23:15 Uhr
Sonntag, 14. Juli
EM-Blog beendet
Was war das wieder für ein wunderbares Turnier. Die Fussball-EM 2024 wird noch lange in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt dank guten Leistungen der Schweizer Nati. Spanien ist derweil zum vierten Mal in der Verbandsgeschichte Europameister geworden, das ist Rekord.
Wir schliessen hiermit die Berichterstattung in unserem EM-Blog ab und danken ganz herzlich für Ihr Interesse.
23:00 Uhr
Sonntag, 14. Juli
Spanien ist Europameister
Dank eines späten Tores von Mikel Oyarzabal holt sich Spanien seinen vierten EM-Titel. Für England heisst es derweil einmal mehr: «It's not coming home.» Alles zum EM-Final.
16:18 Uhr
Samstag, 13. Juli
«Wir glauben an euch»: Prinz Williams Botschaft vor EM-Finale
Prinz William und seine Frau Kate haben Englands Fussball-Nationalmannschaft viel Erfolg für das EM-Endspiel am Sonntag gegen Spanien gewünscht. «Wir sind so stolz auf euch alle, nur noch ein letzter Push, um den Job zu beenden! Geht raus und zeigt der Welt, was in euch steckt. Wir glauben an euch», schrieben der Prinz und die Prinzessin von Wales am Samstag auf der Plattform X.
Der britische Thronfolger wird am Sonntag persönlich beim EM-Finale im Berliner Olympiastadion sein. Der 42-jährige William ist der älteste Sohn von König Charles III. Bei dieser Europameisterschaft schaute er sich bereits das Vorrundenspiel zwischen England und Dänemark sowie das Viertelfinale zwischen England und der Schweiz live im Stadion an. (dpa)
14:46 Uhr
Samstag, 13. Juli
Doppelte Titelparty? Morata drückt Tennisstar Alcaraz die Daumen
Spaniens Kapitän Álvaro Morata hofft auf eine doppelte Titel-Party mit Tennisstar Carlos Alcaraz. «Ich hoffe, dass Sonntag ein denkwürdiger Tag für ganz Spanien wird. Wir werden dich von ganzem Herzen unterstützen und wie du immer sagst: Wir wissen beide, was es braucht, um zu gewinnen», sagt Morata in einem von der UEFA geteilten Video. «Ich hoffe, wir sehen uns nächste Woche in Madrid und feiern zusammen.»
Die spanische Fussball-Nationalmannschaft spielt am Sonntag in Berlin gegen England um den EM-Titel. Alcaraz trifft am selben Tag im Wimbledon-Endspiel auf den Serben Novak Djokovic.
Auch der 21 Jahre alte Tennisspieler Alcaraz äusserte sich in einem UEFA-Video. «Ihr spielt eine perfekte EM. Ich habe sie vom ersten Spiel bis zum Halbfinale verfolgt, mit euch gelitten und euch unterstützt», sagte der dreimalige Grand-Slam-Turniergewinner. «Ich hoffe, dass Sonntag ein spezieller Tag für jeden wird und ich bin sicher, er wird es für euch.» (dpa)
11:26 Uhr
Freitag, 12. Juli
Turnierbilanz: Flitzer und Deutsche Bahn nerven Uefa
Die Uefa hat kurz vor dem Ende der Fussball-EM eine positive Bilanz gezogen. «Wir sind sehr, sehr zufrieden, wie das Turnier abgelaufen ist», sagte der Schweizer Turnierchef Martin Kallen der dpa.
«Die Organisation war sehr, sehr gut. Die Spiele waren gut. Es hat wenig Überraschungen gegeben», resümierte Kallen bei einem Empfang in München zur Ehrung der Volunteers.
«Sehr nervig» fand der Vertreter der Uefa die Flitzer während des Turniers. Da sei zum Teil Kommerz im Spiel und es gebe Leute, die dafür bezahlen. «Das ist der eine Teil der Flitzer. Der andere Teil war der Ronaldomanie geschuldet, weil ein Ronaldo als Superstar die Leute so elektrisiert hat, dass die unbedingt mit ihm ein Selfie machen wollten.» Die Vorfälle seien nicht ideal gewesen. «Man sollte ein Fussballspiel durchspielen können. Aber wir haben damit gelebt und immer wieder Anpassungen vorgenommen, damit es weniger wurden», sagte Kallen.
Neben den Flitzern gab es auch immer wieder Schwierigkeiten mit dem Transport und der Deutschen Bahn. Man wisse seit langem, dass die Bahn Probleme habe, sagte Kallen. «Aber man hat auch gesehen, dass es sehr viele Züge gegeben hat. Das Angebot ist sehr gross und vielfältig.» Er sei jeden Tag mit dem Zug unterwegs gewesen und habe geschaut, dass er mindestens drei Stunden vorher ankomme. Dieser Puffer habe gereicht. «Ich habe mich ein bisschen angepasst.» (sda/dpa)
15:49 Uhr
Donnerstag, 11. Juli
Darum gibt es bei der EM kein Spiel um Platz 3
Während sich England und Spanien auf das EM-Finale vorbereiten, treten die Verlierer der Halbfinalspiele direkt die Heimreise an. Anders als bei Weltmeisterschaften gibt es bei Europameisterschaften seit 1984 kein kleines Finale mehr. Die Niederlande und Frankreich können also nicht um den dritten Platz spielen.
«Das Spiel um Platz drei wurde als nicht attraktiv angesehen und ist seitdem nicht mehr Teil der EM», erklärte die Uefa am Donnerstag auf Anfrage des Onlineportals «t-online.de». «Es gibt auch keine Pläne, ein solches Spiel wieder einzuführen», heisst es vom Kontinentalverband weiter. Im bislang letzten Spiel um Platz drei bei einer EM setzte sich 1980 die Tschechoslowakei im Elfmeterschiessen gegen Italien durch.
An Weltmeisterschaften belegte zuletzt Kroatien 2022 den dritten Platz. 2018 setzte sich Belgien im kleinen Finale gegen England durch. (res)
13:11 Uhr
Donnerstag, 11. Juli
François Letexier pfeift den EM-Final
François Letexier wird den EM-Final zwischen England und Spanien am Sonntag in Berlin pfeifen. Mit dem 35-jährigen Franzosen fiel die Wahl auf den jüngsten Schiedsrichter des Turniers.
Für Letexier ist es der erste Final auf dieser Stufe. 2023 leitete er den UEFA-Supercup zwischen Champions-League-Sieger Manchester City und Europa-League-Sieger FC Sevilla.
Letexier ist seit 2017 internationaler Schiedsrichter und hat bei der diesjährigen EM drei Spiele gepfiffen, unter anderem den Achtelfinal zwischen Spanien und Georgien. Beim Final am Sonntag wird er von seinen Landsmännern Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni assistiert. Der Pole Szymon Marciniak ist der vierte Offizielle. (sda)
10:21 Uhr
Donnerstag, 11. Juli
ARD: Experte Schweinsteiger geht verloren – Moderator reagiert grossartig
Vor dem 2. Halbfinal zwischen den Niederlanden und England kommt es bei der ARD zu einer kuriosen Szene. Experte Bastian Schweinsteiger plaudert vor dem Anpfiff mit dem Niederländer Daley Blind.
Derweil moderiert Alexander Bommes. Dieser sagt dann auch ohne Umschweife, dass er seinen Experten «verloren» habe. Er hätte ihm gerne ein paar Fragen zu den Spaniern gestellt. Jetzt werde er Schweinsteiger halt imitieren. Das sieht dann so aus:
18:01 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Johan Vonlanthen verliert seinen EM-Rekord
Das spanische Wunderkind Lamine Yamal schoss im Halbfinal gegen die Franzosen den Ausgleich. Die Spanier ziehen nun ins Endspiel der Fussball-Europameisterschaft ein. Das Tor vom 16-jährigen Yamal löste nun auch den Rekord von Johan Vonlanthen ab.
Der Schweizer war seit 2004 der jüngste EM-Torschütze und hielt den Rekord. Vonlanthen war damals beim 1:3 der Schweiz gegen Frankreich 18 Jahre und 141 Tage alt gewesen. Der FC Zürich teilt am Mittwochnachmittag in den sozialen Medien ein Video. Es zeigt Johan Vonlanthen, der den Treffer von Jamal auf seinem Handy anschaut. (sos)
15:24 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Oranje-Party in Dortmund vor dem EM-Halbfinale
Vor dem EM-Halbfinale Niederlande gegen England ist die Dortmunder Innenstadt fest in Oranje-Hand. Es werden laut Polizei bis zu 80'000 Fussballfans aus dem Nachbarland sowie mindestens 25'000 Engländer rund um die Partie in der Ruhrgebietsstadt erwartet.
