Gibt es noch Tickets zu kaufen?
Von den insgesamt 673'000 Tickets sind bereits rund 570'000 verkauft. Alle drei Schweizer Gruppenspiele gelten als ausverkauft, für andere der 31 Spiele sind aber noch immer Plätze vorhanden. Die Tickets für die EM-Spiele können entweder über die Uefa oder über den Verkaufspartner Ticketcorner erworben werden. Welche Spiele aktuell noch verfügbar sind, sehen Sie hier .
Auch auf Ticketzweitmärkten wie Viagogo und Ricardo sind noch verschiedene Spiele verfügbar. Anstatt von den offiziellen Preisen (25 bzw. 40 Schweizer Franken) zahlt man da, je nach Angebot, aber zwischen 100 und 500 Franken pro Ticket. Auch auf der offiziellen Ticket-Resale Plattform der Uefa sind immer wieder Karten verfügbar.
Ich habe keine Tickets ergattert – wie kann ich die EM sonst verfolgen?
In diversen Schweizer Städten wird es während dem Turnier Fanzonen geben, in denen die EM-Spiele live verfolgt werden können. So zum Beispiel in den Gastgeber-Städten Zürich, Bern, Basel und Sitten.
In Basel, der Stadt des Eröffnungs- und Finalspiels, ist die Fanzone auf dem Barfüsserplatz. Nebst Public Viewings finden dort vom 1. bis zum 27. Juli Konzerte und Open-Air-Kinoabende statt. In Luzern wird die Fan-Meile auf dem Europaplatz aufgebaut, in St. Gallen in der Marktgasse . Public Viewings findet man zudem in diversen verschiedenen Bars und Restaurants.
Wird es Fanmärsche geben?
Ja - in diversen der Host-Cities sind Fanmärsche vor den Spielen geplant. In Basel führen diese jeweils vom Münster- oder Messeplatz zum Stadion. Der erste findet am 2. Juli statt, wenn das Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Norwegen steigt. Besonders daran: Die rollende Skulptur «Klamauk» von Jean Tinguely wird den Marsch am Eröffnungs- wie auch am Finalspiel anführen.
In der Bundeshauptstadt führt der vor dem Spiel der Schweiz gegen Island angekündigte Fanmarsch vom Bundesplatz durch die Altstadt ins Wankdorf. Bei Nachbar Thun setzt sich jeweils im Bälliz ein Fanmarsch in Bewegung, der in der Stockhorn-Arena endet.
In Sitten werden die Fans vom Bahnhof durch das Stadtzentrum zum Stadion gehen, in Genf findet die Besammlung für die Fanmärsche in Lancy-Pont-Rouge statt. In Luzern marschieren die Fans von der Fanzone auf dem Europaplatz bis zur Swissspor Arena, und in St. Gallen ist die Besammlung an den drei Spieltagen am Quartierbahnhof Winkeln. Einzig in Zürich sind keine Fanmärsche geplant.
Wie komme ich nach dem Spiel wieder heim?
Wer im Besitz eines Match-Tickets ist, reist am auf der Eintrittskarte angegebenen Spieltag bis 5 Uhr morgens am Folgetag gratis in der zweiten Klasse der SBB. Ausserdem wird es an den Spieltagen diverse Extrazüge geben, sodass man nach dem Eröffnungsspiel in Basel beispielsweise auch um Mitternacht noch nach Zürich fahren kann.
Alle Infos zum ÖV rund um das Turnier finden Sie hier . Die Fahrzeiten der Extrazüge sind zudem auch dem Onlinefahrplan zu entnehmen.
Wie ist der Turniermodus?
Insgesamt nehmen an der Endrunde der diesjährigen EM 16 Nationen teil. Diese wurden bereits in vier Gruppen eingeteilt. In der Gruppenphase wird jede Nation einmal gegen die drei anderen Länder spielen. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich für die K.-o.-Phase. Anders als bei den Turnieren der Männer gibt es bei den Frauen keine Achtelfinals. Das heisst, auch keine Gruppendritte, die sich ein Weiterkommen sichern können.
Nach der Gruppenphase geht es Schlag auf Schlag. Es stehen direkt die Viertelfinals an, von da an werden via Halbfinals und Final die neuen Europameisterinnen gefunden.
Das sind die Gruppen und der Spielplan:
Was kann man von der Schweiz erwarten?
Die Schweiz hat mit Norwegen, Island und Finnland als Gruppengegner eine rein skandinavische Gruppe erwischt. Zudem speziell: Gegen Norwegen und Island spielte die Equipe von Trainerin Pia Sundhage in diesem Jahr bereits je zweimal im Rahmen der Nations League.
Da gegen Norwegen zwei Niederlagen und gegen Island zwei Unentschieden resultierten, ist klar: Die Voraussetzungen und das Selbstbewusstsein könnten besser sein. Doch zu viele Sorgen muss man sich als Schweiz-Fan noch nicht machen. Denn im Testspiel letzten Donnerstag gegen Tschechien siegte die Nati mit 4:1. Und: In den vier Spielen der Nations League spielte die Schweiz auf Augenhöhe mit den Skandinavierinnen, fiel nicht ab.
Mit Finnland als dritter Gruppengegner darf sich die Schweiz sogar darüber freuen, eine Nation zugelost bekommen zu haben, die in der Fifa-Weltrangliste drei Plätze hinter der Schweiz und damit leicht schlechter klassiert ist.
Die Spielerinnen wie auch Trainerin Sundhage geben sich bedeckt, was sie sich von dieser EM erhoffen. Man wolle Geschichte schreiben, das Herz auf dem Platz lassen, sagte zum Beispiel Nadine Riesen. Sydney Schertenleib sprach hingegen davon, in das Viertelfinale einziehen zu wollen. Der Sportliche Koordinator und ehemalige Natispieler Johan Djourou äusserte im Interview mit dieser Zeitung ebenfalls die Ambition Viertelfinal. Alles andere wäre laut ihm eine Enttäuschung.
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