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Finanzierungsstopp

Aargau streicht Geld an KKL und Sinfonieorchester

Der Kanton hat genug vom sogenannten Kulturlastenausgleich. Der Luzerner Regierungsrat «bedauert den Entscheid sehr».
Ein Auftritt des Luzerner Sinfonieorchesters im KKL.
Bild: Philipp Schmidli (3. 12. 2025)

Jährlich zahlt der Kanton Aargau Kulturgelder in der Höhe von 0,9 Millionen Franken an den Kanton Luzern. Mit dem Betrag werden das Kultur- und Kongresshaus Luzern (KKL) und das Luzerner Sinfonieorchester unterstützt – also Institutionen, die über die Kantonsgrenzen hinaus Publikum anziehen. Damit ist nun aber Schluss: Der Aargauer Regierungsrat will den sogenannten Kulturlastenausgleich an Luzern und auch jenen an Zürich auf Ende der Periode 2025-2027 streichen. Dies auf Antrag der kantonalen FDP.

Der Luzerner Kulturdirektor Armin Hartmann (SVP) weist auf Anfrage darauf hin, dass eine mögliche Kündigung schon länger im Raum gestanden sei. «Vor diesem Hintergrund kommt der nun angekündigte Austritt des Kantons Aargau per Ende 2027 zwar nicht völlig überraschend, wir bedauern ihn aber dennoch sehr.» Der Kanton Aargau sei und bleibe aber ein wichtiger Partner. Der Aargauer Regierungsrat hat bereits angekündigt, bilaterale Vereinbarungen mit Luzern und Zürich abschliessen zu wollen. Hartmann geht deshalb davon aus, dass ab 2028 weiterhin Beiträge ausgerichtet werden – in welcher Höhe, werde Gegenstand der anstehenden Verhandlungen sein. (mn./sma)

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