Für den Nachmittag haben die Niederländer einen riesigen Fanmarsch in Richtung Stadion und zum Public Viewing im naheliegenden Westfalenpark geplant. Sofern sich, wie von der Polizei erwartet, ein Grossteil der niederländischen Fans daran beteiligt, werde dies der «grösste Fanwalk den Dortmund je gesehen hat», sagte ein Polizeisprecher.
Die Bevölkerung müsse währenddessen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen - mindestens zwei Stunden lang. «Die Oranjes laufen ja nicht schnurstracks, die hüpfen ja von links nach rechts», sagte der Polizeisprecher. (dpa)
14:59 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Spaniens Verteidiger Cucurella ausgepfiffen
Im EM-Halbfinal zwischen Spanien und Frankreich stand der spanische Fussball-Nationalspieler Marc Cucurella im Rampenlicht. Der Grund waren Pfiffe, wegen eines Handspiel im Viertelfinal gegen Deutschland. Cucurella bekam beim Spiel gegen Deutschland einen Schuss von Jamal Musiala an den linken Arm. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor verweigerte aber einen Handspenalty. Die Deutschen schieden daraufhin nach einer 1:2-Niederlage in der Verlängerung von der heimischen Europameisterschaft aus.
Bereits vor dem Spiel in München gegen die Franzosen, als der Stadionsprecher die Aufstellung bekannt gab und den Namen Cucurella nannte, gab es Pfiffe und Buhrufe aus dem Publikum. Dies hielt auch während der Partie an. In den sozialen Medien hagelte es seit dem Viertelfinal gegen Deutschland viele negative und beleidigende Kommentare unter den Instagram-Bildern von Cucurella.
Die spanischen Medien schreiben vom «Zorn der deutschen Fans». Cucurella nahm die Pfiffe und Anfeindungen gegen sich aber gelassen. «Mir ist das egal», sagte er nach dem Spiel und fügte hinzu: «Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen.» Die Spanien-Fans versuchten den Pfiffen gegen ihren Spieler mit Sprechchören entgegenzuwirken. Dies zeigte gemäss dem spanischen Trainer Luis de la Fuente wohl Wirkung: «Das Einzige, was sie erreicht haben, war, ihn noch mehr zu motivieren.» (sos)
12:58 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Thomas Müller gibt Rücktritt aus Nationalteam
Thomas Müller beendet einem Bericht der «Bild» zufolge nach dem EM-Aus im Viertelfinale gegen Spanien seine Karriere im Team der deutschen Fussball-Nationalmannschaft. Der Weltmeister von 2014 werde seinen Vertrag beim FC Bayern München aber erfüllen, berichtete die «Bild» weiter. (dpa)
10:26 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Wegen Flitzer: Ordner erwischt Spaniens Morata am Bein
Ein Flitzer hat unmittelbar nach dem EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich für einen schmerzhaften Zusammenstoss eines Ordners mit dem spanischen Kapitän Álvaro Morata gesorgt. Der Mann rannte nach dem 2:1 der Spanier am Dienstagabend in München auf die jubelnden Spieler zu.
Ein Ordner des spanischen Teams versuchte, dazwischenzugehen und erwischte Morata von hinten am Bein. Der 31-Jährige hatte beim Feiern im Anschluss sichtbar Schmerzen und wurde von Teamkollegen in den Arm genommen.
«Er ist mit einem unserer Security-Leute zusammengeprallt. Das war schmerzhaft», schilderte Moratas Teamkollege Rodri später. «Aber ich glaube, es ist nicht so schlimm.» Auch Trainer Luis de la Fuente ging nicht davon aus, dass der Zwischenfall schwerere Folgen für seinen Kapitän hat. «Aber wir müssen morgen abwarten», sagte er am späten Dienstagabend. (dpa)
10:21 Uhr
Mittwoch, 10. Juli
Anreisechaos: Pressekonferenz der Niederlande abgesagt
Die Abschluss-Pressekonferenz der Niederlande vor dem EM-Halbfinale gegen England ist wegen Problemen bei der geplanten Anreise mit dem Zug kurzfristig abgesagt worden. Grund war «eine signifikante Verspätung» auf dem Weg vom Teamquartier in Wolfsburg zum Spielort Dortmund, wie die Europäische Fussball-Union UEFA am Abend bestätigte. Aufgrund dieser Verspätung wurde die eigentlich für 19.45 Uhr angesetzte Pressekonferenz mit Trainer Ronald Koeman und Verteidiger Nathan Aké gestrichen.
Weil der für Nachmittag geplante Zug Medienberichten zufolge wegen einer Gleisblockade eine so grosse Verspätung hatte, nahm die Elftal am Abend schliesslich ein Flugzeug. Laut der Zeitung «Algmeen Dagblad» sei das Team von den Turnierorganisatoren darüber informiert worden, dass auf einer alternativen Zugstrecke kein Verkehr möglich sei, weil ein Zug dort ein Tier erfasst habe.
Die Bahn bedauerte die Verspätung und teilte am Abend mit: «Der für die Fahrt vorgesehene ICE hatte auf dem Weg nach Wolfsburg einen Tierunfall. Sicherheit steht immer an erster Stelle. Deshalb musste der Zug vor der Weiterfahrt erst auf mögliche Schäden untersucht werden und ist 134 Minuten später als geplant in Wolfsburg eingetroffen.» Mit der UEFA und den Teams seien für solche Fälle «Ausweichmöglichkeiten» vereinbart, hiess es. (dpa)
15:06 Uhr
Montag, 8. Juli
1,77 Millionen schauten das Schweizer Penaltyschiessen
1,77 Millionen schauten am Samstagabend auf SRF zwei das Penaltyschiessen im EM-Viertelfinal zwischen der Schweiz und England. Über die gesamte Partie waren im Durchschnitt 1,42 Millionen Personen zugeschaltet, was einem Marktanteil von 74,4 Prozent entspricht.
Der um 18.00 Uhr angepfiffene Viertelfinal reihte sich damit im zweiten Rang der meistgesehenen EM-Spiele auf SRF ein. Das letzte Vorrundenspiel zwischen der Schweiz und Deutschland zur Primetime hatte durchschnittlich 1,49 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den TV gelockt.
Auch auf der Insel war das Interesse am in Düsseldorf ausgetragenen Viertelfinal gross. Die Berichterstattung der BBC zog mehr als drei Viertel der britischen Fernsehzuschauer an, in der Spitze schalteten 16,8 Millionen Zuschauer ein. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zog durchschnittlich 13,6 Millionen Zuschauer an, was einer Einschaltquote von 77 Prozent entspricht. (sda)
13:28 Uhr
Montag, 8. Juli
Heikle Vorgeschichte mit Bellingham: Zwayer leitet Englands Halbfinal
Der Deutsche Felix Zwayer pfeift am Mittwoch den zweiten EM-Halbfinal zwischen England und der Niederlande. Eine heikle Aufgabe für den 43-jährigen Unparteiischen angesichts der Vorgeschichte mit Englands Starspieler Jude Bellingham.
Der Vorfall, der Zwayer in dessen viertem Einsatz an diesem Turnier begleiten wird, liegt zweieinhalb Jahre zurück und schlug damals hohe Wellen. In Dortmund, wo am Mittwochabend auch der zweite Halbfinal stattfindet, kritisierte der damalige BVB-Jungstar Bellingham den Schiedsrichter Zwayer nach dem Spitzenspiel der Bundesliga gegen Bayern München (2:3) heftig. Dabei fielen vom Engländer die Worte: «Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele geschoben hat, das grösste Spiel in Deutschland.»
Der durch zwei strittige Penaltyentscheide verärgerte Bellingham sprach mit seiner Aussage die Verwicklung von Zwayer in den Manipulationsskandal um Robert Hoyzer vor 20 Jahren an. Das Verfahren gegen Zwayer wurde wegen geringfügiger Schuld gegen eine Geldstrafe eingestellt.
Bellinghams Worte lösten in Deutschland grosse Diskussionen aus. Zwayer erklärte später, er habe in den Tagen nach dem Spiel Morddrohungen erhalten. Der damals 18-jährige englische Mittelfeldspieler wurde vom DFB-Sportgericht zu einer Strafe von 40’000 Euro verurteilt. (sda)
13:21 Uhr
Montag, 8. Juli
Leroy Sané musste unters Messer
Der deutsche Internationale Leroy Sané liess sich wenige Tage nach dem Viertelfinal-Out an der Heim-EM operieren. Der Flügelspieler von Bayern München litt gemäss Berichten von «Bild» und «Sky» seit geraumer Zeit unter Beschwerden an der Leiste. Im besten Fall steht Sané seinem neu von Vincent Kompany trainierten Klub ab Ende Juli wieder zur Verfügung. (sda/dpa)
17:30 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Die Schweizer Nati in Zürich angekommen
Nach dem Ausscheiden im Viertelfinal gegen England am Samstag ist die Schweizer Nationalmannschaft am Sonntag nach Hause zurückgekehrt. In der Zürcher Europaallee wurde sie von mehreren Tausend Fans frenetisch empfangen.
