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Zug

Schulrektor zur Virusmutation in Kindergartenklasse: «Bis in zwei Tagen sollten die Resultate der Massentests da sein»

Der gesamte Kindergarten Moos steht bereits seit ein paar Tagen unter Quarantäne – nun wurde die Virusmutation aus Südafrika festgestellt. Der Kindergarten Moos 2 soll am heutigen Dienstag getestet werden.
Eine Klasse des Kindergartens Moos in Hünenberg muss auf das Coronavirus getestet werden. (Bild: Stefan Kaiser (2. Februar 2021))

Linda Leuenberger

Auch der Kanton Zug ist nicht vor der mutierten Variante des Coronavirus gefeit. Nun hat die Mutation B1.351 – besser bekannt als die Mutation aus Südafrika – Hünenberg erreicht. Dies geht aus einem Elternbrief der Schulen Hünenberg vom Montag hervor. Entdeckt wurde die Mutation im Kindergarten Moos 2.

Der gesamte Kindergarten habe sich bereits am 29. Januar in Quarantäne begeben. Vom südafrikanischen Virus wisse man seit Montagnachmittag. Für die 18 Kinder des Kindergartens Moos 2 ist für Dienstagnachmittag eine Massentestung durch den Kantonsarzt verordnet worden.

«Die Organisation ist im Gange, die betroffenen Familien werden direkt vom Schulleiter angeschrieben und aufgeboten», steht in dem Schreiben von Rektor Rolf Schmid. Auf Anfrage führt er aus, dass die Kinder am Dienstagnachmittag gestaffelt in der Praxis des Schularztes getestet werden. Da sie alle unter acht Jahren alt sind, können sie den Test nicht in den Testzentren der Andreasklinik oder des Zuger Kantonsspitals machen lassen.

Die Moos-Kindergartenkinder werden gemäss Schmid von einem Elternteil begleitet. Bis am Dienstagabend wird jedes Kind, dessen Eltern dem Test zugesagt haben, getestet worden sein. Es gebe vereinzelt Eltern, die ihr Kind nicht testen lassen wollen. Andere haben das schon hinter sich gebracht. Schmid sagt:

«Bis in zwei Tagen sollten die Resultate da sein.»

Das weitere Vorgehen werde dann von Seiten des Kantonsarztes bestimmt.

Kein generelles Problem bei den Schutzkonzepten

Im Elternbrief wird versichert, dass die Schutzkonzepte an den verschiedenen Schulen «gewissenhaft und konsequent umgesetzt werden und auch greifen». Dass das Problem nicht bei den Schutzkonzepten liegt, bestätigt auch Aurel Köpfli, Kommunikationsbeauftragter der Gesundheitsdirektion Zug. Am Montag wurden im Hünenberger Schulhaus Eichmatt weitere Coronafälle bekannt, woraufhin vier Klassen in den Fernunterricht mussten (wir berichteten). Köpfli sagte auf Anfrage der «Zuger Zeitung», er sehe kein generelles Problem bei den Schutzkonzepten in Zuger Schulen. An den meisten sei es zu keinen grösseren Ausbrüchen gekommen.

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