeitung betont René Koller, Direktor der Bergbahnen Sörenberg AG, dass auf dem Brienzer Rothorn während der ganzen Saison «sehr gute Schnee- und Pistenverhältnisse» geherrscht hätten. Trotzdem fällt sein Fazit verhalten aus: «Es war eine sehr durchzogene Saison.» (cpm)
24. März – Stiftsschatz erstrahlt in neuem Glanz
An unserem Fototermin sind Restauratorin Aline Bumann (Bild) und Restaurator Beat Waldispühl schon seit Wochen an der Arbeit : Sie reinigen und konservieren in der Schatzkammer der Luzerner Hofkirche zahlreiche Reliquien. Nötig ist die Aktion unter anderem aufgrund der vorherrschenden Feuchtigkeit, die zu Schimmelbefall geführt hat. (cpm)
16. April – zurück in die Heimat
Skistar Marco Odermatt bewegt die Massen wie derzeit kaum ein Zweiter. Kein Wunder: Der Buochser erbringt in nicht weniger als drei Disziplinen Topleistungen und dies mit einer bewundernswerter Konstanz. Im letzten Winter fuhr er phasenweise in einer eigenen Liga und überbot sich selbst: So kürte er sich nicht nur in Courchevel zum Doppelweltmeister ( Abfahrt und Riesenslalom ), sondern gewann zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup, diesmal mit der höchsten je erlangten Punktezahl von 2042 Zählern. Damit löste er den langjährigen Rekordhalter Hermann Maier ab. In Stans (Bild) feiert man den erfolgreichen Einheimischen anschliessend mit einem grossen Empfang. (cpm)
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14. Mai – erstmals regieren im Kanton Luzern zwei Frauen mit
Der bisherige FDP-Vertreter Fabian Peter (Bildmitte) sowie die Mitte-Mitglieder Reto Wyss (bisher, im Bild Zweiter von links) und Michaela Tschuor (neu, Vierte von links) schaffen den Sprung in die Luzerner Regierung bereits im ersten Wahlgang vom 2. April .
Am 14. Mai sorgen die Wählerinnen und Wähler dann für Historisches: Mit Ylfete Fanaj von der SP hieven sie zum ersten Mal eine zweite Frau in das fünfköpfige Gremium . Komplettiert wird die Exekutive mit Armin Hartmann von der SVP. Nicht mehr angetreten waren bei den Wahlen Guido Graf (Mitte), Marcel Schwerzmann (parteilos) sowie Paul Winiker (SVP). (nus)
20. Mai – Fussballfans ausser Kontrolle
Nach dem Fussballspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen kommt es in der Stadt Luzern zu massiven Ausschreitungen zwischen den Fangruppen. Die Polizei registriert über 30 Sachbeschädigungen. Auf dem Bundesplatz und beim Bahnhof eskaliert die Lage. Eine Passantin, zwei Polizisten und vier Anhänger des FC St.Gallen werden verletzt . (cpm)
8. Juni – der Wilde Westen fängt an
In der Westernstadt Harmonville im Eschenbacher Ortsteil Herrendingen ist an Fronleichnam Leben eingekehrt. Die Mainstreet wurde von eleganten Damen, übermütigen Cowboys, Lakotas und Trappern bevölkert. Die bunte Truppe feierte sich selber – und das Old West Council . (rem )
17. Juni – klingendes Zug
Zug steht ganz im Zeichen des Schweizer Brauchtums: Während dreier Tage werden am Eidgenössischen Jodlerfest nicht nur gejodelt, sondern auch Alphorn geblasen und Fahnen geschwungen. Rund 210'000 Gäste geniessen bei schönem Wetter den perfekt organisierten Anlass, der mit einem spektakulären Festakt und einem Festumzug endet . Das Echo vom Tempelhof (Bild) aus Augst BL geht mit seinen Alphörnern sogar baden.
