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Holzerabend Forstrevier Schächental

Beat Herger war 35 Jahre als Förster tätig

Förster Beat Herger blickte am Holzerabend im Restaurant Alte Post Spiringen am Samstag, 10. Januar in seinem «Foto-Jahresrückblick» auf das Jahr 2024 zurück. Dabei konnte er für 35 Dienstjahre geehrt werden. Sicherheitsdirektorin Céline Huber überbrachte Dank- und Grussworte des Regierungsrates.

Alternierend wechseln die Gastgeber Orte des Holzerabends der Schächentaler Bürgergemeinden Spiringen und Unterschächen. Dieses Mal war Spiringen an der Reihe. Die Betriebsleitung der beiden Bürgergemeinden durfte am Samstag, 10. Januar, 55 Personen im Restaurant Alte Post in Spiringen begrüssen.

Aus dem Anlass «35 Jahre Revierförster Beat Herger im Forstrevier Schächental» übergaben ihm die Angestellten ein Ruhebänkli. Vorne links der Jubilar Beat Herger und rechts der Laudator Dominik «Gnick» Schuler.
Bild: Franz Imholz

Nach einem feinen Nachtessen aus der Küche des Restaurants Alte Post, leitete Revierförster Beat Herger zu seinem Jahresrückblick über. In seinem reich bebilderten Vortag streifte er die ausgeführten Arbeiten.

In seinem umfassenden, und immer mit kleinen Anekdoten gespickten Rückblick, erklärte er die eigenen forstlichen Arbeiten, sowie auch die Unternehmeraufträge, die im Forstrevier Schächental bis zu 50 Prozent ausmachen. Das sind unter anderem die vielseitigen Arbeitseinsätze wie Sicherheitsholzerei entlang der Kantonsstrassen, Spezialholzerei für Private, Bachlaufkontrollen, Aufträge im Hochwasserschutz, Lawinenverbauungen, Holzkastenbau nach vorangegangenen Murgängen, Inbetriebnahme und Demontage der Holzer Seilbahn, Organisation und Leitung von Zivilschutz Einsätzen und so weiter.

Beat Herger durfte Klaus Arnold Spiringen und Peter Kempf Unterschächen Ehren.

Umsichtiger Förster wird geehrt

Der langjährige Forstarbeiter Dominik «Gnick» Schuler setzte zu einem mit lustigen Episoden gespickten Plädoyer für 35 Jahre Revierförster Beat Herger an. Der neu gewählte Förster musste damals bei seinem Arbeitsantritt beim Bürgerschreiber vortraben. Beat Herger fragte ihn wo sein Holzer-Werkzeug zu finden sei? Die Antwort des Bürgerschreibers lautete: «Bis jetzt haben die Arbeiter das Werkzeug selber mitgebracht». Weiter bemerkte der Bürgerschreiber: «Ja, ja so fängt es an, zuerst mit dem Werkzeug , dann wird es in absehbarer Zeit ein Fahrzeug brauchen und wenn er noch weiterdenkt, wird die nächste Forderung ein Forstmagazin sein». Genau in dieser Reihenfolge erfolgten über die Jahre die Investitionen. Das Arbeitsvolumen wurde immer grösser. Um die Arbeiten zu bewältigen brauchte der Förster Beat Herger weitere Arbeitskräfte. Er stellte dann im Winter Teilzeitarbeitskräfte, vorwiegend Schächentaler Landwirte ein. Er war bemüht neue Arbeiten zu akquirieren. In den letzten Jahrzehnten wurden auch Lehrlinge ausgebildet.

Beat Herger (links) mit der Sicherheitsdirektorin Céline Huber und Peter Kempf, abtretender Bürgerratspräsident Unterschächen.
Bild: Franz Imholz

Sicherheitsdirektorin Céline Huber überbrachte die Grüsse und den Dank des Regierungsrates, sie zeigte sich tief beeindruckt über die Komplexität der verschiedensten Arbeitsabläufe zum Teil unter erschwerten Bedingungen. Sie staunte über die unterschiedlichsten Arbeitsgattungen, die bei der Schutzwald-Bewirtschaftung zum Einsatz kommen. Für viele Menschen sei der Wald ein Rückzugsort, ein Ort der Ruhe und Entspannung sowie eine Kraftquelle. Darum sei es wichtig und von grossem Nutzen den Wald zu pflegen.

Bei guten Gesprächen in der «Forstfamilie» und lüpfiger Ländlermusik ging ein gelungener Holzerabend spät nach Mitternacht zu Ende.

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