Die Spieler gaben Interviews, Granit Xhaka etwa bedankte sich für den grossen Support und auch Trainer Murat Yakin war dankbar für die Unterstützung im Stadion und zuhause. «Wir sind absolut happy.»
Der Nationaltrainer schien bestens gelaunt, zettelte die obligate Welle mit dem Publikum an und sagte dann bezüglich seiner Zukunft: «Wir haben etwas aufgebaut, wir spielen fantastischen Fussball. Und wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob es weitergeht. Bei etwas, was man gerne macht, auch mit Leuten, mit denen man gerne zusammen ist, würde man sich freuen, es weiterzumachen.»
16:04 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Le Pen kritisiert Mbappé
Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN) kritisiert Frankreichs Fussball-Superstar Kylian Mbappé für dessen öffentliche Aufrufe, einen Wahlsieg der rechtsnationalen Partei zu verhindern.
«Die Franzosen haben es satt, belehrt und beraten zu werden, wie sie wählen sollen», sagte die 55 Jahre alte frühere RN-Vorsitzende dem Fernsehsender CNN: «Mbappé vertritt nicht die Franzosen mit Migrationshintergrund, denn es gibt viel mehr von ihnen, die vom Mindestlohn leben, sich keine Wohnung und keine Heizung leisten können, als Leute wie Herrn Mbappé.» (dpa)
13:27 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Murat Yakin: «Die Gefühle beim Elfmeterschiessen kann man nicht kontrollieren»
Die Schweizer Nati scheidet nach einer Niederlage im Penaltyschiessen gegen England an der EM aus. Am Tag danach gibt Coach Murat Yakin in Stuttgart Auskunft.
13:20 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Sky unterbricht wegen Wolfsgruss Liveschaltung
«An der Stelle gehen wir raus, weil wir Dinge sehen, die wir nicht wollen», sagt die Moderatorin gestern Abend bei Sky, als die Liveschaltung nach Berlin unterbrochen wurde. Kurz zuvor zeigten mehrere türkische Fans den Wolfsgruss in die Kamera. (sos)
10:28 Uhr
Sonntag, 7. Juli
Mehr als 300.000 Deutsche Fans fordern Spiel-Wiederholung
Mehr als 300.000 Menschen haben sich einer wohl aussichtslosen Online-Petition angeschlossen, die eine Wiederholung des EM-Viertelfinales zwischen Spanien und Deutschland fordert. Begründet wird die Forderung mit angeblich vielen Fehlentscheidungen des englischen Schiedsrichters Anthony Taylor bei der 1:2-Niederlage der deutschen Mannschaft nach Verlängerung. Der Initiator, der sich auf der Plattform Erik V nennt, führt unter anderem und zunächst die Hand-Aufregerszene in der Verlängerung an.
Spaniens Marc Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoss. Diese Richtung der Regelauslegung hatte UEFA-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti vor dem Turnier vorgegeben. (dpa)
10:20 Uhr
Sonntag, 7. Juli
«Dive left»: Pickfords Elfmeter-Spickzettel wusste es vorher
Mit dem Spickzettel ins Halbfinale: Englands Torwart Jordan Pickford wurde mit seiner Parade im Elfmeterschiessen gegen die Schweiz zum Helden des EM-Viertelfinals - und hatte dabei ein wichtiges Nachschlagewerk stets zur Hand. Auf der Trinkflasche des 30-Jährigen klebte eine Liste mit der Überschrift: «Schweiz Elfmeterschützen», darauf 18 Einträge. Fotos der Flasche wurden nach dem Sieg tausendfach in den Sozialen Medien geteilt.
Für den Schützen Manuel Akanji lautete der Tipp auf dem Zettel: «dive left», links unten. Und der einstige Dortmunder lief als Erster an für die Schweiz, trippelte vor dem Schuss - und drückte den Ball in die empfohlene Ecke. Pickford war da, es war der einzige Fehlschuss des Abends. (sid)
22:59 Uhr
Samstag, 6. Juni
Das sind die EM-Halbfinals
Deutschland, Portugal, die Schweiz und die Türkei müssen im Viertelfinale allesamt die Segel streichen, alle vier Teams verlieren denkbar knapp. Und so kommt es nun zu folgenden Halbfinals:
Spanien – Frankreich (Dienstag, 9. Juli, 21.00 Uhr, München)
Niederlande – England (Mittwoch, 10. Juli, 21.00 Uhr, Dortmund)
22:56 Uhr
Samstag, 6. Juni
Niederlande komplettieren Halbfinal-Quartett
Vom 0:1 zum 2:1 innert nur sechs Minuten. Lange haben die Niederländer gegen die Türkei nicht gut ausgesehen, bis De Vrji und Gakpo den Spielstand drehen können. Damit stehen die Mannen von Trainer Ronald Koeman im Halbfinale.
22:31 Uhr
Samstag, 6. Juli
Nati-Empfang am Sonntagabend in Zürich
Die Schweizer Nati-Spieler kehren nach dem Out an der Europameisterschaft am Sonntagnachmittag in die Schweiz zurück. Ab 17 Uhr findet auf dem Europaplatz, auf der Südseite des Hauptbahnhofs in Zürich, ein Empfang statt, wie der Fussball-Verband mitteilt.
Nach der Ankunft der Teambusse aus Stuttgart mit Spielern und Staff wird die Mannschaft auf einer Bühne von Moderator Rainer Maria Salzgeber präsentiert. Dazu gibt es Musik durch einen DJ. Vor Ort gibt es keine Parkmöglichkeiten. Der Verband bittet Besucherinnen und Besucher, mit dem ÖV anzureisen. (rem)
21:47 Uhr
Samstag, 6. Juli
Die Schweiz scheidet an der Fussball-EM dramatisch aus
Nach 90 Minuten steht es 1:1, nach 120 Minuten ebenfalls. Deshalb muss das Penaltyschiessen entscheiden. Und da unterliegt die Schweiz dem Turnierfavoriten England.
18:11 Uhr
Samstag, 6. Juli
Wolfsgruss-Geste: Polizei unterbricht türkischen Fanmarsch
Die Polizei hat den Marsch der türkischen Fans durch Berlin vor dem EM-Viertelfinale am Samstag zwischenzeitlich gestoppt und am Ende abgebrochen. Es sei «massiv» die sogenannte Wolfsgruss-Geste gezeigt worden, teilten die Behörden mit. Der Fanbus wurde herausgeleitet und der Fanmarsch beendet. Die türkischen Fans werden per Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, sich individuell zum Stadion zu bewegen, schrieb die Polizei auf der Plattform X: «Ein Fanwalk ist keine Plattform für politische Botschaften.»
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte türkische Fans vor dem Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande im Berliner Olympiastadion am Samstagabend zum Verzicht auf das Wolfsgruss-Zeichen aufgefordert. Türkische Fussball-Ultras hatten dagegen zum Zeigen der Geste aufgerufen. Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte die Geste im Achtelfinale gegen Österreich (2:1) gezeigt und war daraufhin von der Uefa für zwei Spiele gesperrt worden.
Der Wolfsgruss ist ein Handzeichen und Symbol der türkischen rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation «Graue Wölfe». Weder die Organisation noch der Gruß sind in Deutschland verboten. Die «Grauen Wölfe» stehen allerdings unter der Beobachtung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Die Geste führte auch zu diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei. (dpa)
17:27 Uhr
Samstag, 6. Juli
Pedri fällt für den Rest der EM aus
Spanien muss für den Rest der Europameisterschaft auf den Mittelfeldspieler Pedri verzichten, wie der spanische Verband mitteilte.
Der 21-Jährige vom FC Barcelona verletzte sich im Viertelfinal gegen Deutschland nach einem Foul von Toni Kroos schon nach vier Minuten. Trotz der dabei erlittenen leichten Knieverletzung wird Pedri beim Team bleiben.
Im Halbfinal vom Dienstag gegen Frankreich in München fehlen den Spaniern neben Pedri auch die gesperrten Verteidiger Robin Le Normand und Daniel Carvajal. (sda)
23:43 Uhr
FREITAG, 5. JULI
Frankreich schlägt Portugal im Penaltyschiessen
Zäher Kampf und starke Nerven: Frankreichs Stars haben Cristiano Ronaldo in den EM-Ruhestand geschickt. Der Vize-Weltmeister besiegte Portugal im Viertelfinal nach 120 torlosen Minuten im Penaltyschiessen mit 5:3.