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15. Juli – Bürgenstock feiert Geburtstag
Die Hotel- und Tourismusanlage Bürgenstock feiert Geburtstag. Zum 150-jährigen Bestehen lädt das Resort zum grossen Fest und hat dabei vor allem die lokale Bevölkerung im Blick. «Es ist schade, wenn Leute denken, dass wir nur Luxus können. Wir freuen uns enorm, wenn wir noch mehr Gäste aus der Nachbarschaft begrüssen können, es ist ein Ort für alle», betonen die Organisatoren. Zu hören ist viel Livemusik, so auch von Bastian Baker (Bild). (cpm)
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26. Juli – Premiere von Luzern Live geglückt
Der mit Spannung erwartete Blue-Balls-Nachfolger namens Luzern Live sorgt bei seiner Erstausgabe für rundum zufriedene Gesichter : Einerseits bei den Veranstaltenden – über 8000 Festivalpässe sind verkauft, der Anlass wird zumindest bis 2025 weiterhin stattfinden. Andererseits bei den Besuchenden, die froh sind, dass rund um das Seebecken im Hochsommer musikalisch wieder während über einer Woche etwas los ist. Die ganz grossen Namen sind zwar nicht aufgetreten – doch die Headliner The Kooks mit Sänger Luke Pritchard (Bild) und gerade auch die neue Open-Air-Bühne vor dem KKL ziehen auch so viel Publikum an. Überhaupt ist das Programm gespickt mit überraschenden Acts aus verschiedenen Genres – und neu wird auch der elektronischen Musik gebührend Platz eingeräumt. (hor)
11. August – Musik und Glamour
Auch dieses Jahr feiert das Lucerne Festival seine Eröffnung mit Glamour und viel Prominenz. SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider schwärmt: «Ein Festival dieser Grössenordnung mit so vielen Leuten, das erlebt man nicht alle Tage.» (cpm)
12. August – dröhnende Motoren und viel Rauch in Knutwil
Wenn sich jeweils die stärksten Traktoren an den Powerdays in Knutwil messen, ist der Lärm ohrenbetäubend und der Himmel mehr schwarz als blau. Der Anlass zieht Zehntausende Fans an. Heuer kommt es zu einem Zwischenfall: Beim Einsturz einer Tribüne verletzen sich acht Personen leicht . (nus)
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20. August – um die Wette schwitzen
Die Plätze rund um die Luzerner Seen sind in diesem Sommer heiss begehrt. Grund: die anhaltend hohen Temperaturen. Bis in den September hinein herrschen Werte von über 30 Grad. Was die Wasserratten freut, bringt aber auch Probleme mit sich. Das Wasser wird zum Teil knapp und die Natur leidet unter der Hitze und der Trockenheit. Für die Menschen bleibt der Sprung ins kühle Nass das Mittel der Wahl. So auch bei der Seeüberquerung in Luzern am 20. August. 551 Schwimmerinnen und Schwimmer wagen sich auf die Strecke zwischen Strandbad Lido und Strandbad Tribschen. (dlw)
2. September – Volksfest an der Seilzieh-WM auf dem Campus Sursee
Grosser Aufmarsch auf dem Campus Sursee in Oberkirch: Von Ende August bis Anfang September findet die Seilzieh-WM erstmals im Kanton Luzern statt . 1300 Athletinnen und Athleten aus 21 Nationen kämpfen in zwölf Kategorien um den Sieg und sorgen für ein veritables Volksfest in Oberkirch. Die Arena auf dem Campus bietet Platz für 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Eine von ihnen ist Sportministerin Viola Amherd, die dem Anlass ihre Aufwartung macht. Auch sportlich bietet die WM einiges, die Schweizer dürfen gleich vier Titel feiern. Und auch das Organisationskomitee um alt Nationalrätin Ida Glanzmann kann sich vor Lob kaum retten. (dlw)
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7. September – im Skidress auf der Wiese
In der kleinen Grasski-Welt ist er ein bekannter Name. Nun kehrt Martin Schacher aus Escholzmatt dem Nischensport schweren Herzens den Rücken. Beim Weltcupfinal auf der Marbachegg beendete der 28-Jährige seine Karriere. Der Schlusspunkt war für ihn schmerzhaft . (rem)
