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Italien

Torhüter-Legende Gianluigi Buffon beendet mit 45 Jahren seine Karriere

Er wurde Weltmeister, gewann zehnmal den «Scudetto» und war zuletzt auch bei Schere-Stein-Papier unschlagbar: Jetzt hört Gianluigi Buffon, der italienische Rekordnationalspieler, auf.
Gianluigi Buffon hört auf.
Bild: Bild: EPA

Italiens Torhüter-Legende Gianluigi Buffon beendet seine glanzvolle Fussball-Karriere. Dies berichteten italienische Medien am Dienstag. Eine offizielle Mitteilung gebe es noch nicht, so die grösste Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport, aber die Entscheidung des Weltmeisters von 2006 stehe fest.

Der Welttorhüter von 2017 steht theoretisch noch bis 2024 beim Zweitligisten AC Parma unter Vertrag. Laut einer Vereinbarung mit Klubchef Kyle Krause soll er aber selbst entscheiden können, wann er seinen Abschied nimmt.

Mit seinem neuerlichem Engagement in Parma 2021 hatte sich für «Gigi» Buffon ein Kreis geschlossen. In dem Klub hatte er im November 1995 seine Profikarriere begonnen. 28 Jahre später endet sie am gleichen Ort. Seine grossen Erfolge aber feierte Buffon mit Juventus Turin.

Bei der Alten Dame stand Buffon mit einer kurzen Unterbrechung von 2001 bis 2021 unter Vertrag, gewann zehnmal den Meistertitel, siebenmal den italienischen Supercup und fünfmal den Pokal. Zweimal stand er mit Juve im Finale der Champions League, beide Male verlor er.

Italiens Rekordhalter – und neuer Delegationschef des Nationalteams?

Für die Nationalmannschaft stand er 178-mal zwischen den Pfosten, damit ist er Rekordhalter. Höhepunkt war der WM-Triumph 2006 in Deutschland, als er während des gesamten Turniers nur zwei Gegentore zugelassen hat. Ein Eigentor gegen die USA und der Panenka-Penalty von Zinedine Zidane im Finale gegen Frankreich. Sechs Jahre später, 2012, stand die Squadra Azzurra auch im EM-Finale, verlor aber gegen Spanien gleich mit 0:4. Buffon hält zudem die Bestmarke für die meisten Pflichtspiele im italienischen Fussball vor Paolo Maldini.

Vor knapp zwei Jahren begeisterte ein Video von Gianluigi Buffon zudem das Internet: Er setzte sich bei Schere-Stein-Papier gegen fast die gesamte Mannschaft von Parma durch – und liess sich entsprechend feiern.

Auch nach dem Ende der aktiven Karriere ist sein weiterer Weg wohl schon vorgezeichnet. Es gilt als sicher, dass Buffon als Delegationschef der italienischen Nationalmannschaft fungieren wird. Verbandschef Gabriele Gravina bezeichnete ihn bereits als den richtigen Mann auf dieser Position.

Am Mittwoch hat sich Buffon selbst dann noch auf Instagram zu Wort gemeldet. «Das war's, Leute. Ihr habt mir alles gegeben. Ich habe alles gegeben. Wir haben zusammen gewonnen», schrieb er dazu und postete ein Video mit zahlreichen Paraden. (dpa/cri)

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