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Sport

Schwingerverband verbietet Trainings bis Ende April – erste Schwingfeste stehen vor der Absage

Wegen des Corona-Virus verbietet der Eidgenössische Schwingerverband bis Ende April alle Trainings. Welche Auswirkungen das hat, ist unklar.
Das Zuger Kantonal Schwingfest 2018 in Menzingen.  (Bild: Werner Schelbert (Zug, 22. April 2018))

René Meier

Der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) gab am Samstag bekannt, dass auch der Schwingsport bis auf Weiteres auf Eis gelegt ist. Dazu schreibt der Verband auf seiner Homepage: Im Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen empfiehlt das BAG, den Trainingsbetrieb ab sofort einzustellen, weil der empfohlene Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Dies gilt insbesondere für Sportarten mit Körperkontakt. Einige Kantone gehen diesbezüglich noch weiter und untersagen alle Vereinsaktivitäten wie Sportanlässe, Veranstaltungen, Versammlungen, Trainings usw. bis Ende April.

Die Massnahmen sind einschneidend. Denn kein Trainingsbetrieb und die geltenden Vorschriften des BAG bedeuten auch, dass alle Schwingfeste in diesem Zeitraum wohl nicht durchzuführen sind. Davon betroffen sind sicher das Rangschwinget in Engelberg (28. März) und das Frühjahrsschwinget Oberarth (29. März), die bereits abgesagt wurden.

Ticketvorverkauf eingestellt oder verschoben

Ob das erste grössere Schwingfest in der Zentralschweiz, das Zuger Kantonale am 3. Mai in Baar, durchgeführt werden kann, ist offen. Auf der Website schreibt OK-Chef Walter Lipp:

«Gemäss den heute geltenden Bestimmungen des Bundes und des Kantons ist an eine Durchführung anfangs Mai nicht zu denken.»

Als erste Massnahme wurde der Ticketverkauf eingestellt. Auch der Vorverkauf für das 116. Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest vom 10. Mai in Giswil wurde verschoben – auf unbekannte Zeit, wie es auf der Website heisst. Und auch das OK des Luzerner Kantonalen vom 24. Mai in Rothenburg prüft nun alle möglichen Szenarien, ob, wann und wie das Schwingfest durchgeführt werden kann, dies unter Berücksichtigung aller Vorgaben des Bundes und des Kantons Luzern. Bereits abgesagt wurde die Präsentation der Lebendpreise vom 3. April.

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