notifications
Kunst

Carin Studer zeigt ihre neuesten Werke in der Galerie Stans

Das Naturerleben der Engelberger Künstlerin fliesst auf vielfältige Weise in die Malereien, die Aquarelle und in die Steindrucke ein.

«Beim Erleben, Durchschreiten von Berglandschaften kann ich versinken, eintauchen, es berührt mich und geht unter die Haut. Es ist alles da! Irgendetwas kommt ins Schwingen und es ist Resonanz möglich», wird Carin Studer in einer Mitteilung der Galerie Stans zitiert. Sicher habe sich diese intime Nähe zur Bergwelt in den Jahren an der Stiftsschule Engelberg entwickelt. Carin Studer sei zuerst Schülerin, später während zwanzig Jahren Lehrerin für Bildnerisches Gestalten am Gymnasium der Stiftsschule gewesen.

«Furka-Rauschen I», eines der Werke von Carin Studer.
Bild: zvg

Eugen Bollin, Künstler und Pater im Kloster Engelberg, war laut der Mitteilung ihr Zeichenlehrer und Mentor sowie langjähriger Berufskollege. Er würdigt die Künstlerin Carin Studer wie folgt: «Ihre Farbpalette umfasst zwar Schwarztöne in allen Schattierungen, doch das versöhnliche, nie stechende Blau und das warme Ocker strahlen Ruhe und eine friedvolle Stimmung aus. Ihre Arbeiten erzählen nicht vom Gebirge, sondern sammeln Bildfragmente, abstrahieren sie und bringen sie in eine poetische Sprache.» Eugen Bollins Aussage stammt aus der aktuellen Publikation, die zur Ausstellung erscheint.

Sinnliches Farbempfinden und vielschichtige Bildräume

Die Ausstellung in der Galerie Stans trägt den Titel «Beflügelt». «Carin Studers Bilder sind ein Versuch, die Welt aus den Angeln zu heben, uns in einen Zustand zu versetzen, in dem unsere festgefügte Welt schwankt, abhebt, fliegt, sich auflöst und wieder neu Gestalt annimmt», formuliert der Kunstvermittler Urs Sibler in der Medienmitteilung seine Sicht auf Carin Studers vielschichtige Bildräume. Die Künstlerin selbst sagt: «Es geht um die Suche nach ‹meinen› Bildern, es geht um das Malerische, das Farbempfinden, um Schichten, das Sinnliche.»

Dieses Bild von Carin Studer trägt den Titel «Flügelschlag».
Bild: zvg

Andreas Vonmoos, Weggefährte der Künstlerin, fasst in seinem Katalogbeitrag zusammen: «Selbst bei der hundertsten Betrachtung entdecke ich oft noch Überraschendes. Vielleicht ist der zeitlose Zug ihres Werks dem ambivalenten Wunsch geschuldet, das Bewegte möge letztlich zur Ruhe kommen, das Unabänderliche oder Immerwährende sich aber verwandeln. Sinnbildlich dafür steht die Beflügelung, die selbst Fels und Gletscher abheben lässt.» (zvg/mu)

Die Ausstellung «Beflügelt» in der Galerie Stans dauert vom 23. August bis 28. September 2025. Sie ist von Donnerstag bis Sonntag bei freiem Eintritt geöffnet. Vernissage: Samstag, 23. August, 15 bis 18 Uhr, Einführung 16.30 Uhr Informationen unter www.galeriestans.ch .

Kommentare (0)