20:47 Uhr
FREITAG, 5. JULI
Spanien schlägt Deutschland dank spätem Tor und steht im EM-Halbfinal
Spanien steht an der EM-Endrunde in Deutschland als erster Halbfinalist fest. In Stuttgart bezwingen die Iberer den Gastgeber 2:1 nach Verlängerung.
15:38 Uhr
Freitag, 5. Juli
EM-Anti-Rudel-Regel neu auch im Europacup
Wie an der Europameisterschaft dürfen auch im Europacup ab sofort nur die Captains mit dem Schiedsrichter über einen Entscheid diskutieren. Spieler, die sich nicht an diese Regel halten, werden mit einer Gelben Karte bestraft, teilte die UEFA mit.
«Der Erfolg dieses neuen Ansatzes, der von den Akteuren und der Öffentlichkeit als Fortschritt akzeptiert wird, stärkt unsere Zuversicht, dass dies der richtige Weg ist», so der europäische Verband. Die neue Regel sorgt an der EM dafür, dass es deutlich weniger Verzögerungen im Spiel und Rudelbildungen auf dem Platz gibt. (sda/dpa)
13:41 Uhr
Freitag, 5. Juli
Bellingham kommt mit Geldstrafe davon
England muss am Samstag im EM-Viertelfinal gegen die Schweiz nicht auf Jude Bellingham verzichten. Der 21-jährige Mittelfeldstar von Real Madrid kommt nach seiner umstrittenen Jubel-Geste im EM-Achtelfinal gegen die Slowakei (2:1 n.V.) mit einer Geldstrafe davon. Wie die UEFA am Freitag mitteilte, muss er 30’000 Euro bezahlen.
Zwar wurde Bellingham zudem für ein Spiel gesperrt, allerdings für ein Jahr auf Bewährung. Er hatte sich bei seinem Fallrückzieher-Tor zum 1:1 in der 95. Minute beim Jubel andeutungsweise in den Schritt gefasst, was verschiedentlich als obszöne Geste gegen die Bank des Gegners ausgelegt wurde. (sda/dpa)
13:35 Uhr
Freitag, 5. Juli
Jan Vertonghen beendet seine Nationalmannschafts-Karriere
Belgiens langjähriger Abwehrchef Jan Vertonghen beendet seine Laufbahn in der Nationalmannschaft. 157-mal stand der 37-Jährige für Belgien auf dem Platz - kein Landsmann absolvierte mehr Länderspiele.
An der EM in Deutschland verpasste Vertonghen angeschlagen das Auftaktspiel, anschliessend spielte er dreimal von Beginn an und über die gesamte Spielzeit. «Danke für all die Erinnerungen, ich habe meinen Traum gelebt», schrieb der nach dem Vertragsende beim RSC Anderlecht vereinslose Verteidiger auf seinem Instagram-Kanal am Freitag.
Im Achtelfinal besiegelte Vertonghen mit einem Eigentor das Aus gegen Frankreich (0:1). Ob er auf Vereinsebene weiterspielt, ist nicht bekannt. (sda/dpa)
13:28 Uhr
Freitag, 5. Juli
Jetzt ist es fix: Merih Demiral für zwei Spiele gesperrt
Die UEFA hat den türkischen Nationalspieler Merih Demiral nach dessen Wolfsgruss im gewonnenen EM-Achtelfinal gegen Österreich (2:1) für zwei Spiele gesperrt. Das teilte der europäische Verband am Freitag mit.
Der Wolfsgruss drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und deren Ideologie aus.
Neben Demiral muss die Türkei am Samstag gegen die Niederlande auch ohne die Gelbgesperrten Okun Kökcü und Ismail Yüksek auskommen. (sda/dpa)
09:51 Uhr
Freitag, 5. Juli
Türkische Ultras: Aufruf zum Wolfsgruss beim Viertelfinale
Türkische Ultras haben dazu aufgerufen, beim Viertelfinale der Fussball-EM zwischen der Türkei und den Niederlanden den sogenannten Wolfsgruss zu zeigen. «Wir laden alle unsere Fans auf der Tribüne ein zu zeigen, dass das Zeichen der Grauen Wölfe kein ‹Rassismus› ist, sondern ‹das nationale Symbol des Türkentums›, indem sie während der Nationalhymne das Zeichen der Grauen Wölfe machen», hiess es in einem Aufruf bei X.
Vor dem K.o.-Spiel am Samstag (21.00 Uhr) in Berlin, das die Polizei als «Nonplusultra-Hochrisikospiel» bezeichnet, hat sich die Debatte um den Gruss endgültig zu einer politischen Affäre entwickelt. Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte im EM-Achtelfinale gegen Österreich in Leipzig (2:1) beide Treffer für die Türkei erzielt, nach dem Tor zum 2:0 zeigte er den Wolfsgruss mit beiden Händen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) übte daraufhin scharfe Kritik an Demirals Jubel, was in der Folge zu diplomatischen Spannungen führte. Nach der Einberufung des deutschen Botschafters in Ankara bestellte das Auswärtige Amt am Donnerstag den türkischen Abgesandten ein. Obendrein kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kurzfristig seinen Besuch des Viertelfinals an.
Der Wolfsgruss ist ein Handzeichen und Symbol der türkischen rechtsextremen und ultranationalistischen Organisation Graue Wölfe. Weder die Organisation noch der Gruss sind in Deutschland verboten. Die Grauen Wölfe stehen allerdings unter der Beobachtung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. (sid)
09:28 Uhr
Freitag, 5. Juli
Nagelsmann will Yamal «nicht aus den Socken hauen» lassen
Gastgeber gegen Topfavorit. Oder eben: Deutschland gegen Spanien. So heisst der erste Viertelfinal dieser EM. Der deutsche Trainer Julian Nagelsmann ist gespannt auf Spaniens Wunderknaben Jamine Yamal, der sich im EM-Viertelfinale aber auf einigen deutschen Widerstand einstellen muss. «Er hat noch nicht allzu viel Erfahrung auf diesem Niveau, wenn Dinge mal nicht funktionieren, oder wenn ein Gegenspieler auch mal härter zur Sache geht. Wie werden sehen, wie er dann reagiert.», sagte er. Auf den 16-Jährigen wird die deutsche Abwehr besonders aufpassen.
Nagelsmann stellte in der internationalen Pressekonferenz der Fussball-Nationalmannschaft am Donnerstagabend in Stuttgart aber auch klar: «Das ist jetzt keine Vorgabe, dass wir ihn aus den Socken hauen. Keine Sorge, wir wollen schon den Ball haben und nicht dem Spieler wehtun.» Wer auf der linken Abwehrseite gegen Flügelstürmer Yamal verteidigt, David Raum oder Maximilian Mittelstädt, verriet Nagelsmann aber nicht.
Der Bundestrainer bezeichnete den jüngsten Turnierspieler, der einen Tag vor dem EM-Finale 17 Jahre alt wird, als interessanten Spieler. «Er ist ein sehr grosses Talent. Es gibt, glaube ich, nicht viele, die in den jungen Jahren so stabil über den Jahresverlauf gespielt haben», sagte Nagelsmann mit Blick auf Yamals Leistungen beim FC Barcelona.
«Er hat grosse Qualitäten, ein sehr gutes eins gegen eins. Er ist aber eben auch erst 16. Das birgt auch grosse Chancen für unseren Spieler, dagegenzuhalten», sagte Nagelsmann. (dpa)
09:01 Uhr
Freitag, 5. Juli
Beendet Mbappé heute Ronaldos «EM-Karriere»?
Cristiano Ronaldo (39) hat so ziemlich alles gewonnen, was es im Fussball zu gewinnen gibt. Vor allem der EM hat er seit 2004 ordentlich den Stempel aufgedrückt, ist Rekordspieler (29 Einsätze), Rekordtorschütze (14 Tore) und hat 2016 den Titel mit Portugal gewonnen. Im Laufe seiner sechsten Europameisterschaft hat er angekündigt, dass dies seine letzte sein wird.
Heute trifft er auf den Finalgegner von 2016, Frankreich, und damit auch auf den Captain der «Equipe tricolore», Kylian Mbappé, dessen Kindheitsidol Ronaldo ist. Mbappé sagte im Vorfeld der Partie: «Es ist eine Ehre, gegen ihn zu spielen, jeder weiss um meine Bewunderung für Cristiano.» Mbappé verfolgte die Karriere des Portugiesen lange Zeit als Fan, in seinem Kinderzimmer hingen Ronaldo-Poster an der Wand.
Real Madrid, Ronaldos langjähriger Klub und künftig auch Mbappés Arbeitgeber, hatte schon vor zwölf Jahren um den Franzosen geworben. Kurz vor seinem 14. Geburtstag folgte Mbappé einer Einladung nach Madrid, verbrachte dort eine Woche, sah ein Spiel im Estadio Bernabeu und traf unter anderem Ronaldo. Das entsprechende Bild hat der Franzose nach Bekanntwerden seines Wechsels auf Instagram geteilt.
