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Schulstart

30 neue Lehrpersonen und eine Zukunftsvision für Uri

Am Montag beginnt an den Volksschulen in Uri das Schuljahr 2025/2026. Die offenen Stellen für Lehrkräfte konnten grösstenteils noch vor den Sommerferien besetzt werden. Der Schuljahresbeginn wurde genutzt, um weitreichende Perspektiven für die Weiterentwicklung der Volksschulen im Kanton Uri zu diskutieren.
Regierungsrat Georg Simmen (rechts) begrüsste die neu angestellten Lehrpersonen der Volksschule.
Bild: zvg

Erneut haben es die Schulleitenden der Urner Volksschule geschafft, noch vor den Sommerferien alle Stellen «mit geeignetem und motiviertem Personal zu besetzen», heisst es in der Mitteilung der Bildungs- und Kulturdirektion. Da diese Aufgabe wegen des Fachkräftemangels auch in Uri zunehmend schwieriger werde, hatte sich die Schulpräsidienkonferenz im Mai in Andermatt dieser Problematik gewidmet.

«Gute Bedingungen für unsere Schulen zu schaffen, betrachte ich als die grösste Herausforderung in meiner Funktion als Bildungs- und Kulturdirektor», wird Regierungsrat Georg Simmen in der Mitteilung zitiert. «Denn gute Bedingungen erwachsen meist nicht aus offenkundig einfachen Überlegungen, sondern erfordern den Einbezug komplexer Zusammenhänge aus Pädagogik, Gesellschaft und Politik für die gemeinsame Diskussion und die entsprechenden Entscheide.»

Gemeinsamer Start ins neue Schuljahr

Jeweils in der letzten Woche der Sommerferien lädt das Amt für Volksschulen die in Uri neu eingestellten Lehrpersonen zum kantonalen Berufseinführungsnachmittag ein. Insgesamt wurden an den Urner Volksschulen dieses Jahr 44 Lehrpersonen eingestellt – zehn im Kindergarten, 21 in der Primarschule und 13 auf der Oberstufe. 30 von ihnen arbeiten mit Beginn des neuen Schuljahrs zum ersten Mal – oder nach längerem Unterbruch wieder – im Kanton Uri. 12 von ihnen haben zum ersten Mal nach Abschluss ihrer Ausbildung eine Festanstellung als Lehrperson.

Wie in den vergangenen Jahren trafen sich alle Schulleitungen am Vormittag desselben Tages zu einer Klausurtagung. So erörterten sie am Mittwochmorgen, 13. August 2025, gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Amts für Volksschulen die Umsetzung der revidierten Stundentafel. Unter der Moderation von Andreas Karrer, Bereichsleiter Profession Lehrperson an der Pädagogischen Hochschule Schwyz, setzten sich die Schulleitungen mit neuen Rahmenbedingungen aus der Folgegesetzgebung des Urner Bildungsgesetzes auseinander. Im Fokus stand die Frage, wie die Schulen noch bessere Bedingungen für alle Beteiligten schaffen können.

Eine Vision für die Urner Schulen

Ebenfalls am 13. August 2025 fand in der Aula Gräwimatt in Schattdorf ein bedeutender Anlass auf dem Weg zur Schaffung einer Vision für die Urner Schulen der Zukunft statt. Rund sechzig Personen diskutierten gemeinsam den Entwurf für eine inspirierende Vorstellung der künftigen Volksschule. Entwickelt worden war diese Vorstellung seit Anfang Jahr von einer Arbeitsgruppe. «Die Schule von morgen muss sich dem aktuellen Wandel in Gesellschaft, Technologie und Wirtschaft stellen», sagte Regierungsrat Georg Simmen, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri. «Der zukunftsorientierte Diskurs wird unseren Schulen einen praxisorientierten Wegweiser liefern, um sich mit unterschiedlichen Profilen, aber einer gemeinsamen Ausrichtung zu entwickeln.»

Bevor der Erziehungsrat die neue Vision für die Urner Volksschule im Frühling 2026 beschliesst, wird sie auch noch öffentlich diskutiert, und zwar im Rahmen des öffentlichen Hearings «Vision Volksschule Uri». ( zvg )

In Schattdorf fand ein Visionsnachmittag statt.
Bild: zvg

Das öffentliche Hearing findet am Dienstag, 4. November 2025, 18.30 bis 20 Uhr, im Mehrzweckraum Winkel in Altdorf statt. Anmeldungen sind möglich bis am 17. Oktober 2025: unter www.ur.ch , Suchbegriff «Vision».

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