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Fussball

Sommer jubelt mit Inter, Zakaria und Köhn sind Leader, Tabakovic trifft, wie er will: Die besten Geschichten des Fussball-Weekends

So ist es den Schweizern am Wochenende ergangen – und so schlimm ist die Krise von Manchester United vor dem Champions-League-Duell mit Bayern München.
Sommer im Mailänder Derby.
Bild: Bild: Keystone

Sommers wunderbares erstes Derby

Yann Sommer ist noch nicht lange in Mailand, doch die Stimmung im legendären San Siro hat er schon kennen und lieben gelernt. Am Wochenende erlebt er dort das grösste Spiel seit seinem Wechsel zu Inter: Stadtderby gegen Milan, «Derby della Madonnina», Ausgabe 238.

Und Inter tut, was es in dieser Saison bisher immer getan hat: Es gewinnt, gleich mit 5:1 sogar. Das Derby verläuft einseitig, Yann Sommer wird kaum geprüft, muss nur einen Ball halten und einen anderen passieren lassen, als Rafael Leao für Milan den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielt.

Es ist der erste Gegentreffer für den Schweizer Nationalgoalie im Inter-Dress, doch er ist für Inter und Sommer an diesem Nachmittag nur eine Randnotiz; Henrikh Mkhitaryan, Hakan Calhanoglu und Davide Frattesi sorgen dafür, dass das Derby für Milan zum Debakel wird.

Inter führt die Serie A mit vier Siegen aus vier Spielen an – ein Traumstart, auch für Sommer. Weil auch Noah Okafor bei Milan ein paar Minuten mittun darf, stehen beim Mailänder Derby zwei Schweizer auf dem Platz.

Manchester United: Probleme überall

Erik ten Hag.
Bild: Bild: Imago Images

Jetzt ist auch noch die Festung Old Trafford gefallen. Dort hatte Manchester United in der Premier League vor dem Spiel gegen Brighton 20 Spiele lang nicht mehr verloren. Doch damit ist es nach dem 1:3-Wochenende vorbei.

Die Krise von Manchester United verschärft sich damit. Dass das Team von Erik ten Hag bereits zum vierten Mal in Folge gegen Brighton, den hervorragend geführten Klub von der Südküste, verlor, ist dabei noch eines der kleineren Probleme.

Antony hat der Klub eine Auszeit verordnet; dem brasilianischen Flügel werfen mehrere Frauen gewalttätiges Verhalten vor. Jadon Sancho streitet sich derweil öffentlich mit Trainer ten Hag. So versinkt Manchester United im Chaos. Der nächste Gegner heisst nun in der Champions League Bayern München.

Fischers Union verpatzt Königsklasse-Hauptprobe

Bald wartet Real Madrid: Urs Fischer von Union Berlin.
Bild: Bild: Keystone

Am Mittwoch kommt es in der Champions League im Madrider Bernabeu-Stadion zu einer Begegnung, die bis vor ein paar Jahren niemand, aber auch wirklich gar niemand für möglich gehalten hätte. Real Madrid, mit 14 Titeln Rekordsieger der Champions League, trifft dann auf Union Berlin, das 2019 noch in der zweiten Bundesliga spielte.

Jetzt ist Union Berlin im wichtigsten Klubwettbewerb der Welt dabei, und das hat viel mit Urs Fischer zu tun, dem Schweizer Trainer, der Union seit Jahren von Erfolg zu Erfolg führt. Die Hauptprobe hat sein Team allerdings verpatzt: Union verliert am Wochenende gegen Wolfsburg mit 1:2. Es ist bereits die zweite Niederlage in Folge in der Bundesliga.

Köhn und Zakaria bleiben Ligue-1-Leader

Philipp Köhn führt mit Monaco die Ligue 1 an.
Bild: Bild: Freshfocus

Am Sonntag, als Lorient und Monaco in der Ligue 1 aufeinandertreffen, steht in beiden Toren ein Schweizer: Bei Lorient Yvon Mvogo, der gegen Andorra auch für die Nati ran durfte. Und bei Monaco Philipp Köhn, auch er ein Nationalspieler.

Weil Lorient tief in der Nachspielzeit noch das 2:2 gelingt, geht der Vergleich der Schweizer Goalies unentschieden aus. Bei den Monegassen steht auch Denis Zakaria in der Startformation, er wird kurz vor Schluss ausgewechselt. Mit Breel Embolo gehört ein weiterer Schweizer zum Kader Monacos, fällt aber wegen eines Kreuzbandrisses noch lange aus.

Trotz des späten Rückschlags bleiben Embolo, Köhn und Zakaria mit Monaco Leader der Ligue 1.

Solothurner Tabakovic trifft und trifft

Hattrick gegen Braunschweig: Haris Tabakovic.
Bild: Bild: Keystone

Manchmal braucht es im Fussball ein paar Umwege, bis eine Karriere in Fahrt kommt. Das gilt auch im Fall von Haris Tabakovic, der einst bei YB gross wurde, hier und da sein Glück suchte – und jetzt, mit 29 Jahren, auf dem Zenit angekommen scheint.

Seit dieser Saison steht Tabakovic bei Hertha Berlin, dem Bundesliga-Absteiger, unter Vertrag. Dort hat er nach fünf Spielen schon sieben Treffer auf dem Konto. Am Sonntag gelingt dem Stürmer beim 3:0 gegen Braunschweig ein Hattrick.

Tabakovic trifft und trifft und trifft, und das war schon vor seinem Wechsel nach Berlin so. Bei Austria Wien gelangen ihm in der letzten Saison 17 Tore; zuvor hatte er für Austria Lustenau in zwei Saisons 46 Tore in 48 Spielen erzielt. Die Hertha kann die Treffer des Solothurners gut gebrauchen: Der einst so ambitionierte Klub liegt trotz Tabakovic derzeit nur auf Platz 15.

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