«Ich habe ihn mit der Zeit kennengelernt», sagte Mbappé nun, «wir sind noch immer in Kontakt, und er versucht weiterhin, meine Karriere zu verfolgen.» Am Freitagabend allerdings, so Mbappé, «zählt nicht, was früher war oder was in der Zukunft passiert.»
Das Spiel zwischen Portugal und Frankreich steigt um 21.00 Uhr. Sie können es live auf diesem Portal mitverfolgen. (chm/sid)
20:55 Uhr
Donnerstag, 4. JULI
Bericht: Uefa sperrt türkischen Matchwinner
Die Uefa hat Merih Demiral, den türkischen Matchwinner aus dem Achtelfinal, für zwei Spiele gesperrt. Dies berichtet die « Bild ». Der 26-Jährige zeigte nach seinem Treffer zum 2:0 den Wolfsgruss.
Die Geste gilt als Bekenntnis zur Ülkücü-Bewegung, einer nationalistischen Gruppierung, die auch als Graue Wölfe bezeichnet wird. Demiral gab nach dem Spiel auf der Pressekonferenz an, er habe mit dem Gruss keine versteckte Botschaft senden wollen. Er habe einfach gefeiert und Leute im Stadion gesehen, die diese Geste ebenfalls gemacht hätten.
Demiral hatte im EM-Achtelfinal gegen Österreich in Leipzig (2:1) beide Treffer für die Türkei erzielt. Nun fehlt er im Viertelfinal gegen die Niederlande (Samstag, 21 Uhr) und auch in einem möglichen Halbfinal.
Verband spricht von Falschmeldung
Allerdings nannte der türkische Verband die Nachricht von der Sperre eine Falschmeldung. Bis zum Freitagmorgen hätte man Zeit, das Verteidigungs-Plädoyer einzureichen.
Auch das türkische Kommunikationsministerium schrieb am Abend auf der Plattform X, die Sperre sei eine Fehlinformation. Die Uefa wollte sich am Donnerstagabend dazu zunächst nicht äussern.
Die Uefa sanktioniert immer wieder politische Symboliken, die von der Disziplinarkammer als «für ein Sportereignis unangemessen» gewertet werden. In Frankreich sind die «Grauen Wölfe» verboten, der deutsche Verfassungsschutz stuft die Gruppierung als rassistisch und rechtsextrem ein. In Österreich ist das Zeigen des Wolfsgrusses verboten. In der Schweiz kam es trotz einer Interpellation bislang nicht zu einem Verbot. (fan/dpa)
20:12 Uhr
DONNERSTAG, 4. JULI
Umfrage: Deutsche Fans vor EM-Kracher gegen Spanien skeptisch
Die EM-Euphorie in Deutschland ist gross, der Respekt vor Topfavorit Spanien offenbar noch grösser. 43 Prozent der Deutschen glauben laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal « watson.de » an einen spanischen Sieg im Viertelfinal-Kracher gegen Deutschland am Freitag (18 Uhr).
Mit dem Einzug in den Halbfinal des Gastgeberteams rechnen demnach 22 Prozent der Befragten. Rund jeder Dritte (35 Prozent) äusserte keine Einschätzung zum Spielausgang. Zugleich trauen 29 Prozent der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann den EM-Titel zu, 44 Prozent glauben nicht an den vierten Euro-Triumph für Deutschland. Laut «watson» wurden für die Umfrage rund 2500 Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren befragt. (sid)
20:05 Uhr
DONNERSTAG, 4. JULI
Betrüger zocken Schweizer Fussballfans schamlos ab
Ein 23-Jähriger aus Aarau wollte die Schweizer Nati am Samstag beim EM-Viertelfinal im Stadion in Düsseldorf anfeuern. Doch daraus wird nun nichts. Bezahlt hat er zwar für ein Ticket, erhalten hat er es aber nie.
16:49 Uhr
DONNERSTAG, 4. JULI
Busse, aber keine Sperre für Bellingham
Der englische Nationalspieler Jude Bellingham darf am Samstag im EM-Viertelfinal gegen die Schweiz spielen. Der Superstar muss jedoch eine Busse in fünfstelliger Höhe bezahlen.
Der 21-Jährige erhält diese Busse von der Uefa, nachdem er nach seinem Ausgleichstreffer gegen die Slowakei einen Griff in den Schritt angedeutet hatte. Den hatte er in Richtung der slowakischen Ersatzbank gezeigt, wobei er später sagte, dass es sich lediglich um einen Insider-Witz mit Freunden gehalten habe. Bellingham wird nun laut «RMC Sport» dafür bestraft, aber nicht gesperrt. (chm)
10:05 Uhr
Donnerstag, 4. Juli
Zuber träumt und brennt auf einen Einsatz
Am Donnerstagmorgen trat Steven Zuber vor die Medien und sagte: «Natürlich träumen wir vom EM-Titel, wir haben aber beide Füsse auf dem Boden. Wir wissen, wer wir sind und woher wir kommen. Doch wir kennen unsere Stärken.» Zuber war von Nati-Trainer Murat Yakin noch etwas überraschend ins Pre-Camp aufgeboten worden, er setzte sich dann mit guten Leistungen fest, ehe er sich im letzten Test vor der EM gegen Österreich leicht an der Wade verletzte.
Danach spielte der 32-Jährige an der EM kaum, nur gegen Italien bekam er von Yakin 19 Minuten. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass Zuber zwar wieder fit war, seine Nati-Konkurrenten am Flügel aber starke Leistungen zeigten. Er sagt: «Ich kannte von Anfang an meine Rolle, glaube aber immer noch an mich. Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein. Ich habe aber auch gesagt, wenn ich fit bin, will ich spielen.» Jeder möchte es dem Trainer so schwer wie möglich machen. Auch sagt er: «Ein Fehler kann dich das Turnier kosten. Das wollen wir natürlich vermeiden.»
Zuber sieht einen Vorteil bei der Schweiz: Dass das Wort «gemeinsam» in der Nati extrem wichtig ist und sich das Gerüst dieses Teams schon lange kennt. Das beinhaltet auch Mitarbeiter im Staff, aber auch Sommer, Xhaka, Shaqiri oder Schär. Man spürt also ganz gut, wie es den Mitspielern geht, mit wem man reden muss, oder wann man gewisse Dinge ansprechen muss, die vielleicht nicht so schön sind. Zuber sagt zum Schluss der PK dann, er hoffe noch auf seinen grossen Moment an diesem Turnier. (cbr)
10:01 Uhr
Donnerstag, 4. Juli
Vargas wieder dabei, Xhaka weiter separat
Granit Xhaka trainiert weiter separat. Die Adduktorenprobleme sind offenbar noch nicht ganz abgeklungen, der Einsatz am Samstag gegen England ist aber überhaupt nicht in Gefahr. Es ist eine reine Vorsichtsmassnahme. Ruben Vargas, der am Mittwoch noch einen Regenerationstag einlegte zwecks Belastungssteuerung, macht die Übungseinheit am Donnerstag auf dem Platz voll mit. (cbr)
15:11 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
Kwadwo Duah: «Das erste Tor an der EM war ein grosser Moment für mich»
Kwadwo Duah, der erste Torschütze dieser EM, der in England geboren wurde, hat eine «schöne Reise» hinter sich. Er träumt davon, diese Reise am Samstag im Viertelfinale gegen England noch schöner zu machen.
14:57 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
Rumänien verlässt die EM mit Stil
Und zwar mit einer blitzsauberen Kabine und einem rührenden Abschiedsbrief. Der Text:
«Die UEFA EURO 2024 war für uns alle eines der wichtigsten Fussballerlebnisse bisher und wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war. Jedes Spiel, jede Emotion, jedes Erlebnis hat uns zusammengebracht, um die Magie des Fussballs zu spüren. Wir verlassen Deutschland mit dem Gefühl, dass wir für Rumänien alles gegeben haben und sind dankbar für alles, was wir hier erlebt haben. Es war eine Ehre, Teil der grossen Familie des europäischen Fussballs zu sein. Vielen Dank, dass Sie uns das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein! Wir sind dankbar für die angebotenen Konditionen, Sie sind ein wichtiger Teil des schönen Erlebnisses, dass wir bei der EURO 2024 hatten! Die Rumänische Nationalmannschaft.» (watson.ch)
09:47 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
News aus dem Nati-Camp
Granit Xhaka hat sich vor dem Spiel gegen Italien leicht verletzt und die Achtelfinal-Partie unter Einnahme von Schmerzmitteln zu Ende gespielt. In der Folge trainierte er individuell, so auch heute. Nach wie vor heisst es, dass einem Einsatz Xhakas am Samstag gegen England nichts im Weg steht. Zudem hat auch Ruben Vargas ein eigenes Trainingsprogramm absolviert. Die Daten hätten gezeigt, dass er noch einen zusätzlichen Tag der Regeneration braucht. Wir erinnern uns: Vargas stand zwar gegen Italien auf dem Platz, zuvor gegen Deutschland kam er aber von der Bank.
