Der ausgebrochene Block, der am Montag vor einer Woche aus der Felswand in der Ochsenwaldkurve auf die Brünigstrasse stürzte , hatte eine stabilisierende Funktion. Deshalb droht nun ein Abbruch des mittleren Teils der Wand. Dies haben Analysen der Geologen ergeben, heisst es in einer Medienmitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra).
Wann ein Abbruch erfolgen könnte, ist nicht vorherzusagen. Aus diesem Grund bleibt die bergseitige Fahrspur sicherheitshalber bis auf weiteres gesperrt. Die einspurige Verkehrsführung bleibt somit auch über das Wochenende des Brünigschwingets bestehen.
Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden hat oberste Priorität, dennoch sei das Astra bestrebt, den Verkehr auf der Brünigstrasse so flüssig wie möglich zu halten. Der bereits seit dem Blockschlag aufgebotene Verkehrsdienst wird weiterhin rund um die Uhr weitergeführt.
Experten eruieren Lösungen
Die Kantonspolizei Obwalden hat für die Dauer der Einschränkung und insbesondere für den Brünigschwinget zudem ein Verkehrskonzept erarbeitet. Dieses soll vor allem den ungehinderten Zugang der Blaulichtorganisationen sicherstellen, auch bei einer allfälligen Stausituation. Teilnehmenden und Besuchenden des Brünigschwingets wird empfohlen, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen oder Fahrgemeinschaften zu bilden, geht weiter aus der Mitteilung hervor.
Zur Entschärfung des Problems mit der abbruchgefährdeten Felswand arbeitet das Astra zusammen mit Experten aktuell an Lösungsansätzen, wie die betroffene Felspartie entfernt werden kann. Ziel ist es, dass dabei die Brünigstrasse während der gesamten Arbeitsdauer mindestens einspurig befahrbar bleibt. Für diese Arbeiten und für die verbesserte Sicherung der offenen Fahrspur wird eine spezielle Schutzwand erstellt. Diese funktioniert als Rückhaltesystem und verhindert, dass gelöstes Gestein auf die für den Verkehr geöffnete Fahrspur fällt. (sim)

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