Eröffnet wurde das Konzert am Freitagabend, 22. November, von den Gastgebern selbst: «Alpabfahrt» von Robert Fellmann war das erste Lied, das in der Kirche erklang. Danach kam es zu einem ersten speziellen Auftritt: Der Jungjodelchor Uri trug sechs Kompositionen vor, die es nicht nur durch die herzige Ausstrahlung der Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren, sondern auch durch ihre schönen Stimmen schafften, beim ganzen Publikum das Herz etwas höher schlagen zu lassen.
Darauf kam der grosse Moment für alle, die während der letzten acht Wochen neu zum «Bärgblüemli» hinzugestossen waren: Gemeinsam mit dem Jodlerklub trugen sie bestens passend zum Wetter «Schneeluft» von André von Moos vor. Dabei wurde schnell klar, dass die Dirigentin Erika Zanini-Brun es geschafft hatte, aus den knapp fünfzig Personen einen harmonisch klingenden Chor zu formen. Die neuen Sängerinnen und Sänger wirkten dabei nicht, als ob sie gerade eine Feuertaufe absolvierten, sondern wirkten sicher und zeigten sich stolz mit einem Lächeln im Gesicht. Der Projektchor trug während des Konzertes nebst diesem Lied noch den Naturjutz «Ä Buebätraim», von Michi Wallimann, den modernen Jodlercheerli Blues von Frowin Neff und ein von David Zanini arrangiertes Potpourri vor. Bei letzterem wurden fünf verschiedene Urner Lieder vorgetragen, wobei immer wieder kleine Gruppen des Chors die Textstimmen übernahmen. Diese Komposition kam beim begeisterten Publikum so gut an, dass sie nach der Zugabe am Ende des Konzerts sogar noch wiederholt wurde.
Mut und Einsatz wurden belohnt
Die zweite Gastformation des Abends war das allseits bekannte Handorgelduett Richi, Sepp und Hanspeter. Sie trugen einige urchige Kompositionen vor, die dem Konzert einen besonderen Schwung mitgaben. So hallten mehrere Male nach ihren insgesamt drei Auftritten Jauchzer durch die Pfarrkirche.
Ergänzt wurde das Programm durch die Jodelfamilie Zanini, welche im Duett und Quartett, begleitet von Franz Röösli, gehaltvolle Lieder zum Besten gab.
Das Konzert war der perfekte Abschluss einer wunderbaren Zeit für alle, die beim Projekt «Jetzt singet miär eis» mitgemacht hatten. Die Freude darüber, dass man es geschafft hatte, vier Kompositionen während acht Wochen einzustudieren und damit vor solch einer grossen Zuhörerschaft zu brillieren, war gewaltig. Der Jodlerklub Bärgblüemli Schattdorf bedankt sich bei allen, die den Mut hatten, sich im Frühjahr anzumelden. Der Aufwand und der Einsatz von allen hat sich wirklich gelohnt. (zvg)
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