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Formel 1

Verstappen krönt Saison der Superlative mit 54. Karrieresieg

Der Niederländer Max Verstappen, der seit langem als Weltmeister feststeht, gewinnt im Red Bull zum Abschluss der Formel-1-Saison den Grossen Preis von Abu Dhabi. Damit hat er nun auch mehr Siege als Sebastian Vettel. 
Ein wenig Show zum Abschluss: Max Verstappen dominierte die Formel-1-Saison nach Belieben.
Bild: Ali Haider / EPA

Auf dem hell erleuchteten Yas Marina Circuit hat Formel-1-Regent Max Verstappen am Ende seiner beispiellosen Rekordsaison ein weiteres Glanzlicht gesetzt. Der Red-Bull-Star gewann am Sonntagabend auch noch den Grossen Preis von Abu Dhabi und feierte neben dem 19. Saisonsieg vor allem den 54. Grand-Prix-Erfolg in seiner Karriere. Der 26 Jahre alte Niederländer überholte damit in der ewigen Bestenliste Sebastian Vettel, der in seiner Karriere 53 Rennen gewonnen hatte. «Ein weiteres unglaubliches Rennen», funkte Verstappen an die Box. «Du warst einfach grossartig», lobte Teamchef Christian Horner.

Nur Lewis Hamilton im Mercedes (103) und Michael Schumacher (91) feierten noch mehr Siege in der Königsklasse des Motorsports. Verstappen hatte Vettel schon im Lauf der Saison den Rekord mit den meisten Siegen in Serie in einem Jahr entrissen. 19 Rennen gewann auch noch nie ein Formel-1-Pilot in einer Saison.

Zum Abschluss nochmals zusammen: Die Konkurrenten von Ferrari (links) und Mercedes (rechts) konnten Red Bull nicht Paroli bieten.
Bild: Ali Haider / EPA

Zweiter in einem weitgehend ereignisarmen und wieder mal von Verstappen dominierten Rennen wurde Charles Leclerc im Ferrari. Auf Rang drei kam George Russell, der zusammen mit Hamilton auf Rang neun Mercedes immerhin den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung vor Ferrari sicherte.

Hamilton im zweiten Jahr nacheinander sieglos

Auch am letzten Grand-Prix-Wochenende der Saison bewiesen Verstappen und Red Bull eindrücklich, warum sie nicht zu schlagen waren und auch in knapp 100 Tagen beim Saisonauftakt 2024 in Bahrain wieder als Favoriten antreten werden. Nur einmal in diesem Jahr gelang der Konkurrenz ein Sieg, in Singapur jubelte Ferrari dank Carlos Sainz. Zwei Rennen gewann Sergio Pérez im zweiten Red Bull, der Rest ging an Verstappen. Schon seit dem von ihm gar nicht geliebten Sprint am 7. Oktober in Katar steht er als Weltmeister fest, zum dritten Mal nacheinander.

Den ersten Titel hatte er sich vor zwei Jahren in Abu Dhabi geholt. Damals in einem so dramatischen wie umstrittenen Finale mit seinem Überholmanöver in der letzten Runde gegen Rekordchampion Hamilton. Für den 38 Jahre alten Briten ging es nur um Schadensbegrenzung und Punkte für die Teamwertung gegen Ferrari, der 103-malige Grand-Prix-Gewinner blieb in der zweiten Saison nacheinander ohne einen einzigen Sieg.

Zwei Attacken von Leclerc

Verstappen ist der neue Hamilton. So wie einst der Brite im Mercedes beherrscht der Niederländer die Konkurrenz. Nach nur mässigen Trainingsleistungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten war er da, als es in der Qualifikation um die Pole Position ging. So wie 2020, 2021 und 2022 startete er von Platz eins. Neben ihm Leclerc.

Charles Leclerc hat auch unter den Palmen in Abu Dhabi keine Chance gegen Verstappen.
Bild: Kamran Jebreili / AP

Der ebenfalls 26 Jahre alte Monegasse, der als Titel-Hoffnungsträger der Scuderia galt, aber wieder einmal mehr Enttäuschungen als Freudenmomente erlebte in diesem Jahr, wusste, dass er nicht viele Möglichkeiten für eine Attacke haben würde. Er versuchte es also direkt nach dem Start, Verstappen konterte. Ebenso den zweiten Versuch von Leclerc noch auf der ersten Runde. Und er tat es im Stile eines Champions.

Enttäuschend verlief auch das letzte Rennen des Alfa Romeo-Ferrari-Teams aus Hinwil. Der Chinese Zhou Guanyu und der Finne Valtteri Bottas beendeten die Ära «Alfa Romeo» bei Sauber mit den Plätzen 18 (Zhou) und 19 (Bottas). Schon in der Qualifikation vom Samstag hatten Bottas (18.) und Zhou (19.) diese Plätze belegt. (dpa/sda)

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