Sandra Monika Ziegler
Das Alterswohnheim Bodenmatt soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Dazu hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe beordert, welche die Statuten, die Eignerstrategie, das Organisationsreglement und diverse andere Papiere ausarbeitet. An der Urne wird über die Auslagerung des Heims am 30. Juni abgestimmt.
Gegen diese Auslagerungspläne hat sich Opposition von Seiten der SP Malters formiert. Die Partei schreibt in ihrer Medienmitteilung: «Mit der Umwandlung in eine AG wird das Mitspracherecht der Einwohner von Malters eingeschränkt.» Zwar könne der Gemeinderat Einsitz nehmen in den Verwaltungsrat, habe aber operativ nur begrenzt ein Mitspracherecht, so die SP-Malters.
SP befürchtet schlechtere Arbeitsbedingungen
Und mit dem Einsetzen eines CEO und dem damit verbundenen Druck positive Bilanz und Erfolgsrechnung zu präsentieren, werde am Personal und damit an der Betreuungsqualität gespart. Das Altersheim hätte damit schlechte Arbeitsbedingungen und eine Personalfluktuation sei die Folge davon.
Damit aber der Ertrag dennoch erhöht werden kann, müssten die Tarife steigen, argumentiert die Partei weiter. Wenn aber die sonst schon eher hohen Betreuungskosten noch mehr steigen, dann können sich das Altersheim nur noch «einige wenige Wohlhabende leisten».