Es ist ein packendes Finalspiel, das sich der HC Davos und die Studenten-Auswahl US Collegiate Selects am 97. Spengler Cup liefern. Das bessere Ende behält das Heimteam für sich. Die Equipe von Trainer Josh Holden gewinnt dank drei Toren im Schlussdrittel mit 6:3 gegen das Überraschungsteam des Turniers.

Damit holen sich die Davoser an ihrem Heimturnier zum 17. Mal den Titel und sind damit neuerdings alleiniger Rekordsieger – vor dem Erzirvalen Team Canada. Zuletzt haben die Bündner 2023 triumphiert, zuvor mussten sie zwölf Jahre lang auf den Titel warten.
Mit dem Finalsieg revanchiert sich der HC Davos auch für die Niederlage, die er im Gruppenspiel gegen die US-Auswahl eingefangen hatte. Weil das Auftaktspiel verloren ging und der Sieg im Spiel danach gegen das Team Canada nicht hoch genug ausfiel, musste Davos in den Pre-Halbfinal. Somit bestritten die Bündner fünf Spiele innerhalb von fünf Kalendertagen. Zudem hatten sie den Nachteil des späten Halbfinals am Vortag und dadurch weniger Zeit für die Erholung. Umso höher ist der Sieg also einzustufen.
Die Studenten-Auswahl egalisiert den Spielstand gleich drei Mal
Zum Spiel: Die Bündner wirkten angesichts ihres Mammutprogramms erstaunlich frisch, und so sahen die 6267 Zuschauer – auch das elfte Spiel war ausverkauft – insbesondere in den ersten 40 Minuten eine unterhaltsame Partie mit zwei Teams auf Augenhöhe.

Im letzten Drittel bauten dann entgegen der Logik die «College‐Boys» ab. In der 56. Minute gelang Filip Zadina mit einem Schuss von der blauen Linie das entscheidende 4:3. Es war die Krönung für den besten Davoser am 97. Spengler Cup. In der Folge trafen auch noch Enzo Corvi (57.) und Matej Stransky mit einem Schuss ins leere Tor (58.), womit das Resultat letztendlich deutlich ausfiel.

In den ersten zwei Dritteln hatten die Davoser mehrfach einen Rückstand preisgegeben. Das 2:1 (15.) und 3:2 (32.) erzielte jeweils der Kanadier Adam Tambellini, der in den ersten Spielen dieses Turniers punktlos geblieben war. Den ersten Treffer erzielte Rasmus Asplund (12.), der nach nur drei Sekunden im ersten Powerplay dieser Partie nach einem gewonnenen Bully von Enzo Corvi erfolgreich war. Die ersten drei Tore fielen innert 214 Sekunden.
Bei der College-Auswahl brillierte erneut Aiden Fink, der bereits im Halbfinalspiel dreimal getroffen hatte und sich damit als Schlüsselspieler erwies. Der 21‐Jährige von der Penn State University erzielte auch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 und bereitete in der 34. Minute das 3:3 von Jack Musa vor. Fink beendete das Turnier mit je vier Toren und Assists als Topskorer. (cri/sda)




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