Und dann wurde auch noch bekannt, dass Bundespräsidentin und Sportministerin Viola Amherd das Viertelfinale am Samstag zwischen der Schweiz und England live im Stadion in Düsseldorf mitverfolgen wird. (chm)
08:16 Uhr
Mittwoch, 3. Juli
Türkischer Torschütze Demiral zeigt rechtsextremistischen Wolfsgruss
Gleich zweimal traf Merih Demiral am Dienstagabend. Damit sicherte der türkische Verteidiger seiner Mannschaft den Sieg gegen Österreich. Sein Jubel könnte allerdings ein Nachspiel haben. Denn dort zeigte er nach dem zweiten Treffer mit beiden Händen den sogenannten Wolfsgruss.
Diese Geste gilt als Bekenntnis zur Ülkücü-Bewegung, einer nationalistischen Gruppierung, die auch als Graue Wölfe bezeichnet wird. Demiral gab nach dem Spiel auf der Pressekonferenz an, er habe mit dem Gruss keine versteckte Botschaft senden wollen. Er habe einfach gefeiert und Leute im Stadion gesehen, die diese Geste ebenfalls gemacht hätten.
Wie die UEFA den Jubel bewertet ist noch unklar. Der europäische Fussballverband sanktioniert immer wieder politische Symboliken, die von der Disziplinarkammer als «für ein Sportereignis unangemessen» gewertet werden. In Frankreich sind die «Grauen Wölfe» verboten, der deutsche Verfassungsschutz stuft die Gruppierung als rassistisch und rechtsextrem ein. In Österreich ist das Zeigen des Wolfsgrusses verboten. In der Schweiz kam es trotz einer Interpellation bislang nicht zu einem Verbot. (phh)
23:01 Uhr
Dienstag, 2. JULI
Die Türkei steht im EM-Viertelfinal
Der schnellste EM-Tor einer K.o.-Runde schockt Österreich. Die Türkei feiert nach dem letzten Achtelfinal dieser Endrunde. Für den vormaligen Geheimfavoriten ist dagegen Schluss.
22:57 Uhr
Dienstag, 2. JULI
Rassistische Parolen vor EM-Achtelfinal
Österreichische Fussball-Fans haben vor dem EM-Achtelfinal gegen die Türkei in Leipzig für einen Eklat gesorgt. Während einer Übertragung des SRF war am Dienstag vor dem Spiel zu sehen, wie Anhänger der ÖFB-Auswahl in der Stadt zur Melodie des Lieds «L’amour toujours» die Parole «Deutschland den Deutschen, Ausländer raus» singen. Die Leipziger Polizei war am Dienstagabend angefragt.
Bundesweit bekanntgeworden war die rassistische Parole durch ein Video von der Insel Sylt. Darin hatten zahlreiche junge Menschen bei einer Feier «Ausländer raus» und «Deutschland den Deutschen» zu dem Lied von Gigi D’Agostino gegrölt. Mittlerweile sind zahlreiche weitere Vorfälle bekannt. Auf einigen Volksfesten soll das Lied daher nicht gespielt werden, auch bei der Fussball-EM ist es nicht zugelassen.
Das eigentlich sehr friedliche Lied «L’amour toujours» gehört normalerweise zu den Songs, die im Umfeld der österreichischen Nationalmannschaft gespielt werden. Der Verband hatte auch einen Antrag gestellt, dass das Lied nach siegreichen EM-Spielen in den Stadien in Deutschland gespielt wird - nach den Vorfällen mit der rassistischen Parolen nahmen aber der ÖFB und die Europäische Fussball-Union davon Abstand. Der italienische DJ D’Agostino hatte klargestellt, dass es in seinem Lied ausschliesslich um Liebe gehe. (dpa)
20:02 Uhr
Dienstag, 2. JULI
Niederlande stehen im EM-Viertelfinal
Die Niederlande steht zum ersten Mal seit 2008 wieder im Viertelfinal ein Europameisterschaft. Das Team von Trainer Ronald Koeman setzt sich gegen Rumänien 3:0 durch.
16:10 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Murat Yakin: « Die Jungs so spielen zu sehen, ist als Trainer ein Genuss»
Der Schweizer Nati und Murat Yakin fliegt nach dem Sieg im EM-Viertelfinal gegen Italien jede Menge Lob zu. Der Schweizer Trainer gibt diesen jedoch direkt an die Mannschaft weiter. «Was die Jungs abliefern, ist wirklich grossartig», sagt Yakin an einer Medienkonferenz.
15:47 Uhr
DIENSTAG, 2. JULI
Daniel Gygax: «England kann nur verlieren, die Schweiz nur gewinnen»
Das Momentum vor dem EM-Viertelfinal spricht für die Schweiz, meint der ehemalige Nati-Spieler Daniel Gygax im «TalkTäglich». Er rechnet deshalb mit einem Sieg gegen England. Auch Raimondo Ponte gibt sich optimistisch: «Die Schweiz muss nicht zittern.»
14:45 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Granit Xhaka trainiert individuell
An einer Medienkonferenz hat der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin bekannt gegeben, dass Captain Granit Xhaka aktuell individuell trainiert. Grund dafür sind Adduktorenbeschwerden. Der medizinische Untersuch hat aber ergeben, dass überhaupt keine Einsatzgefahr für den Samstag besteht. Xhaka habe viele Spiele in den Beinen und es sei normal, dass es mal eine kleine Reizung geben könne.
Aufgetreten ist die Reizung nach dem Üben des Penaltyschiessens im Vorfeld des Achtelfinals gegen Italien. Während jener Partie hatte Xhaka dann wieder «etwas gespürt» und spielte die Partie deshalb mit Schmerzmitteln zu Ende. (cbr/cri)
14:44 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Schweiz muss über 90'000 Franken Busse bezahlen
An der Europameisterschaft hat die UEFA bereits Bussen in der Höhe von 1,2 Millionen Euro ausgesprochen. Diese Bussen beziehen sich auf die Fans der Nationalmannschaften. Aber auch Gastgeber Deutschland wurde zweimal bestraft, da sie den Schutz des Spielfelds nicht einhalten konnten. Bei den beiden Portugal-Spiele in der Gruppenphase gegen die Türkei und Georgien stürmten immer wieder Fans auf den Platz.
Insgesamt acht Mannschaften erhielten Geldstrafen für das Verhalten der Fans in allen drei Gruppenspielen. Darunter sind die Schweiz, Ungarn, Albanien, Serbien, Polen, Kroatien, Rumänien sowie Belgien. Die Schweiz musste für ihre Fans über 90'000 Euro Busse bezahlen. Insgesamt 21 der 24 Teilnehmer wurden in der Gruppenphase bestraft. Nur Spanien, Frankreich und Slowakei blieben bis jetzt unbestraft. (sos)
14:40 Uhr
Dienstag, 2. Juli
Schweizer Schiedsrichter von EM abgereist
Der Schwyzer Schiedsrichter Sandro Schärer reist vorzeitig von der Europameisterschaft nach Hause. Dies berichtet «Le Matin». Der Grund für seinen Rauswurf sei nicht bekannt gegeben worden. Schärer war der erste Schweizer seit 14 Jahren, der eine Partie bei einem grossen internationalen Turnier pfiff.
An der EM in Deutschland stand er beim 1:1-Unentschieden zwischen Slowenien und Dänemark auf dem Platz. Das zweite Spiel pfiff er beim überraschenden Sieg von Georgien gegen Portugal. Dort gab vor allem die Szene mit Cristiano Ronaldo zu reden. Weil Schärer ihm den Penalty nicht gab, protestiere der Superstar so lange, bis er die gelbe Karte erhielt. Nun ist das Turnier für Schärer vorbei. (sos)
23:53 Uhr
Montag, 1. Juli
Portugal und Ronaldo besiegen Slowenien im Elfmeterschiessen
Superstar Cristiano Ronaldo hat mit Portugal das Viertelfinale der Fussball-Europameisterschaft erreicht. Der Favorit hatte im Achtelfinale in Frankfurt am Montag aber reichlich Mühe und setzte sich erst mit 3:0 im Elfmeterschiessen gegen Aussenseiter Slowenien durch. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 0:0 gestanden.
