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Leserbrief

Danke, Kari

Man denkt oft, der Wald wachse langsam – doch das täuscht, Ausgabe vom 24. September

Der Leser kann selten einen so klaren und wahren Bericht über eine Lebensarbeit lesen, wie der von Karl Henggeler. Er spricht vom Wald als Baumgesellschaft, ja von einem Generationenhaus. Wie wunderbar diese Bezeichnung. Er erzählt, was der Wald uns lehrt und wie er bescheiden macht. Die Fichte im Ägerital komme ihm vor wie die Grossmutter im Generationenwald. Es freut mich, dass er nicht von Grossvater spricht, sondern vom schöpferischen Grund des Lebens, von den Müttern. Dass der Wald einen Menschen erzieht und bildet und ihm eine Perspektive gibt, anerkennt der erfahrene Förster. Denn es ist nichts ohne Vorgänger und wenig ohne den Blick in die Zukunft. Es steht im Satz: Die Arbeit als Revierförster verlangt den Blick nach vor, der eben auch den Blick in die Vergangenheit enthält. Danke, Kari!

Andreas Iten, Unterägeri

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