14. September – Regierung freut sich auf Verwaltungsgebäude
Im Sommer 2026 wird ein Teil der Luzerner Verwaltung in ein rund 1400 Mitarbeitenden Platz bietendes Gebäude am Seetalplatz in Emmen zügeln. Beim Spatenstich packt die ganze Regierung an. (nus )
16. September – Bevölkerung feiert «ihr» KKL
Mit einem grossen Volksfest, vielen Konzerten, Talks und Führungen feierte das KKL Luzern den 25. Geburtstag . Fast alle Türen standen offen und luden ein, das Haus zu entdecken. Höhepunkt war das Konzert von Stephan Eicher im ausverkauften grossen Saal. Zum Jubiläum ist auch Architekt Jean Nouvel angereist. Der 78-Jährige schwärmte vom «wunderbaren Ort». (rem)
14. Oktober – das grösste Beerpong-Turnier Europas ist mehr Sport als Saufgelage
Spiel und Spass standen im Fokus der 13. Schweizer Meisterschaft des Beerpong-Turniers in der Stadthalle Sursee . Sogar Duos aus Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil. (rem)
22. Oktober – Luzerner SP gewinnt erstmals zwei Nationalratssitze
Dass Parteipräsident David Roth (links) den Sprung in den Nationalrat schafft, ist keine Überraschung. Wohl aber der erstmalige Gewinn eines zweiten Mandats, das von Kantonsrat Hasan Candan eingenommen wird. So gross die Freude der SP ist, so bitter endet der Wahltag für die GLP, deren Nationalrat Roland Fischer nach 2015 zum zweiten Mal abgewählt wird. Mitte, SVP, FDP und Grüne können ihre Sitze verteidigen .
25. November – Stanser Seilzieher brillieren vor Millionenpublikum
Acht jungen Männern vom Seilziehclub Stans-Oberdorf gelingt in der Sendung «Wetten, dass ...?» ein grossartiger Erfolg: Sie schaffen es, die mit 40 Personen gefüllte Stanserhorn-Bahn innerhalb von zwei Minuten zehn Meter den Hang hinaufzuziehen . Vor 30 Jahren versuchten acht Nidwaldner Seilzieher übrigens das Gleiche – und verloren die Aussenwette aufgrund der Zeitlimite. Damals wie heute sehen Millionen am TV zu. (nus)
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26. November – Luzerner Brass Bands begeistern im KKL
Im ausverkauften KKL musizieren im November die Brass Bands um die Wette. Den Luzerner Formationen liegt der Ersatzort für Montreux in der Heimat gut. In zwei von sechs Kategorien holen einheimische Bands den ersten Platz. Die Brassband Bürgermusik Luzern (im Bild) schafft es in der höchsten Kategorie auf den zweiten Platz. Auch im nächsten Jahr findet der Anlass in Luzern statt – zur Freude des Publikums. (dlw)
28. November – ein eiskaltes Vergnügen
Immer mehr Leute geniessen auch im Winter ein Bad im See – wie hier in der Luzerner Ufschötti. Nun soll in der Zentralschweiz sogar ein Winterschwimm-Verein gegründet werden. Für den ungetrübten Badespass gilt es, einige Regeln zu beachten . (rem)
13. Dezember – Jungfernfahrt aufs Rothorn geglückt
Das Brienzer Rothorn wird neu von einer Pendelbahn angefahren. Im Dezember erfolgt die Eröffnung der neuen Bahn, die von Sörenberg auf den höchsten Punkt des Kantons führt . (dlw)
15. Dezember – Züglete des Jahres: Horwer Egli-Zunft schickt ihren 23-Tonnen-Holzspycher auf Reisen
Einen solchen Spezialtransport hat Horw wohl noch nie gesehen: In 110 Minuten disloziert der 23 Tonnen schwere Holzspycher der Horwer Egli-Zunft vom bisherigen Standort an der Neumattstrasse ins Felmis-Gebiet . Hunderte Zuschauende verfolgen die Züglete des Jahres, die unter anderem wegen des öffentlichen Verkehrs erst um 1.20 Uhr am Morgen starten kann. Nach exakt 110 Minuten im Schritttempo mitten durch das Dorfzentrum trifft der Spycher an seinem neuen Standort ein – notabene ohne Schäden hinterlassen zu haben. Zunftmeister Cornel Buholzer zeigt sich erleichtert und sagt: «Ich bin begeistert, dass wir ein solch sensationelles Projekt umsetzen konnten.» (hor)
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