In der 105. Minute war Ronaldo mit einem Foulelfmeter an Sloweniens Keeper Jan Oblak gescheitert und hatte daraufhin noch während des Spiels bitterlich geweint. Im Elfmeterschiessen traf er dann. Die Slowenen scheiterten mit ihren drei Versuchen allesamt. Portugal darf damit weiter vom zweiten EM-Titel nach 2016 träumen.
Im Viertelfinale treffen der mittlerweile 39-jährige Ronaldo und seine Teamkollegen am kommenden Freitag in Hamburg auf Frankreich. Der WM-Zweite hatte sich in Düsseldorf zuvor mit 1:0 (0:0) gegen Belgien und Trainer Domenico Tedesco durchgesetzt. (dpa)
21:10 Uhr
MONTAG, 1. JULI
Späte Erlösung durch Eigentor: Frankreichs Minimalisten weiter
Titelanwärter Frankreich um Maskenmann Kylian Mbappé zittert sich gegen Belgien ins EM-Viertelfinale. Der zweimalige Europameister gewann das über weite Strecken enttäuschende Achtelfinale in Düsseldorf am Montag mit 1:0 (0:0) gegen die von Domenico Tedesco trainierten Belgier. Die Entscheidung fiel durch ein Eigentor von Jan Vertonghen, der einen Schuss von Ex-Bundesliga-Profi Randal Kolo Muani in der 85. Minute abfälschte.
Trotz bislang nur drei Toren und noch keinem eigenen Treffer aus dem Spiel heraus bei dieser EM blieben die Franzosen damit seit dem 0:1 bei der WM 2014 gegen Deutschland bei Turnierspielen in regulärer Spielzeit unbesiegt. Für die Équipe Tricolore, die bereits zum fünften Mal und damit häufiger als jedes andere Team bei einer EM von einem Eigentor profitierte, geht es nun am Freitag im Viertelfinale in Hamburg weiter. Dann muss sie jedoch auf Mittelfeldspieler Adrien Rabiot von Juventus Turin verzichten, der seine zweite Gelbe Karte im Turnier sah. (sda)
18:49 Uhr
Montag, 1. Juli
UEFA ermittelt gegen Jude Bellingham
Dem englischen Starspieler Jude Bellingham drohen Konsequenzen wegen seines Torjubels nach dem 1:1 in der Nachspielzeit gegen die Slowakei. Die UEFA hat im Vorfeld des am Samstag stattfindenden Viertelfinals der Engländer gegen die Schweiz Ermittlungen aufgenommen, teilte der Kontinentalverband am Montag mit.
Bellingham deutete nach dem 1:1, das England in die Verlängerung brachte, den Griff in den Schritt an, was als Beleidigung in Richtung slowakische Ersatzbank interpretiert werden kann. Der Mittelfeldspieler wehrt sich gegen diese Auslegung. «Das war ein Insider in Richtung ein paar meiner Freunde, die im Stadion waren. Nichts als Respekt für die Slowakei und wie sie heute gespielt haben», erklärte der Spieler von Real Madrid via Video auf X. (sda/dpa)
15:26 Uhr
Montag, 1. Juli
Wieder über 1,6 Millionen TV-Zuschauer gegen Italien
Den 2:0-Sieg der Schweiz gegen Italien im EM-Achtelfinal am Samstagabend verfolgten bis zu 1,64 Millionen Personen auf SRF zwei. Im Durchschnitt über die gesamte Partie waren es 1,36 Millionen am TV. Dieser Wert entspreche einem Marktanteil von 77,4 Prozent, teilte der Sender mit.
Sechs Tage zuvor beim letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Deutschland (1:1) waren die Werte in der Spitze (mit 1,68 Millionen) und durchschnittlich (1,49 Mio.) leicht höher. (sda)
22:54 Uhr
30. Juni
Deutschland trifft im EM-Viertelfinale auf Spanien
Spanien ist der Viertelfinalgegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fussball-EM. Der dreimalige Europameister gewann sein Achtelfinalspiel am Sonntag in Köln gegen EM-Neuling Georgien nach leichten Anfangsschwierigkeiten mit 4:1 (1:1) und trifft am kommenden Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart auf das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann.
Ein Eigentor von Robin Le Normand (18. Minute) hatte die Georgier überraschend in Führung gebracht. Mittelfeldstar Rodri (39.) von Manchester City sorgte nach Vorlage von Nico Williams noch vor dem Halbzeitpfiff für den Ausgleich. Fabián Ruiz (51.), Williams (75.) und der RB-Leipzig-Profi Dani Olmo (83.) erzielten die weiteren Treffer für den Favoriten.
Die deutsche Mannschaft hatte am Samstag durch ein 2:0 gegen Dänemark den Einzug in die Runde der besten acht Mannschaften perfekt gemacht und sich dabei auch von den widrigen Wetterbedingungen in Dortmund nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Der letzte deutsche Pflichtspiel-Sieg gegen Spanien liegt schon 36 Jahre zurück. Bei der Heim-EM 1988 gelang der Auswahl des Deutschen Fussball-Bundes im letzten Gruppenspiel gegen Spanien ein 2:0 und damit der Halbfinal-Einzug. Doppeltorschütze war damals der heutige DFB-Sportdirektor Rudi Völler.
Der Sieger trifft im Halbfinale entweder auf Frankreich, Belgien, Portugal oder Slowenien. Diese Teams bestreiten ihre Achtelfinals am Montag. (dpa)
20:37 Uhr
30. Juni
England kämpft sich zurück und siegt dank Kane und Bellingham
Das Achtelfinalspiel zwischen England und Slowakei bot erst in den letzten Minuten Spannung. England hatte zwar mehr Ballbesitz im Spiel, spielte aber ohne Ideen und fehlender Kreativität. Die Slowaken hingegen gingen durch Ivan Schranz in der 38. Minute in Führung. Erst nach der Pause erhöhten die «Three Lions» den Druck und trafen dabei zum vermeintlichen Ausgleich. Phil Fodan war bei der Vorlage jedoch im Abseits, somit zählte der Treffer nicht.
Die Engländer stellten fortan ihr Spiel um. Doch auch damit konnten sie das Spiel nicht ausgleichen. Erst in der Nachspielzeit traf Jude Bellingham mit einem Traumtor und brachte England im letzten Moment zurück. In der Verlängerung war es dann Harry Kane, der die Engländer schliesslich zum Sieg und somit ins Viertelfinal schoss. Dort treffen die «Three Lions» nun auf die Schweiz. (sos)
11:22 Uhr
Sonntag, 30. Juni
Bei EM-Spiel: Mann am Stadion-Dach sorgt Polizeieinsatz
Der Mann, der während des EM-Achtelfinals zwischen Deutschland und Dänemark (2:0) am Samstagabend in Dortmund unter das Stadiondach geklettert war, ist ein 21-Jähriger aus Osnabrück. Dies teilte die Dortmunder Polizei mit. Nach derzeitigem Stand gebe es «keine Erkenntnisse darüber, dass der Mann mit seinem Verhalten die Stadiongäste gefährden wollte», ergänzte sie.
Die englische Daily Mail veröffentlichte am Sonntag ein rund zweiminütiges Video, das einen Vermummten mit Rucksack auf den Streben unterhalb der Dachkonstruktion zeigt. Der Clip endet damit, wie eine Person von Einsatzkräften abgeführt wird. Das Stadion war zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend leer.
«Eine Person gelangte um 22.27 Uhr während des Spiels auf das Dach des Stadions», hatte Polizeisprecher Peter Bandermann am Samstagabend gesagt: «Einsatzkräfte der Polizei näherten sich, um die Person anzusprechen und einen sicheren Rückweg vom Dach zu gewährleisten. Dafür leuchtete ein Hubschrauber der Polizei das Stadiondach aus.» (sid)
23:50 Uhr
Samstag, 29. Juni
Schweizer Spieler feiern mit Döner
Nach dem 2:0-Sieg gegen die Italiener feierten die Schweizer auf ihre Art. Nicht etwa mit viel Bier oder Champagner, sondern mit Döner. Der Instagram-Account der Schweizer Nati teilte am späten Abend ein Video, wo die Spieler vor dem Dönerspiess ein Schlange bildete. Dazu schrieb die Nati: «Heute ist niemand wählerisch.» (sos)
23:46 Uhr
Samstag, 29. Juni
Nach Blitz und Donner: DFB-Team stürmt ins Viertelfinale
Die deutschen Nationalspieler liessen sich auf der Ehrenrunde durch das Dortmunder Stadion feiern, aus den Boxen dröhnte «Major Tom». Im Achtelfinale gegen Dänemark hat sich die DFB-Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann weder von Blitz, Donner und Starkregen noch von bangen Videominuten aufhalten lassen - an einem aussergewöhnlichen Fussball-Abend mit umjubelten Toren von Kai Havertz und Jamal Musiala zog Deutschland am Samstag durch ein 2:0 (0:0) gegen hartnäckige Dänen ins EM-Viertelfinale ein.
