Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG Uri) der Mitte-Partei Uri spricht sich für ein Nein zur Initiative «Isleten für alle» aus. Das geht aus einer Medienmitteilung zur Generalversammlung vom 17. Oktober hervor. Bereits im März 2024 habe sich der Vorstand der AWG Uri dezidiert gegen die «unnötige Initiative» eingesetzt. Diese Haltung habe sich bestätigt. «Dies nicht zuletzt, weil die Initiative auf undemokratische Art die Mitwirkung der Bevölkerung der Standortgemeinden Seedorf und Isenthal aushebelt.»
Die bestehenden demokratischen Prozesse reichten völlig aus, um ein Bauvorhaben an der Isleten gesetzeskonform zu realisieren. So würden der Bund, der Regierungsrat, der Landrat, die Gemeinderäte, die Baukommissionen und die Gemeindeversammlungen bei den anstehenden Realisierungsschritten noch viele Gelegenheiten zur Mitsprache haben.
Als «Verhinderungsinitiative» bezeichnet
«Das Vorhaben an der Isleten wird das Freizeit- und Tourismusangebot im Kanton Uri stärken», wird Präsident Ralph Bomatter in der Mitteilung zitiert. «Insbesondere wird damit Hotelkapazität geschaffen, die speziell im Urner Unterland fehlt. Neben mehr Lebensqualität für alle wird auch die Urner Volkswirtschaft merklich von den Investitionen profitieren.» Er bezeichnete deshalb «Isleten für alle» als «Verhinderungsinitiative».
Bomatter blickte auch zurück auf die Regierungswahlen. Mit Céline Huber, Daniel Furrer und Hermann Epp wurden drei AWG-Mitglieder gewählt. Daneben wurde an zwei Besichtigungen von Wirtschaftsbetrieben erinnert. Im Mai öffnete Hermann Herger die Türen der Gotthard Holzbau GmbH in Flüelen, und im September besuchte die AWG die Firma Mister Beam von Urs Tresch im ehemaligen Pleasure Center in Erstfeld. (zf)
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