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«Bier-Müll»

Eichhof lüftet das Geheimnis: So kam es zur Schweizer Bierschwemme in Köln

Die Schweizer Fans tranken an der Fussball-EM rund um das Spiel gegen Ungarn kaum Kölsch, sondern Eichhof. Zum Erstaunen der Kölner.

Schweizer Fans bleiben auch an der Fussball-EM in Deutschland den heimischen Bieren treu, vor allem dem Luzerner Eichhof. Wie das Boulevardportal Express.de berichtet, hinterliessen die Nati-Fans nach dem Spiel gegen Ungarn am letzten Samstag in Köln vor allem eins – Eichhofdosen. «Dabei fiel vor allem der Bier-Müll auf. Die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) hatten einiges zu tun», schreibt «Express».

Die Dosen der Eichhof-Brauerei seien auf der Strasse gelegen, heisst es im Bericht weiter. Warum die Schweizer ihr eigenes Bier dabei hatten, sei aber nicht bekannt. Doch der «Express» hat Theorien dazu. So fragt das Portal aus Köln rhetorisch, ob denn den Schweizer Fans vielleicht das berühmte Kölsch nicht schmecke, kommt dann aber zu einem anderen Schluss: «Vermutlich liegt es am Pfand. Denn die Dosen aus der Schweiz werden ohne Pfand verkauft.»

Doch es gibt einen anderen Grund für die Eichhof-Schwemme in Köln: Eichhof selbst verteilte vor dem Stadion im grossen Stil ein Schlückchen Heimat an die Schweizer Fans, wie der Mediensprecher von Eichhof auf Anfrage erklärt. 5000 Dosen seien insgesamt ausgehändigt worden. Es habe sich um eine spontane Idee eines Mitarbeiters und Fussballfans der Marketingabteilung gehandelt. Eine Wiederholung ist nicht geplant.

In Köln wurde am Samstag im grossen Stil Eichhof verteilt, wie Leserbilder zeigen.
Bild: zvg

Für Eichhof beziehungsweise Heineken muss sich diese Aktion gelohnt haben. Immerhin ist man in Deutschland gross in den News und wird von den Nati-Fans geschätzt. Zu vermuten ist, dass sich in Köln auch einige einheimische Passanten mit Eichhof eingedeckt haben könnten. Ihnen lieferte der «Express» gleich noch einige Erklär-Zeilen über Eichhof nach, man will schliesslich wissen, was man da trinkt: «Das Eichhof Lager wird in der Brauerei in Luzern gebraut. Die Brauerei gehört seit 2008 zu Heineken. Markant ist das Logo – auf den Dosen mit dem gelben Label ist ein Eichhörnchen zu sehen.» Die Brauerei Eichhof braue elf verschiedene Biere, etwa Klosterbräu, Hubertus oder Barbara.

Zum Schluss hat der der Kölner «Express» noch einen Tipp an alle Schweizer Fans: «Probiert vorm Spiel gegen Schottland am Mittwoch doch mal ein Kölsch. Das könnte euch auch schmecken ...» (nkr/mme)

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