notifications
Uri

Altdorfer Spengler-Objekte schneiden gut ab

Die Firma G. Bosshard AG reichte zwei Objekt für den Preis «Goldene Spenglerarbeit 2021» vom Verein der diplomierten Spenglermeister (VDSS) ein. Diese kamen bei der Jury gut an.
Industriegebäude der Kässbohrer AG. (Bild: PD)
Die Villa Cassel auf der Riederalp im Kanton Wallis. (Bild: PD)

Der Spenglermeisterverband prämiert mit dem Preis anspruchsvolle Spenglerarbeiten und Blechbekleidungen. Das Industriegebäude Kässbohrer in Altdorf sowie die Villa Cassel auf der Riederalp erhielten laut einer Medienmitteilung der G. Bosshard AG viel Lob und hinterliessen durch ihre Einmaligkeit und Präsenz einen bleibenden Eindruck bei der Jury.

Ein «präziser Kristall aus Aluminium»

Das Industriegebäude der Kässbohrer Schweiz AG, welches durch G&A Architekten AG aus Altdorf geplant und realisiert wurde, ist das erste Gebäude auf dem neu erschlossenen Industrieareal Werkmatt Uri. Das Gebäude wurde vom Spenglermeisterveband als «präziser Kristall aus Aluminium» betitelt. Die horizontal und vertikal verlegten hellsilbernen Paneelen mit Zackenprofilen der hinterlüfteten Fassade verliehen dem Gebäude je nach Lichteinfall eine sich verändernde Farbgebung und Lebendigkeit.

Dass alle Paneelen einzeln durch Spengler mit der neu angeschafften Doppelbiegemaschine hergestellt, teils sogar konisch zugeschnitten und gekantet worden seien, zeuge von grosser Berufsbeherrschung. Zudem dokumentiere dies auch, was mit der heutigen, digital gesteuerten Blechbearbeitung alles möglich sei.

Der Leuchtturm vor der Aletsch-Arena

Die Villa Cassel, 1900 bis 1902 im viktorianischen Stil erbaut, erstrahlt seit Sommer 2019 im neuen Glanz auf der Riederalp im Wallis. Im damals vom deutsch-englischen Bankier Ernest Cassel erbauten Haus genoss nebst anderen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft bereits Winston Churchill die Walliser Berge. Pro Natura erwarb das Gebäude im Jahre 1973 und realisierte mit der energetischen Sanierung das Zentrum ab 2020 CO2-neutral zu betreiben.

Die Meereshöhe von 2100 Meter über Meer, die schneereiche alpine Lage und die komplexe Dachgeometrie habe die G. Bosshard AG vor einige Herausforderungen gestellt, so die Mitteilung weiter. Dank sehr guter Zusammenarbeit sei es gelungen, die aussergewöhnliche Dachlandschaft auf den neusten technischen Stand zu bringen, beständig und sehr widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse zu gestalten. Das gesamte Kupferdach-Gefüge aus insgesamt 38 Teilflächen bestehe aus 600 Quadratmeter Doppelstehfalzdach. Das Gesamtbild von Dach und Fassade vor dieser atemberaubenden Bergkulisse wirke je nach Blickwinkel und Stimmung als Märchen-Haus oder als opulentes Bauwerk. (pd/mu)

Kommentare (0)