Dani Arnold spricht übers Bergsteigen und die Klimaerwärmung

«Die Faszination für Gipfelziele im Alpenraum scheint ungebremst», schreibt das Institut Kulturen der Alpen. «Ebenso rasant ändern sich die Bedingungen für den Outdoor-Sport: Die Klimaerwärmung zeitigt unwiederbringliche Folgen für den Alpinismus.» Was dies für Extrembergsteiger bedeutet, zeigt der berühmte Urner Alpinist Dani Arnold an einem Podium des Instituts am 25. April auf.

Dani Arnold ist aktuell umtriebig. «Gerade komme ich vom Matterhorn in Zermatt, ausnahmsweise jedoch nicht vom Klettern. Ich arbeite zurzeit an einer Dokumentation über die sechs grossen Nordwände mit dem Deutschen Fernsehen», berichtet er in einer Vorschau auf die Veranstaltung. Arnold war bereits auf dem patagonischen Torre Egger, dem Mooses Tooth in Alaska oder dem Mont-Blanc. Doch was fasziniert ihn an den Urner Alpen? «Die Heimat ist unschlagbar. Die grosse Vielfalt, welche es hier gibt, ist schlicht genial. Wir können im Winter und im Sommer coole Abenteuer haben: Wir haben viele kleine Klettergärten bis grosse alpine Wände, wir haben Kalk-Felsen, wir haben grosse Granit- und Gneis-Wände», schwärmt er.

Arnold ist sich bewusst, dass sich die alpine Landschaft durch die Klimaerwärmung verändert. Soeben habe er etwa am Matterhorn mitbekommen, dass die Nordwand jetzt schon «schwarz» sei. «Normalerweise sollte die Nordwand in dieser Jahreszeit gut eingeschneit sein», erklärt Arnold. «Alpinismus und Klimaerwärmung» lautet das Thema des Podiums mit Arnold. «Ich versuche, einen Einblick in meine Welt und Projekte zu geben, und von Herausforderungen zu erzählen, welche es da draussen gibt», sagt Arnold. Neben Arnold diskutieren Kulturwissenschaftler Boris Previšić und Nachhaltigkeitsbeauftragte Carmen Carfora über das Verhältnis von Alpinismus und Klimaerwärmung. (zf)

«Alpinismus und Klimaerwärmung», Podium, 25. April, 19 Uhr, in der Turnhalle Winkel, Altdorf. Tickets unter www.kulturen-der-alpen.ch/tickets .