Der Traum von der ersten Biathlon-WM-Medaille für die Schweiz ist auch im sechsten Rennen der Heim-Weltmeisterschaften nicht Realität geworden. Hatte Lena Häcki-Gross vergangene Woche auf der Lenzerheide nur knapp Edelmetall verpasst, war das Verdikt am Dienstag im Einzelbewerb über 15 Kilometer deutlicher. Mit zwei Schiessfehlern landete die Obwaldnerin auf Rang 16. Amy Baserga auf Rang 19 und Aita Gasparin auf Rang 20 mussten ebenfalls zwei Fehler und damit Strafminuten hinnehmen.
Es ist eine solide Teamleistung, jedoch ohne Glanzpunkt. Ohne die je zwei Strafminuten wären die drei Schweizerinnen nahe ans Podest gelaufen. Weniger auf Touren kam im Einzel Elisa Gasparin, die ihr 33. WM-Rennen bestritt und damit den Rekord ihrer Schwester Selina egalisierte. Sie landete mit fünf Schiessfehlern auf Rang 62.
Die Siegerin des Rennens heisst Julia Simon. Die Französin verzeichnete einen Fehlschuss und verwies ihre Landsfrau Lou Jeanmonnot auf Rang drei, Ella Halvarsson auf Rang zwei.
Eine besonders gute Nachricht gab es für die Bündnerin Aita Gasparin, die sich aufgrund ihres 20. Ranges einen Platz im abschliessenden WM-Massenstartrennen erobert hat. Sie vertritt die Schweiz am Sonntag im 30er-Feld nebst Lena Häcki-Gross.
Amy Baserga
Trotz verpasster Qualifikation für das Massenstartrennen bezeichnete Amy Baserga ihr Einzelrennen als sehr zufriedenstellend. Nachdem sie vergangene Woche im Sprint die Hälfte ihrer Schüsse nicht ins Ziel gebracht hatte, gelang ihr mit 18 von 20 Treffern die Rehabilitation. «Die fehlerfreien ersten zwei Schiessen taten extrem gut.»
Für sie wird es zumindest ein weiteres WM-Rennen geben, am Samstag in der Frauenstaffel. Ob sie oder Lena Häcki-Gross am Donnerstag in der Single-Mixed-Staffel starten wird, war bis am Dienstagabend hingegen noch nicht entschieden. Am Mittwoch wird das Männer-Einzel über 20 Kilometer ausgetragen.
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