«Es war ein skurriles Spiel», sagte Nagelsmann. «Wir waren zunächst überragend drin. Dann war es ein Spiel voller Widerstände. Dagegen haben wir gut angekämpft. Wir sind verdient weitergekommen.» Am kommenden Freitag könnte es nun in Stuttgart zur grossen Europameisterprüfung gegen Spanien kommen. (dpa)
20:57 Uhr
Samstag, 29. Juni
Nach dem Abpfiff brechen im Berliner Olympiastadion alle Dämme
Was für ein Match! Eine überragende Schweiz besiegt Italien mit 2:0. Die Freude über den Sieg ist riesig im Schweizer Fansektor. Aber sehen Sie selbst:
19:17 Uhr
Samstag, 29. Juni
Schweizer Fans im Freudentaumel: Gänsehautstimmung im Video
Unser Reporter in Berlin erlebt eine grossartige Schweizer Nati gegen Italien. Und die Fans danken es unseren Jungs! Die Stimmung in den Zuschauerrängen im Video:
17:34 Uhr
Samstag, 29. Juni
«Tessin besser als Toskana»: Schweiz-Fans nehmen Italien aufs Korn
Dieses Bild zweier Schweiz-Fans vor dem Stadion lädt zum Schmunzeln ein. Auf einem Transparent nehmen sie die Italiener aufs Korn und befinden: «Ticino é meglio della Toscana» («Das Tessin ist besser als die Toskana»). Ob die beiden damit Recht haben, überlassen wir jedem selbst. (luk)
17:24 Uhr
Samstag, 29. Juni
Nati-Trainer Yakin stimmt die Fans mit einer Welle auf den Match ein
Murat Yakin erscheint gut gelaunt im Berliner Olympiastadion. Kurz vor der Partie gegen Italien stimmt er die Schweizer Fans mit einer grossen Fan-Welle auf den Match ein. So kann (hoffentlich) nichts mehr schief gehen!
16:25 Uhr
Samstag, 29. Juni
«Werden Italien vernichten»: Schweizer Fans vor Italien-Spiel siegessicher
Tausende Schweizer Fussballfans zogen am Samstagnachmittag durch die deutsche Hauptstadt Berlin. Die Stimmung war gut und die Vorfreude auf den Achtelfinal gegen Italien riesig. Die Fans sind sich sicher: Die Nati wird gewinnen.
16:21 Uhr
Samstag, 29. Juni
«Schwiizer Nati, olé, olé!»: Der Schweizer Fanmarsch im Video
Mit einem gewaltigen Echo hallen die Schweizer Fangesänge von den Gebäuden wider, die die Berliner Strassen säumen. Der rot-weisse Fanmarsch zieht siegessicher durch die deutsche Hauptstadt.
16:07 Uhr
Samstag, 29. Juni
Der Schweizer Fanmarsch ist unterwegs! Die schönsten Bilder aus Berlin
Unser Reporter in Berlin berichtet von einem unglaublichen Fan-Marsch mit Gänsehautstimmung, der sich vom Breitscheidplatz bis Charlottenburg zieht. Die Vorfreude auf das bevorstehende Spektakel sie riesengross. Hopp Schwiiz!!
13:11 Uhr
SAMSTAG, 29. JUNI
«Wär nid gumpet, isch ke Schwizer!»: Jetzt nehmen die Schweizer die Fan-Meile ein
Mittlerweile versammeln sich die Fans auf der Fan-Meile beim Breitscheidplatz. Es geht ans Einstimmen für den Fan-Marsch, berichtet unser Reporter vor Ort:
«Berlin bereitet uns einen wunderbaren Empfang mit fantastischem Wetter!!»
Die Stimmung ist sehr gut, das ist nicht zu überhören:
07:47 Uhr
SAMSTAG, 29. JUNI
Mit dem Car nach Berlin: Unser Reporter startet in das Achtelfinal-Abenteuer
Unser Reporter Andrey Svoboda ist mit dem Car von Windisch nach Berlin ans EM-Achtelfinale zwischen der Schweiz und Italien unterwegs. Im EM-Blog schildert er einige Eindrücke der Reise.
«Die Anfahrt mit dem Car ab Windisch bis Berlin lief super, wir hatten 12 Stunden und keine Probleme unterwegs. Die Stimmung ist gut und der ‹Hopp Schwiiz›-Gedanke ist erwacht.»
15:23 Uhr
FREITAG, 28. JUNI
Schon 166 Gelbe Karten an dieser EM
Bei der Fussball-EM sind bislang deutlich mehr Gelbe Karten gezeigt worden als im vergleichbaren Zeitraum bei der vergangenen Endrunde 2021.
Die Schiedsrichter sprachen in den bisherigen 36 Partien 166 Verwarnungen aus, wie Roberto Rosetti, Schiedsrichterchef der Europäischen Fussball-Union, am Freitag sagte. Im Schnitt sind das 4,6 Gelbe Karten pro Partie. In der Vorrunde des Turniers 2021 waren es nur 98 Gelbe Karten gewesen, im Schnitt 2,7 pro Partie.
Sehr auffällig seien die vielen taktischen Fouls, um vielversprechende Angriffe des Gegners zu unterbinden, sagte Rosetti. Mit Gelb bestraft wurden in der Vorrunde 35 dieser taktischen Fouls, 2021 waren es acht gewesen. «Die Schiedsrichter sind sehr wachsam» bei diesen Dingen, sagte der frühere Top-Schiedsrichter. Die Gesamtzahl der Fouls (808/22,4 pro Spiel) bewegt sich auf dem Niveau der Endrunde von 2021 (806/22,4).
Sehr zufrieden sei die UEFA mit der Anwendung der neuen Regel, laut der nur noch die Captains der Mannschaften mit den Schiedsrichtern diskutieren dürfen. «Die Rückmeldungen sind extrem positiv, es funktioniert», sagte Rosetti. Spieler und Trainer seien «absolut glücklich» mit dieser Regel. Viele grosse Nationalverbände hätten sich bereits nach der Umsetzung der Regel erkundigt. (sda/dpa)
16:41 Uhr
DONNERSTAG, 27. JUNI
Spaniens Nacho wechselt nach Saudi-Arabien
Spaniens Nationalverteidiger Nacho wechselt wie erwartet von Real Madrid nach Saudi-Arabien. Der neue Klub des 34-Jährigen, dessen Abgang von Real Madrid bereits bekannt war, ist nicht wie in den letzten Tagen kolportiert Al-Ittihad, sondern Aufsteiger Al-Qadsiah.
Nacho hatte am Dienstag verkündet, Real Madrid nach über 20 Jahren, 364 Profispielen und unter anderem sechs Champions-League-Titeln zu verlassen. Al-Qadsiah aus Khobar wird vom ehemaligen spanischen Internationalen Michel trainiert. (sda/dpa)
15:54 Uhr
DONNERSTAG, 27. JUNI
Schiri für Schweiz – Italien bekannt
Szymon Marciniak wird am Samstag in Berlin den EM-Achtelfinal zwischen der Schweiz und Italien pfeifen. Das gab die UEFA am Donnerstag bekannt.
Für den 43-jährigen Polen wird es der zweite Einsatz im Turnier, nachdem er in der Gruppenphase das 2:0 von Belgien gegen Rumänien arbitriert hat. Das bislang einzige Länderspiel der Schweiz unter der Leitung von Marciniak ist der 2:0-Sieg gegen Irland im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation.
Dass Marciniak für höhere Aufgaben geeignet ist, hat der erfahrene Schiedsrichter schon oft bewiesen. 2022 durfte er den WM-Final zwischen Argentinien und Frankreich leiten, den die Südamerikaner im Penaltyschiessen gewannen, 2023 den Champions-League-Final zwischen Manchester City und Inter Mailand (1:0). (sda)
15:15 Uhr
DONNERSTAG, 27. JUNI
Mit Bier auf dem Kopf: Kultfan «Momo» begeistert EM-Publikum
«Momo» ist unter Schalke-Fans bestens bekannt für seine Balance-Künste. Nun zeigt er als Helfer an der EM auch dem internationalen Publikum, wie man neun Becher Bier auf dem Kopf balanciert. Wie «Momo» auf den Partytrick kam, erzählt er im Video.
23:37 Uhr
MITTWOCH, 26. JUNI
Die Achtelfinals sind fix
16 von 24 Teams haben an dieser EM die Gruppenphase überstanden. Für Ungarn und Kroatien hat es trotz Platz 3 in der Gruppe nicht gereicht, dafür aber für die Niederlande, Georgien, die Slowakei und Slowenien, die im Direktvergleich die Oberhand behielten. Und wer spielt jetzt gegen wen? Wir zeigen es Ihnen.
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