Die Bau- und Planungskommission (BPK) des Grossen Gemeinderats (GGR) der Stadt Zug hat sich kürzlich über die Vorlage Stadtplanung: Bebauungsplan Zugerberg in der ersten Lesung an zwei Sitzungen beraten. An den Sitzungen waren ebenfalls Stadträtin Eliane Birchmeier, Departementssekretärin Nicole Nussberger, Stadtplaner Harald Klein sowie Vroni Straub, Präsidentin des Verwaltungsrats, Zugerbergbahn AG dabei.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Informationen und in Kenntnis des Berichts und Antrags des Stadtrats vom 31. Mai empfiehlt die BPK, die Vorlage des Bebauungsplans zu verabschieden. Die BPK stimmte mit 10 zu 0 Stimmen der Festsetzung des Bebauungsplans Zugerberg zu. Im Weiteren stimmte die BPK mit 10 zu 0 Stimmen den Änderungen des Zonenplans und mit 10 zu 0 Stimmen der Änderung der Bauordnung zu.
Etappen 0 bis 3
Etappe 0 des Projekts ist bereits angelaufen. Erste Massnahmen, die ohne Bebauungsplan umgesetzt werden können, sind in Planung oder in Realisierung. Dies betrifft das «Chalet Suisse» und die Renovation der «Trinkhalle», heisst es in der Vorlage. Wenn der Bebauungsplan rechtskräftig ist, folgt die Etappe 1. Dazu gehört beispielsweise die Erweiterung des Institutsgebäudes Felsenegg.
«Sollte die Umsetzung länger als bis 2027 dauern, sind trotzdem das bestehende Wohngebäude Felsenegg und das Provisorium abzubrechen und die Allee in Stand zu stellen. Der Zeithorizont bis 2027 wird von der Stadt vorgegeben», steht weiter in der Vorlage. In Etappe 2 erfolgt die Sanierung des Hauptgebäudes Schönfels.
Der Vorlage ist zu entnehmen, dass Etappe 3 den Umbau der Schulanlage Schönfels sowie den Abbruch diverser Provisorien und des Weberhauses umfasst. Ganz am Schluss erfolgt der Abbruch des Weidstalls. Der Weidstall ist im Bebauungsplan nicht erwähnt. «Dies, weil er ausserhalb des Bebauungsplan-Perimeters liegt. Der Rückbau ist vertraglich mit einem Eintrag im Grundbuch zwischen dem Kanton und dem Institut Montana gesichert», ist in der Vorlage zu lesen.
In den Verhandlungen war der Kanton bereit, diese Frist noch einmal zu verlängern. Ursprünglich war die Idee, dass mit dem Abbruch der beiden Gebäude auch der Weidstall wegkommt. Das Institut Montana braucht aber die Räumlichkeiten während des Umbaus, laut Vorlage.
Im Gespräch bezüglich Signalisation
Weiter wurde bei der Beratung über die Regelung der Wanderwege und den Bike-Trail Zugerberg diskutiert. Die Wanderwege werden von der Korporation und dem Amt für Wald und Wild erstellt. Die ZBB ist zusammen mit der IG Mountainbike zuständig für den Bike-Trail, laut Vorlage.
Bei den zwei neuen Wegen ist klar die Rede von Wanderwegen. Zwischen Korporation, Kanton und Stadt laufen Gespräche über die Signalisation. Heute gilt überall im Wald ein allgemeines Fahrverbot. Auch mit den Mountainbike-Organisationen ist man im Gespräch, welche Massnahmen kontrollierbar sind und funktionieren, so die ZBB-Verwaltung in der Vorlage.
Neubauprojekt ist nicht mehr zeitgemäss
Kommissionsmitglieder merkten bei der Beratung an, dass das Neubauprojekt des Restaurants der Bergstation der ZBB nicht mehr zeitgemäss sei. «Es liegt ein Richtprojekt vor, an das die ZBB sich halten muss. Wie gross das Restaurant sein wird, wird man sehen müssen. Es gibt noch keinen Zeitplan», lautet die Antwort der ZBB-Verwaltung darauf.
Die Bahnbetreiberin habe vor, sich von einem Gastro-Experten begleiten zu lassen und mit dem Wettbewerbsprogramm zum Bau zu starten, sobald der Bebauungsplan rechtskräftig sei. Man einigte sich bei der Beratung darauf, einen Bauwettbewerb für das ZBB-Areal neu in der Vorlage des Bebauungsplans festzuhalten. Ebenfalls erachtet die BPK die Bauzeit als sehr lange und äussert die Befürchtung, dass auf dem Zugerberg 15 Jahre lang eine Baustelle sein wird. Die ZBB-Verwaltung stimmt dem zu, jedoch muss der Schulbetrieb aufrechterhalten bleiben.
Auf die zweite Lesung hin, haben die städtischen Parteien nun die Möglichkeit Anträge zur Vorlage der Bauplanung Zugerberg zu stellen.