Er war für den SCB und vor allem für SCB-General Marc Lüthi die Nummer 1 für die Nachfolge des gefeuerten Antti Törmänen. Der SCB war sogar bereit, Lausanne eine Ablöse zu bezahlen. Weil Lausanne nicht gleich nachgegeben hat, verzichtet John Fust auf den SCB-Trainerjob.
Obwohl er arbeitsrechtlich problemlos hätte nach Bern gehen können – im schlimmsten Falle hätte er in einem Gerichtsfall (zu dem es sowieso nicht gekommen wäre) zwei oder drei Monatslöhne zahlen müssen.
Ein Job beim SCB war der Bubentraum des kanadisch-schweizerischen Doppelbürgers. Aber statt am Ende der Saison als Held gefeiert zu werden, der den SCB in die Playoffs gecoacht hat, könnte es sein, dass er in Lausanne als Sündenbock für den Sturz in die Abstiegsrunde herhalten muss. Vom Helden zum Clown?
Nun, so ganz dramatisch ist die Situation nicht. Die Gefahr, zum Clown zu werden, ist wohl gebannt.
Denn John Fust hat nicht hinter dem Rücken von Lausanne mit Bern verhandelt. Sondern von allem Anfang an Lausannes Sportdirektor Jan Alston informiert.
«Bern hat uns wegen John angefragt und wir haben die Situation zusammen mit Cheftrainer Hein Ehlers und John Fust besprochen» sagt Alston.
«Wir sind dann zusammen mit John zum Schluss gekommen, dass es besser ist, wenn er bei uns bleibt und wir sind froh, dass wir ihn bei uns behalten können.»
Marc Lüthi bedauert die Absage. «Aber wir akzeptieren diesen Entscheid. Die Sache ist für uns damit erledigt.» Nun gehe die Suche eben weiter.
Lüthi sagt, man suche weiterhin einen Coach, der die Liga bereits kenne. «Der neue Coach hat keine Zeit mehr, um erst an unsere Mentalität zu gewöhnen. Er muss sofort funktionieren.»
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