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BAAR: Diese hübsche Zugerin will das Herz des Bachelors erobern

Carmen Rüttimann kämpft im TV um die Gunst von Junggeselle Vujo Gavric. Mit im Gepäck hat sie eine gehörige Portion Selbstironie.

Carmen Rüttimann fällt auf: Sie hat blonde, lange Haare, trägt glänzenden Schmuck, High Heels, ein knallblaues, enges Kleid, und ihre Augen leuchten ebenso blau unter den langen Wimpern hervor. «Ich bin gerne etwas overdressed», sagt die 28-Jährige unverblümt und direkt. Wer jetzt denkt, Carmen sei ein Püppchen mit Allüren, liegt jedoch falsch. Denn hinter der Fassade steckt eine humorvolle und gewiefte Frau, die gerne auch mal über sich selber lacht. «Ich sehe zwar aus wie eine Barbie, aber eigentlich benehme ich mich eher wie ein Typ», sagt sie denn auch gleich zu Beginn des Gesprächs und lacht dabei ansteckend.

Die hübsche Zugerin ist eine der 20 Kandidatinnen, die in der TV-Sendung «Der Bachelor» auf 3+ um die Gunst des Junggesellen Vujo Gavric (27) buhlen. Die erste Folge wird Ende Oktober ausgestrahlt, abgedreht ist bereits die ganze Staffel. Für den Dreh sind die Kandidatinnen nach Thailand gereist. Seit wann Carmen wieder zurück im Land ist, darf sie nicht sagen – es herrscht strengstes Redeverbot. Schliesslich darf im Voraus nicht bekannt werden, wie die Sendung ausgeht.

Sie hat schon 38 Länder bereist

Doch zurück zum Anfang der Geschichte. Carmen Rüttimann hat ihre Wurzeln im Freiamt. In ihrer Jugend zog sie mit ihrer Familie in den Kanton Zug. Nachdem sie in Baar die Handelsschule HMZ absolviert hatte, arbeitete sie während dreier Jahre bei Siemens in Zürich. Dann verschlug es die 28-Jährige nach Zypern – der Liebe wegen. In Ayia Napa führte sie mit ihrem damaligen Freund eine Bar. Neun Jahre lebte sie auf der Insel und bereiste während der Wintersaison die halbe Welt. «Ich war schon in 38 Ländern», so Carmen, die von 3+ deswegen auch als Jetset-Girl bezeichnet wird.

Heute arbeitet Carmen, die derzeit bei ihren Eltern in Baar lebt, als Event-Organisatorin für verschiedene Firmen. In Zug fühlt sich die junge Frau daheim, geht gerne in die Stadt oder hin und wieder an einen EVZ-Match. Auch ­Kochen und Malen – vor allem Mode-Illustrationen – gehören zu ihren Hobbys. Zudem bezeichnet die 28-Jährige sich selber als Heimwerkerkönigin: Sie arbeite gerne handwerklich und habe kein Problem, mit Maschinen umzugehen. «Wenn ich einen Mann habe, dann muss er staubsaugen, und ich übernehme das Bohren», sagt sie lachend.

Teilnahme mit Augenzwinkern

Angemeldet für die TV-Show wurde Carmen von ihrer besten Freundin. «Am Anfang konnte ich es mir überhaupt nicht vorstellen», sagt sie, aber dann habe sie gedacht, dass es «eh nichts zu verlieren gibt». «Schliesslich sind fast alle meine Freunde bereits verheiratet oder haben Kinder», so die Baarerin, die bereits drei längere Beziehungen hatte. Teilgenommen hat sie mit einem gewissen Augenzwinkern: «Es war eine grosse Portion Selbstironie im Spiel», sagt sie ehrlich. Die Zeit in Thailand sei aber eine «super Erfahrung» gewesen, und sie würde es wieder machen. «Ich habe bis jetzt in meinem Leben noch nichts bereut. Auch das nicht.» Der Bachelor selber sei auf den ersten Blick «nicht unbedingt ihr Traummann» gewesen – aber es seien Gefühle aufgekommen. Vujo Gavric sei ein Mann, mit dem man viel Spass haben könne. Und die anderen 19 Kandidatinnen? «Es waren sehr nette Frauen darunter», so die 28-Jährige. Zickenkrieg gab es trotzdem, wenn auch weniger, als sie erwartet hatte: «Das Drama hat sich in Grenzen gehalten», beteuert Carmen, die sich selber als friedfertig bezeichnet. Ob es zwischen ihr und dem Bachelor gefunkt hat, das darf sie ebenfalls nicht sagen – sie schmunzelt nur und sagt: «Das wird man dann sehen.»

Wenn die erste Folge am 28. Oktober ausgestrahlt wird, wird Carmen Rüttimann bereits im Flugzeug nach Dubai sitzen. Dort wird sie sich mit einer Freundin das Formel-1-Rennen ansehen und einen befreundeten DJ besuchen. Ein Jetset-Girl ist sie nämlich tatsächlich. Aber eines, das trotz allem völlig auf dem Boden geblieben ist.

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